Ist dein Leben nach der Schule schwerer oder leichter geworden?
War für dich Schule besser als Arbeit? Oder ist arbeiten besser als zur Schule gehen? Und warum?
Gerne mit Alter und dem Beruf, den ihr jetzt habt :)
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
13 Antworten
Ich hab mir durch meine psychische Krankheit in der Schule schon schwer getan, mitzuhalten, bekam aber einige "Marscherleichterungen". So musste ich z.B. ein Jahr lang keine Hausaufgaben bringen. Ich habe mich "durchgewurschtelt" und immerhin die Zeit mit meiner Klasse sehr genossen, wir hatten eine gute Klassengemeinschaft. Das Schlimmste, was hätte passieren können, wäre gewesen, dass ich durchfalle und diese verliere.
Jetzt als arbeitender Mensch bin ich für meinen Unterhalt selbst verantwortlich. Ich lebe in ständiger Angst, die Leistung nicht mehr bringen zu können und auf der Straße zu landen. Das Amt ist von psychisch bedingter Arbeitsunfähigkeit nämlich nur schwer zu überzeugen, weil das auch jeder vortäuschen kann. Und auf mir lastet diesbezüglich der Fluch, dass ich immer fit und selbstbewusst wirke, egal wie mies, ängstlich und suizidal ich mich fühle. In der Arbeit ist das immerhin ein Segen.
Mein Leben war perfekt, bis ich mich auf Beziehungen mit Frauen eingelassen habe. Dann wurde es richtig schwierig.
meine Großeltern und Eltern haben mir oft gesagt, nutze die Zeit der Schule, wenn du mal arbeiten musst, wird es schwerer.
Naja. Keine Hausaufgaben, keine Prüfungen .... das war schon was.
Wie ist es gekommen? 2 Tage in der Woche doch wieder Schule (Berufsschule), war aber weniger schlimm, denn das war ja der Stoff, den ich lernen wollte, nicht musste.
Ich denke das Entscheidende ist immer der Unterschied zwischen müssen und wollen.
So wollte ich auch noch weiter lernen und bin zum Studium an eine Fachschule und weiter an eine Hochschule gegangen. Anstrengend? Ja, ich wollte es aber.
Noch anstrengender war die Zeit danach, da habe ich an der Hochschule gearbeitet und das gerade gelernte versucht Studenten beizubringen. Aber nicht genug. Nebenbei habe ich auch noch in der Forschung gearbeitet und eine Doktorarbeit geschrieben.
Ein langer Weg, der während meiner Schulzeit nicht vorhersehbar und so auch nicht geplant war. Es waren immer dann auch relativ kurze Etappen von 3 mal 3 und 5 Jahren.
"Richtig" gearbeitet habe ich auch, immer in der Berufsrichtung die ich ausgesucht hatte. Also stand wieder wollen im Vordergrund, dann wird das Leben auch leicht, macht Freude.
Alter und Beruf findest du in meinem Profil bei gutefrage.net
Ich gehe viel lieber zu meiner Ausbildung. Mache eine Ausbildung zur MFA. Schule war ok aber bei weitem nicht so schön und spannend.
Hallo,
nicht schwieriger oder einfacher sondern anders. Jede Zeit hat ihre und jedes Lebensalter hat seine Chancen und Herausforderungen.
AstridDerPu