Soll ich meiner Lehrerin sagen, dass ich Panikattacken bekomme, wenn ein Mitschüler den Matheunterricht leitet (Ich weiß hört sich dumm an aber lest selbst)?

Es ist so: Seit ungefähr 4 Mathestunden darf immer einer meiner Mitschüler “Lehrer” im Matheunterricht sein und meine Lehrerin setzt sich dann auf den Platz des jeweiligen Schülers und tut so als wäre sie ein Schüler (sie nimmt das wirklich viel zu ernst). Ich habe eine sehr starke anerkannte Mathedyskalkulie und bin deshalb sowieso schon immer sehr angespannt wenn wir Mathe haben. Wenn aber einer meiner Mitschüler den Unterricht übernimmt, (ich kenne die alle nicht so gut, bin jetzt er 1 1/2 Jahre an der Schule weil ich gewechselt hab) dann machen die natürlich solche Späße wie z.B. Ihr seid alle zu schlecht für diesen Unterricht, ich sammel gleich die Blätter ein, noch X Sekunden/Minuten, das gibt eine 6. Ich weiß ja, dass das alles nur als Spaß gemeint ist, mich stresst das jedoch extrem, sodass ich in Panik verfalle. Diese “Lehrer” gehen dann auch immer von Tisch zu Tisch, starren einen gefühlt an und klopfen dann so aufs Blatt dass man arbeiten soll oder so. Da ich es nicht verstehe wenn Schüler mir Dinge erklären, hab ich logischerweise auch nichts auf meinem Blatt, weil ich die Aufgaben nicht lösen kann und ich traue mich nicht die eigentliche Lehrerin zu fragen, weil ja alle mitmachen müssen bei dem Rollentausch und ich habe unfassbare Angst, dass mal irgend ein Spruch zu mir gesagt wird, weil fast jeder irgendwas gesagt bekommt oder dass ich an die Tafel muss (meine Lehrerin weiß das ja, das ich nicht vorne vorrechnen kann, aber die Mitschüler nicht). Letzte Stunde bin ich einfach aus dem Raum gelaufen, weil ich so angefangen habe zu zittern und fast angefangen habe zu weinen (hatte schonmal eine Panikattacke und deswegen geweint, wegen etwas anderem, bin da wie gesagt aufgrund meiner Dyskalkulie etwas sensibel).

Jetzt zu meiner Frage: Ich traue mich nicht mehr zum Matheunterricht zu gehen. Eigentlich sollte ich die Lehrerin ansprechen, ich weiß, aber ich will kein Spielverderber sein, zumal sich schon die nächsten als Lehrer angekündigt haben und die Lehrerin das ja auch lustig findet und meinte, es dürfe niemand wissen was hier vor sich geht, sonst können wir das nicht mehr machen. Meine Lehrerin ist by the way auch die Direktorin. Was soll ich nur tun?

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Mathe abwählen?

Hallo, ich hab da so ein kleines hin und her überlegen Problemchen:

Also es geht darum darum. Ich bin auf einer Berufsschule und ich hatte mich für den Wirtschafts Assistenten angemeldet aber jetzt war ich das ganze halbe Jahr in einer Klasse wo alles auf FH Reifeniveau unterrichtet wurde. Und Mathe macht mir echt Druck und so.

Und neulich, beim Elternsprechtag haben die Lehrer mir und meinen Eltern gesagt, dass man Mathe auch abwählen kann weil dann hätte ich so vielleicht leichter und so

Aber jetzt kommt mein Problem:

ich weiß nicht, ob ich es abwählen soll, weil alle anderen aus meiner Klasse machen. Fachabi oder mindestens mehr als die Hälfte. Und ich würde mich halt irgendwie dumm fühlen wenn ich kein Fachabi machen würde, wobei eigentlich nie geplant war bei mir, dass ich Fachabi mache, sondern eigentlich nur den Wirtschafts Assistenten.

Ich weiß einfach nicht, ob ich’s abzählen soll oder nicht oder ob ich’s vielleicht versuchen soll

Aber noch ein Problem Problem ist, dass ich einfach nie wirklich was in Mathe Unterricht verstehe

Aber ich will es unbedingt versuchen. Ich will nicht dumm sein.

Weil alle meine Freundinnen (ich hab wenige) wollen irgendwie irgendwie studieren gehen Abi machen sonst was.

Aber studieren will gefühlt heute jeder und ich würde mich halt einfach dumm fühlen, wenn ich kein Abi hätte

Was soll ich jetzt tun? Ich will’s auf jeden Fall irgendwie versuchen doch noch Mathe zu checken.

momentan lag es einfach auch daran, dass ich seit dem ich das von dem abmelden weiß einfach seitdem in jeder Mathe Stunde abgeschaltet hab weil ich gedacht hab ich kann mich ja sowieso abmelden also bräuchte ich hier die Scheiße gar nicht mehr aber ich will es versuchen. klingt irgendwie gerade echt schwachsinnig, wenn ich so drüber nachdenke.

Gestern kam ich heulend nach Hause, weil ich mir so drüber Gedanken gemacht hab, dass ich dumm bin oder dümmer bin wenn ich kein Abi habe.

Ich kann mich einfach nicht davon überzeugen, dass ich nicht dumm bin oder nicht dümmer bei anderen gewertet werden zum Beispiel ein Unternehmen oder so

Was soll ich jetzt tun? Soll ich Mathe abwählen oder soll ich weitermachen?

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Fernschule noch beenden, trotz über 2 Jahre nicht gelernt?

