Ist das Leben sinnlos, wenn nach Tod alles weg?
Diese Gedanken treiben mich schon länger um, lassen mich nicht gut schlafen.
Wenn man es nüchtern betrachtet, besteht das Leben aus Kindheit, Schule, Beruf, Rente und dann der Tod. Nach dem Tod wirst du irgendwann vergessen sein, ein Narmolo der nicht zu den 2-5% der Menschen gehört, die etwas außergewöhnliches erreicht haben oder einzigartige Erfindungen gemacht haben.
Jetzt kann man meinen, dass man natürlich ein Stück weit in seinen Kindern weiter lebt. Aber ist dies nicht eher eine verzweifelte Hoffnung nicht vergessen zu werden und irgendwie auf abstrakte Weise einen Sinn seines Lebens zu kreieren?
Irgendwann kommen wir alle durch eine Beerdigung in die Erde zurück, niemand weiß was kommt und ob überhaupt was nach dem Tod kommt ... Oder ob man einfach nicht mehr existiert... Vielleicht ist der Glauben nur eine weitere verzweifelte Hoffnung, dadurch einen Sinn des Lebens zu finden?
Wie können Menschen ganz normal leben bis mindestens zu Midlife Crisis, ohne jemals öfters daran ein Gedanke daran verloren zu haben. Verdrängen viele Menschen einfach, dass sie sterblich sind, dass sie manchmal ohne einen richtigen Sinn durchs Leben laufen?
Wenn man es ganz nüchtern betrachtet und die Religion mal außen vor lässt, dann haben wir was für einen Sinn? Sinn für die Natur eher weniger.
Was ist euer Sinn des Lebens, mit dem ihr euer Leben lebenswert macht und euch daran stärkt ?
22 Antworten
Hallo Serena2000,
viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!
Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."
Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?
Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:
"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!
Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.
Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.
Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.
Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?
Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!
Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.
Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).
Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?
Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!
Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.
Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.
Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht stehen kann?
LG Philipp
Das hängt einfach vom Glauben ab, wenn jemand denkt das nach dem Leben nichts mehr kommt, dann beschränkt er sich auf dieses eine Leben auf Erden und gibt sich irgend einen Sinn, was ja nur für die Lebenszeit gilt, einer der an ein Leben nach dem Tod oder besser gesagt nach diesem Leben glaubt, für ihn ist dieses Leben nur ein Teil-Sinn für ein weiteres Leben und so weiter, aber es ist Richtig wie du denkst, der Sinn wäre Sinnlos wenn es nur ein Leben geben würde, da nach dem Tod nicht nur nichts mehr gibt, auch das gelebte ist nicht mehr existenz, da du dann nicht mehr bewusst bist, es wäre dann so bevor du geboren wurdest, hast du nicht existiert.
Tja, die Zeit läuft einem davon, man wird älter und möchte doch noch so viel tun! Für mich gibt es täglich Dinge zu tun, an denen ich Freude habe, weil sie mir gelungen sind. Und das soll alles mal vorbei sein?
Es hilft dabei wirklich zu wissen, dass wir von Gott nicht auf diese wunderschöne Erde gesetzt wurden, damit wir wieder verschwinden! Gott hat die Erde nicht umsonst erschaffen, sondern dass sie für immer bewohnt werde und zwar von uns.
Dass wir noch sterben hat Jesus Christus mit seinem Tod ja rückgängig gemacht - er wird uns auferwecken und dann haben wir die Zeit nicht mehr im Nacken. Diese Zeit seiner Königsmacht im Königreich seines Vaters wird eine Zeit sein, in der wir mithelfen können, aus unserer Erde wieder ein Paradies zu machen.
Das, Serena, diese Hoffnung gibt mir einen Sinn im Leben. Und die Weltverhältnisse zeigen mir, dass diese Zeit nicht mehr fern ist; ich sehe ja, wie sich Jesu Vorhersagen erfüllen! Jetzt kommt es nur darauf an, welchen der beiden möglichen Wege wir gehen: der schmale, etwas eingeengte, der aber zur Rettung führt oder der breite, bequeme Weg, der Weg ohne Gott. Welche Menschen passen wohl in diese schöne neue Welt, Gottes Königreich, um das wir beten = dein Reich komme, dein Wille geschehe auch auf ERDEN?
Nein, das Leben ist nicht sinnlos.
Denn je nachdem, was Du im Leben gemacht hast, entscheidet sich, was danach sein wird. Wichtig für ein sinnvolles Leben sind drei Aspekte:
1.) Du darfst Deine Mit-Geschöpfe bzw. deren Kadaver nicht dazu missbrauchen, Dich davon zu ernähren.
Einschränkung: Das gilt aber NUR für diejenigen Mit-Geschöpfe, die
1,a) gespaltene Hufe an ihren Extremitäten hatten (i.e. Schweine, Hasen, Eichhörnchen, Bären, Hunde, Katzen, Kamele und Pferde; Ausnahme: Kamele, aber nur dann, wenn Allah Dein Gott ist und Du daran glaubst, dass Mohammed Gottes Offenbarung besser verstanden hat als alle seine Vorgänger).
Von den Kadavern solcher Mit-Geschöpfe, welche vor ihrer Schlachtung nicht-gespaltene Hufe hatten, darfst Du Dich ernähren, sofern Du (oder besser: ein ungläubiger Erfüllungsgehilfe) sie ohne Betäubung zu Tode gebracht haben (vorzugsweise durch unbetäubtes Ausbluten).
2.) Dein Geschlechtsorgan muss vorhautamputiert sein. Das gilt aber nur, wenn Du männlich bist. Ansonsten wäre es sexuelle Diskriminierung.
3.) Du solltest allen Pflichtritualen Deiner Glaubensrichtung beiwohnen.
Beachte: Das können teilweise Rituale sein, die Du alleine vollziehst, ohne Beisein/Bezeugung durch Dritte. Die meisten Glaubensgemeinschaften verlangen jedoch, dass Du mindestens 1x wöchentlich an einem öffentlichen & von der Glaubensgemeinschaft beglaubigten Ritual teilnimmst.
Ich hoffe, Dich durch meinen Beitrag zu einem sinnvollen Leben angeleitet zu haben! Ich hoffe, dass Dein Leben dedurch neuen Sinn erfährt.
1. Das Leben ist niemals sinnlos.
2. Nach dem Tod ist nicht alles weg.
Philosophischer Selbstmord als Antwort auf die Konfrontation mit Nihilismus.