Ist vegetarisch/vegan sein auch christlich?
  1. Es gibt christliche Theologen bis zum 16. Jahrhundert, die sich für Vegetarismus und den Schutz der Tiere eingesetzt haben:
  2. Origenes: Origenes war ein christlicher Theologe und Philosoph im 3. Jahrhundert. Er argumentierte, dass der Verzehr von Fleisch gegen die Schöpfungsordnung Gottes verstößt und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  3. Hieronymus: Hieronymus war ein christlicher Gelehrter im 4. Jahrhundert. Er war ein Vegetarier und setzte sich für den Schutz der Tiere ein.
  4. Tertullian: Tertullian war ein christlicher Schriftsteller im 2. Jahrhundert. Er betonte, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tiere zu quälen oder zu töten, und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  5. Clemens von Alexandria: Clemens von Alexandria war ein christlicher Theologe im 2. und 3. Jahrhundert. Er betonte, dass der Verzehr von Fleisch gegen die christliche Ethik verstößt und dass eine vegetarische Ernährung besser ist.
  6. Basilius der Große: Basilius der Große war ein christlicher Bischof im 4. Jahrhundert. Er setzte sich für den Schutz der Tiere ein und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  7. Johannes Chrysostomos: Johannes Chrysostomos war ein christlicher Theologe im 4. Jahrhundert. Er betonte, dass das Töten von Tieren gegen die christliche Ethik verstößt und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  8. Franz von Assisi: Franz von Assisi war ein christlicher Heiliger im 13. Jahrhundert. Er setzte sich für den Schutz der Tiere ein und sah sie als Mitgeschöpfe an. Franz predigte auch eine spirituelle Verbundenheit mit der Natur und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  9. Mechthild von Magdeburg: Mechthild von Magdeburg war eine christliche Mystikerin im 13. Jahrhundert. Sie sah in der Tierwelt das Wirken Gottes und setzte sich für den Schutz der Tiere ein.
  10. Albertus Magnus: Albertus Magnus war ein christlicher Gelehrter im 13. Jahrhundert. Er betonte, dass Tiere ein Recht auf ein Leben ohne Leid haben und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  11. William Tyndale: William Tyndale war ein christlicher Reformator im 16. Jahrhundert. Er sah in der Tierquälerei eine Sünde und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  12. Johannes Tauler: Johannes Tauler war ein christlicher Mystiker im 14. Jahrhundert. Er betonte, dass das Töten von Tieren gegen die christliche Ethik verstößt und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  13. Heinrich Seuse: Heinrich Seuse war ein christlicher Mystiker im 14. Jahrhundert. Er setzte sich für den Schutz der Tiere ein und sah in ihnen göttliche Geschöpfe.
  14. Nikolaus von Kues: Nikolaus von Kues war ein christlicher Gelehrter im 15. Jahrhundert. Er betonte, dass Tiere ein Recht auf ein Leben ohne Leid haben und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  15. Girolamo Savonarola: Girolamo Savonarola war ein christlicher Prediger im 15. Jahrhundert. Er setzte sich für den Schutz der Tiere ein und empfahl eine vegetarische Ernährung.
  16. Thomas More: Thomas More war ein christlicher Gelehrter und Staatsmann im 16. Jahrhundert. Er setzte sich für den Schutz der Tiere ein und empfahl eine vegetarische Ernährung.
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Waren Girolamo Savonarola und Thomas Müntzer die Sozialisten des 15. und 16. Jahrhunderts?

Girolamo Savonarola setzte sich für die Armen ein. Er war der Meinung, dass die Armut der Gesellschaft ein Zeichen für den moralischen Niedergang und die Verderbtheit der Reichen war. Er forderte die Umverteilung von Reichtum und die Schaffung von Wohltätigkeitsorganisationen, um den Armen zu helfen.

Savonarola gründete in Florenz das sogenannte "Haus der Armen", ein Wohlfahrtszentrum für Bedürftige, das von Freiwilligen betrieben wurde. Er forderte auch die Enteignung der Kirchengüter und die Schaffung von Stiftungen, um den Armen zu helfen.