Also ich bin seit Mitte 2021 bei einem Ferninstitut angemeldet. Das ist so ein Kombikurs, wo ich den Realschulabschluss und anschließend das Abitur absolviere. Mein Plan war damals gewesen Sommer 2023 den Realschulabschluss (Die Abschlussprüfung für den Realschulabschluss kann man zweimal im Jahr machen, und die Abschlussprüfung für das Abitur einmal im Jahr. Man muss sich für die Abschlussprüfung ein halbes Jahr vorher anmelden.) zu absolvieren und Sommer 2025 das Abitur.

Anfang 2022 war ich Opfer einer schweren Gewalttat, und war bis vor kurzem in einer Reha. Eigentlich war ich dann körperlich fähig gewesen, Juli/August 2023 für die Fernschule weiterzumachen, nur hatte/habe ich pyschische Probleme, habe Selbstmordgedanken und war unmotiviert gewesen, weil ich keinen Überblick hatte, wo ich anfangen sollte, oder nachholen sollte, weil ich viel Stoff vergessen habe.

Nun bin ich seit kurzem entlassen und bin motiviert, die Fernschule durchzuziehen, aber das Jobcenter hatte mir ein schlechtes Gewissen gegeben, weil ich so lange bei der Fernschule bin (ich bin erst seit dem Reha Aufenthalt aufs Jobcenter angewiesen, weil meine Eltern kein Kontakt mit mir wollen, und ich mich nicht blicken soll, weil ich Schande bin, durch das, was mir passiert ist, wofür ich nichts kann).

Mein jetziger Plan war eigentlich gewesen, die Fernschule zu beenden, und während der Zeit eine Therapie zu machen. Nur die Betreuungsfrist von der Fernschule endet im Mai 2027. Nach Ablauf der Betreuungsfrist müsste ich mehr zahlen. Ist es noch realistisch, den Realschulabschluss+Abitur zu machen? Oder wäre es umsonst?

Meine Idee war gewesen, in Dezember 2024 mich anzumelden, um im Sommer 2025 die Realschulabschluss zu machen, und wenn ich es geschafft habe dann in Dezember 2026 anmelden, um im Sommer 2027 das Abitur absolvieren. Ich wollte gerne Rechtswissenschaften studieren (wollte Anwalt werden), aber ich weiß nicht, ob ich zu alt wäre (werde im März 23), wenn ich tatsächlich die Abschlüsse+Studium schaffe, und das alles umsonst war, weil mein Lebenslauf schon schlecht ist.

Ich würde mich sehr auf ernstgemeinte Ratschläge freuen.

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Könnt ihr diese Argumentation (warum es legitim ist, Schweizerdeutsch als Sprache zu bezeichnen) bewerten?

Die Argumentation besteht aus drei Argumenten. Gibt mir bitte Feedback.

Linguistisch gesehen kann man Dialekt und Sprache nicht Unterscheiden.
Natürlich ist allen klar, dass Sprache immer umfassender ist als Dialekt, aber wo genau die Grenze liegt ist undefiniert. In China werden können die unterschiedlichen Dialekte sich schlechter verstehen als wir Niederländisch. Serben behaupten Serbisch zu sprechen und Kroaten behaupten Kroatisch zu sprechen, obwohl beides fast genau gleich ist. Luxemburgisch ist linguistisch gesehen näher am Hochdeutschen als Schweizerdeutsch. Trotzdem wird das eine als eigene Sprache betrachtet und das andere als Dialekt. Es folgt: Der Unterschied zwischen Sprache und Dialekt ist vielmehr politisch und gesellschaftlich abhängig als linguistisch.

Schriftsprache ist definierend.
Als Gegenargument könnte man den Fakt nehmen, dass (weil gesprochene Sprache so frei ist) man eher geschrieben Sprache betrachten sollte. Da auch in der Schweiz offizielle Schriftstücke, in der Schule und formell auf Hochdeutsch geschrieben wird, es als "unsere Sprache" gilt.

Wir finden es ist so, also ist es so
Der letzte Punkt ist, dass es sich für uns einfach nicht wie unsere eigene Sprache anfühlt. Ich hab' noch nie einen Deutschen gehört, der auf die Frage "Was ist deine Muttersprache" mit "Bayrisch" oder "Berliner Dialekt" geantwortet hat. Allerdings gibt es viele in der Schweiz, die ohne zu zögern "Schweizerdeutsch" sagen würden. Zudem gibt es viele die Hochdeutsch als Fremdsprache bezeichnen, da wir Grammatikregeln, Vokabular, Konjugationsregeln und so lernen müssen.

Ich glaube auch, dass in eueren Regionen nicht annähernd so viel Dialekt benutzt wird. Bei uns :

  • Mündlich: immer. Ausser mit Leuten die's nicht verstehen und mit deinem Lehrer.
  • Geschrieben: SMS, teils Werbung...
  • Medien: Teils sogar in Nachrichten. Viel Werbung wird auch übersetzt.

Da es linguistisch nicht definiert werden kann, sollte doch jede Sprache für sich entscheiden können. Und da es kann doch nicht sein, dass wenn dich jemand fragen würde, was den "Butter" in deiner Muttersprache heisst, du das Wort "Butter" sagen müsstest, obwohl du es nie benutzt. Wenn ich ja Deutsch spreche, wieso ist dann "Anken" (= Butter), was ich sage, kein Deutsch? Wieso sind auch die alltäglichsten Wörter falsch:

  • leuge Schauen
  • I wot Ich will
  • ufe/obsi rauf
  • abbe/nidsi runter
  • möge schaffen (im Sinne von "ich schaff das")
  • schaffe arbeiten
  • d'Frau, wo die Frau, die
  • poste einkaufen

Wieso fühlt sich meine "Muttersprache" wie eine völlig fremde Sprache an, wenn ich sie spreche?

Lernen, Politik, Aussprache, Psychologie, Dialekt, Grammatik, Linguistik, Mundart, Schweizerdeutsch, Sprachwissenschaft

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