Ist das Leben sinnlos, wenn nach Tod alles weg?

Diese Gedanken treiben mich schon länger um, lassen mich nicht gut schlafen.

Wenn man es nüchtern betrachtet, besteht das Leben aus Kindheit, Schule, Beruf, Rente und dann der Tod. Nach dem Tod wirst du irgendwann vergessen sein, ein Narmolo der nicht zu den 2-5% der Menschen gehört, die etwas außergewöhnliches erreicht haben oder einzigartige Erfindungen gemacht haben.

Jetzt kann man meinen, dass man natürlich ein Stück weit in seinen Kindern weiter lebt. Aber ist dies nicht eher eine verzweifelte Hoffnung nicht vergessen zu werden und irgendwie auf abstrakte Weise einen Sinn seines Lebens zu kreieren?

Irgendwann kommen wir alle durch eine Beerdigung in die Erde zurück, niemand weiß was kommt und ob überhaupt was nach dem Tod kommt ... Oder ob man einfach nicht mehr existiert... Vielleicht ist der Glauben nur eine weitere verzweifelte Hoffnung, dadurch einen Sinn des Lebens zu finden?

Wie können Menschen ganz normal leben bis mindestens zu Midlife Crisis, ohne jemals öfters daran ein Gedanke daran verloren zu haben. Verdrängen viele Menschen einfach, dass sie sterblich sind, dass sie manchmal ohne einen richtigen Sinn durchs Leben laufen?

Wenn man es ganz nüchtern betrachtet und die Religion mal außen vor lässt, dann haben wir was für einen Sinn? Sinn für die Natur eher weniger.

Was ist euer Sinn des Lebens, mit dem ihr euer Leben lebenswert macht und euch daran stärkt ?

Leben, Religion, sinnlos, Tod, Psychologie, Liebe und Beziehung, Sinn des Lebens, Philosophie und Gesellschaft
Darf meine Reli Lehrerin mich wegen meinem Glauben kritisieren ?

Also ich habe meine GFS in katholisch Reli Unterricht gehalten und bin in der 12. Klasse. Da ich sehr gläubig bin,habe ich schon paar Sachen aus der Bibel genommen und sie interpretiert. Meine Reli Lehrerin ist nicht so gläubig und im Gespräch mit ihr habe ich es herausgefunden, dass sie das Glaube sogar lächerlich findet und sich auf die wissenschaftliche Lehre eher fokussiert. Sie war davor immer nett zu uns, aber als wir in der Präsentation unser Glaube erwähnt haben. Sie war richtig sauer.. sie hat uns deswegen kritisiert und runtergemacht. Eine Klassenkameradin hat sogar geheult .ich habe schon verstanden, dass man die wissentschaftliche Theologie benutzen soll, aber seit wann wird das Glaube in Reli Unterricht so negativ eingesehen. Sie meinte die Bibel ist keine Quelle. Das ist die Schule und da sollte man eher sachlich sein. Das ist keine Kirche sondern die Schule etc. Sie war richtig frech und unfreundlich. Ich kenne in anderen Schulen , wo die Schüler ihre persönliche Beziehung als das Thema genommen haben und das wurde anerkannt. Ich verstehe so ein Verhalten nicht. Ich habe mir überlegt dass ich mündlich ins Abi gehe oder sogar Theologie studiere, aber bin so auf ein Punkt gekommen, wo ich einfach in Ethik wechseln will, weil ich kein Unterschied mehr sehe. Die Lehrerin akzeptiert die Meinungsfreiheit nicht und hat uns persönlich wegen unseren Glauben angegriffen. Ich will einfach nicht in so einem Unterricht sein. Wie sind euere Erfahrungen und welche Voraussetzungen sollten die katholische Reli Lehrer erfühlen. Wie darf so eine GFS Präsentation aussehen? Ist das Glaube komplett falsch ?

Religion, Schule, Lehrer
Glaubt ihr, das heute viele Mitarbeiter der Kirche eigentlich atheistisch sind?

Da hatte ich nämlich wieder mal eine Diskussion mit den Personalleuten vom Bistum. Und da hieß es eben, wenn mir der Glauben wichtig sei, müsse ich mich doch viel mehr einbringen.

Und diese Leute verstehen das Einbringen eben ziemlich weltlich. Also z.B. Wände im Pfarrhaus streichen, Bierbänke fürs Pfarrfest reinigen, usw.

Das alles muss natürlich gemacht werden, aber das sind doch keine Sachen des Glaubens. Die Wände im Pfarrhaus streichen hat in meinen Augen nichts mit kirchlichem Einsatz zu tun.

Aber wenn man z.B. oft für die Kirche betet oder oft in die Messe geht oder auch mit anderen über den Glauben spricht, dann sieht das die Kirche gar nicht als Engagement an. Weil das "bringt" ja nichts.

Ich habe das Gefühl, dass viele in der Kirche selbst nicht mehr an Gott glauben. Wenn z.B. das Streichen des Pfarrhauses viel mehr wert ist als viel Beten für die Kirche, dann ist das eine sehr atheistische Sichtweise. Nach katholischer Sicht kann ich nämlich Gebet und Aktion nicht gegeneinander aufwiegen.

Oder z.B. der Glaubensabfall war der Kirche relativ egal. Dass jetzt die Steuereinnahmen wegfallen, DAS hat die Kirche aufgeschreckt, nicht der Glaube.

Ich habe das Gefühl, dass viele in der Kirche eigentlich Teilzeit-Christen sind. Im Gottesdienst sind sie gläubig, sobald sie aus der Kirche draußen sind, sind sie Atheisten.

Wie seht ihr das?

Religion, Kirche, Menschen, Deutschland, Christentum, Gesellschaft, Glaube, katholisch, katholische Kirche

Meistgelesene Beiträge zum Thema Religion