Savonarolas Fokus auf die Armen und seine Betonung der Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der christlichen Lehre waren ein wichtiger Teil seiner Predigten und Schriften. In der Tat war es diese Betonung, die ihm viele Anhänger unter den Armen und den einfachen Menschen einbrachte.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Savonarola auch kontroverse Ansichten hatte, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Kirche und die Autorität des Papsttums. Seine Positionen führten schließlich zu seinem Fall und seiner Hinrichtung.

Thomas Müntzer war ein deutscher Theologe und Reformator, der im 16. Jahrhundert lebte. Er war ein wichtiger Vertreter der radikalen Reformation und gilt als einer der Vorläufer der Bauernkriege in Deutschland.

Müntzer setzte sich auch für die Armen und Unterdrückten ein und forderte eine gerechtere Verteilung von Reichtum und Eigentum. Er glaubte, dass die herrschende Oberschicht und die Kirche verantwortlich für die soziale Ungerechtigkeit und die Armut der Bevölkerung waren.

Müntzer lehnte auch die Institutionalisierung der Kirche ab und forderte eine demokratischere Struktur, in der alle Gläubigen gleichberechtigt waren. Er betonte auch die Bedeutung der persönlichen Erfahrung des Glaubens und der direkten Beziehung zwischen dem Individuum und Gott.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Müntzer auch kontroverse Ansichten hatte und einige seiner Aktionen und Ansichten als gewalttätig und extrem angesehen wurden. Im Zusammenhang mit den Bauernkriegen wurde er beschuldigt, zur Gewalt und zum Blutvergießen beigetragen zu haben. Seine radikalen Ansichten und Handlungen trugen schließlich zu seinem Fall und seiner Hinrichtung bei.

Waren sie die Sozialisten des sogenannten Mittelalters?

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Warum werden manchmal die Reformatoren als Zerstörer der katholischen Kirche bezeichnet?

Die Reformatoren, wie Martin Luther und Johannes Calvin, waren ursprünglich Mitglieder der katholischen Kirche und hatten eine katholische Ausbildung erhalten. Sie hatten jedoch Bedenken bezüglich einiger Praktiken und Lehren der katholischen Kirche und forderten eine Reform der Kirche.

Im Laufe der Reformation bildeten die Anhänger der Reformatoren neue protestantische Kirchen und Konfessionen, die sich von der katholischen Kirche trennten. Die Reformatoren selbst wurden von der katholischen Kirche als Ketzer verurteilt.

Sowohl John Wyclif als auch Jan Hus waren ursprünglich Mitglieder der römisch-katholischen Kirche und hatten eine katholische Ausbildung erhalten. Sie hatten jedoch Bedenken bezüglich einiger Praktiken und Lehren der katholischen Kirche und forderten eine Reform der Kirche.

Wyclif war ein englischer Theologe und Reformator, der im 14. Jahrhundert lebte. Er lehrte, dass die Bibel die höchste Autorität in Angelegenheiten des Glaubens und der Praxis ist, und kritisierte die Praxis des Ablasshandels, die Verehrung von Heiligen und die Autorität des Papsttums. Seine Lehren waren in der katholischen Kirche sehr umstritten, und er wurde schließlich von der Kirche als Ketzer verurteilt.

Jan Hus war ein böhmischer Theologe und Reformator, der im 15. Jahrhundert lebte. Er lehrte, dass die Bibel die höchste Autorität in Angelegenheiten des Glaubens und der Praxis ist, und forderte eine Reform der katholischen Kirche in Böhmen. Er kritisierte insbesondere den Missbrauch des Ablasshandels und forderte eine größere Beteiligung der Laien an der Kirche. Hus wurde von der katholischen Kirche ebenfalls als Ketzer verurteilt und hingerichtet.

Obwohl Wyclif und Hus in der katholischen Kirche umstritten waren und später als Vorläufer der Reformation angesehen wurden, kann man nicht sagen, dass sie katholisch im Sinne der römisch-katholischen Kirche waren, da sie eine Reihe von katholischen Lehren und Praktiken ablehnten und reformieren wollten.

