Warum verbietet die (christliche) Religion die Ausübung von Politikämtern?

Es ist ja bekannt daß bei einigen Christen (speziel auch bei den Zeugen Jehovas wo es neben der Kriegsdienstverweigerung auch das strikte Verbot gibt politisch tätig zu sein) ein Verbot gibt sich politisch zu beteiligen.

Andere Religionsgruppen wie die Mormonen (die ja zumindest vorgeben eine christliche Religion zu sein (obwohl sie streng genommen unter Religionswissenschaftler als Neureligiion eingeordnet werden)) sind hingegen (neben ihrer Missionarbeit) gerade politisch sehr aktiv. Sowohl in Politik (als auch in Managementposten als auch Militärposten) werden die Mormonen auch einen deutlich hôheren personelles Anteil haben als die Durchschnittbevôlkerung (teilweise sogar von Mormonen dominiert (und das nicht nur in Utah sondern auch dort wo sie in großer Minderheit sind)).

Also gibt es anscheinend auch einen deutlichen Unterschied in der Auffassung über die Ehrwürdigkeit politischer Tätigkeit.

Meine weltliche Sicht:

Nach meiner weltlichem Empfinden ist Politik und auch Politiker für eine Gesellschaft notwendig. Es sind sicherlich nicht die klügsten Köpfe und brauchen eigentlich nicht einmal Fachwissen eines Naturwissenschaftlers oder Rechtsgelehrten. Ihre Aufgabe ist eher zu Managen und zu kommunizieren wozu sie ja nicht einmal einen Bezug zu Ihre Materie brauchen. Also eigentliche Managementtypen mit wenig Intelligenz aber schauspielerischem Talent (eigentlich alles nichts verwerflich es oder ?). Ich kann mir eigentlich kein System ohne Politiker vorstellen egal in welcher Staatsform. Selbst eine Anarchie (Syndikalismus) hätte Politiker wie jeden anderen Beruf auch.

Politik, Zeugen Jehovas, Amt, Politiker, Verbot
Solidaritätsbekundungen heuchlerei ( Ukraine,Israel )?

ich werd ja nicht schnell aggressiv aber wenn ich dauernd diese solidaritätsbekundungen höre ( seis von scholz, baerbock ) oder sonst wen krieg ich einen kotzkrampf. ich verfolg ja jetzt schon länger das geschehen aus der ukraine oder jetzt auch israel und politiker sind ja immer 1a im formulieren, können sich gut ausdrücken etc aber leider haben die auch die eigenschaft, dass bis auf schöne worte KEINE taten folgen. seit über 1 jahr hören wir jetzt von allen möglichen seiten wenn russland mal wieder ein kriegsverbrechen begangen hat "jaaaa das verurteile ich aufs SCHÄRFSTE und das ist ganz klar ein KRIEGSVERBRECHEN". baerbock hat vor kurzem wieder gefaselt, dass die EU von lissabon bis luhansk reicht. die wahrheit ist aber, dass mit den mitteln die der westen der ukraine gibt das noch jahrzehnte dauert bis die eu "bis nach luhansk" reicht. überhaupt fraglich, ob die ukraine jemals der eu beitritt. als die hamas israel angegriffen hat ist scholz mal wieder vor die kameras getreten und musste ALLES ablesen. "ja wir stehen fest an der seite israels und israel hat natürlich das selbstverteidigungsrecht" BLA BLA BLA. und 5 minuten später hat er eh wieder alles vergessen.

ich hab immer mehr und mehr das gefühl, dass vor der kamera immer so getan wird, als würde einen das total bewegen und wenn die kameras weg sind "aus den augen aus dem sinn". insbesondere bei scholz hab ich das gefühl, dass den das alles überhaupt nicht juckt. was wäre eigentlich, wenn die ukraine kurz davor wäre von russland eingenommen zu werden und scholz vor die kamera tritt und sagt "ja die ukraine ist ja kurz davor eingenommen zu werden aber wir stehen weiter hin FEST an der seite der ukraine".

so werden krisen doch nicht gelöst, wenn immer nur gelabert wird aber nicht gehandelt. israel z.b machts genau richtig. die machen jetzt im gaza streifen kurzen prozess

Politik, Politiker, Solidarität, taten
Was haltet ihr von meiner Theorie zu individueller Freiheit?

Ich finde es bedenklich, dass unsere derzeitige Gesellschaft und unser Staat keine wirkliche Autorität mehr darstellt und dass man jungen Menschen sagt, sie können alles sein, was sie wollen, sie genießen absolute Freiheit und alle möglichen Rechte, wir sind gegenüber allem und jedem tolerant und offen. Alles ist "normal" und gleichberechtigt, nichts ist mehr vorgegeben.

Das erscheint auf den ersten Blick ideal, jedoch beraubt es die jungen Menschen einer sehr wesentlichen Erfahrung: Nämlich wie es ist, sich auf dem Weg zum Erwachsenenalter aus staatlicher und elterlicher Autorität freizukämpfen.

Früher waren hierzulande und heute noch sind in vielen autoritären Ländern fast alle Jugendliche rebellisch und kämpfen gegen die als einschränkend empfundene Gesellschaft und staatliche Machtpositon.

Nicht so bei uns. Hier gibt es kaum rebellische Jugendliche mehr, dafür gibt es viele Wohlstandsverwahrloste und Egomanen, Konsumsüchtige und Orientierungslose.

Ich denke, dass diese Menschen, die ohne persönlichen Befreiungskampf aufgewachsen sind, später als Erwachsene einmal sehr empfänglich für Indoktrination sein werden und dass es autoritäre Ideologien leicht haben werden, diese Menschen für sich zu gewinnen.

Weil sie nie gelernt haben, wie es ist, sich selbst zu befreien. Weil sie Freiheit, Toleranz und Antiautorität als etwas Normales betrachten und ergo garnicht wissen, wie es ist, sich so etwas hart zu erkämpfen.

Gefestigt in seinen Werten wird man nicht dadurch, dass einem der Staat oder die Eltern sagen "Egal wofür du dich entscheidest, wir finden das super und alles ist gleichwertig." Man wird gefestigt, indem man seine Werte erkämpfen muss gegen einen scheinbar übermächtigen Widerstand.

Dann erst kennt man deren Wert und verteidigt sie auch, wenn sie in Frage gestellt werden.

Unsere Weichspül-Gesellschaft hingegen wird leicht zu manipulieren sein, sollte sich mal eine Ideologie dazu berufen fühlen.

Leben, Geschichte, Deutschland, Politik, Psychologie, Ethik, Freiheit, Philosophie, Staat, Toleranz

Meistgelesene Beiträge zum Thema Politik