Könnt ihr diese Argumentation (warum es legitim ist, Schweizerdeutsch als Sprache zu bezeichnen) bewerten?

2 Antworten

Du kannst nicht mit Linguistik als Argument starten und dann so etwas behaupten:

Natürlich ist allen klar, dass Sprache immer umfassender ist als Dialekt
Schriftsprache ist definierend
sollte doch jede Sprache für sich entscheiden können
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Prometheus166 
Beitragsersteller
 27.02.2024, 09:01

Ich sag ja das die Linguistik eben nichts zu sagen hat.

Ich bin kein Freund davon, alles in Schubladen zu ordnen.

Sagen wir so: für mich ist es ein Kontinuum. Ein Bodenseeler oder Schwabe versteht fast alles, als Niedersachse habe ich vor allem mit Walserdeutsch meine Probleme und verstehe Niederländisch fast besser.

Eine klare Sprachgrenze besteht für mich nur zum Dänischen im Norden und vielleicht eventuellst zum Friesischen und Niederländischen.

Dass z. B. die Luxemburger, Schweizer oder Österreicher ausdrücklich ihr eigenes Süppchen kochen müssen, hat oftmals politische und identitäre Gründe, und eher keine linguistischen.

Eine Schriftsprache ist ein Kompromiss, so spreche ich ebenfalls nicht. Eine SD Schriftsprache existiert ansatzweise und ist auch mir verständlich.

Ein völlig anderes Beispiel wären z. B. Vietnamesisch oder Japanisch, als deren Schriftsprache Chinesisch in meinen Augen absolut ungeeignet ist.


Prometheus166 
Beitragsersteller
 04.03.2024, 21:41

Ich bin vollkommen mit dir einverstanden, dass es nur um politische und identitäre Gründe geht.