Wenn die Reformatoren katholisch waren und nach einigen Quellen, sogar ihre Kirche liebten, warum wird dann behauptet, das diese die Kirche zerstören wollten?

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Spielt im Buddhismus die Existenz eines Gottes eine Rolle, oder sind Buddhisten von vorne rein Ignostiker?

Vorab eine Erklärung des Wortes "Ignostiker":

"Ein Ignostiker vertritt die Ansicht, dass die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes (von Göttern) nicht relevant sei, da es keine einheitliche Definition des Begriffs Gott gibt. Oft ist es ja auch so, dass der Begriff Gott sehr subjektiv geprägt ist. Ein Ignostiker kann also nicht sagen, ob es irgendwelche Götter gibt, da es nicht nachweisbar ist und auch wenn es Gott gäbe, würde dies keine Rolle spielen und könnte ignoriert werden. Nach Meinung der Ignostiker machen Atheisten den Fehler die Aussage, dass es Gott gäbe als sinnvoll oder universell beantwortbar zu akzeptieren." Quelle: https://www.wie-wie.de/ratgeber/3143/was-ist-ein-ignostiker.html

Mein Gedanke dabei:

Buddhisten sagen nach meiner Auffassung ja, für alles was Ihnen im Leben widerfährt sind sie selbst verantwortlich. Sie selbst steuern alles und haben das Leben in der Hand, während Christen all ihre Hoffnungen in Gottes Hände legen. Christen sagen platt ausgedrückt ja "Gott wird's schon richten!", während der Buddhist sagt "Es liegt in meine Verantwortung".

Wenn man das annimmt, wäre es ja eine Einstellung eines Buddhisten zu sagen "Joa, es könnte schon sein, dass es einen Gott gibt, nur wäre das für mein Leben nicht wichtig. Es ist egal, da ich mein Glück selbst in die Hand nehme, anstatt wie ein Christ all meine Hoffnung in Gottes Hände zu legen". Oder?

Wie seht ihr das? Der Glaube an einen Gott als Buddhist ist doch unerheblich, wenn er doch seines eigenen Glückes Schmied ist, nicht?

PS: Gerne freue ich mich auch über Antworten und Ansichten von Christen, Geistlichen und Theologen. :)

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Sollten Feiertage in Deutschland säkular sein?

Das fände ich deutlich interessanter als das aktuelle System in denen christlichen Feiertage bevorzugt werden. Die gesetzlichen Feiertage in Deutschland sind größtenteils christlichen Ursprungs und spiegeln die religiöse Prägung der deutschen Geschichte und Kultur wider. Allerdings ist Deutschland heute ein säkularer und pluralistischer Staat, in dem viele Menschen anderen Religionen oder Weltanschauungen angehören oder konfessionslos sind. Daher stellt sich die Frage, ob die Feiertage in Deutschland säkular sein sollten, um die Vielfalt der Gesellschaft besser zu berücksichtigen.

Es gibt verschiedene Argumente für und gegen eine Säkularisierung der Feiertage. Ein Argument für eine Säkularisierung ist, dass die christlichen Feiertage nicht mehr dem Selbstverständnis und den Bedürfnissen vieler Menschen entsprechen, die sich von der Kirche distanziert haben oder andere religiöse oder kulturelle Traditionen pflegen.

Eine Säkularisierung könnte daher mehr Freiheit und Gleichberechtigung für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen, indem sie ihnen ermöglicht, ihre eigenen Feiertage nach ihren Überzeugungen und Werten zu wählen.

Außerdem könnte eine Säkularisierung dazu beitragen, die Trennung von Staat und Kirche zu stärken und die Neutralität des Staates gegenüber allen Weltanschauungen zu gewährleisten. Wie viele Menschen in Deutschland sind praktizierende Christen?

Ich bin zum Beispiel von den Feiertagen in dem Vereinigten Königreich begeistert. Summer Bank Holiday der immer auf einen Montag fällt. Das ist ja leider auch null der Fall in Deutschland. Es wird nicht mal ein Feiertag nachgeholt, ich meine das ist wieder typisch für Deutschland aber das ist ein anderes Thema.

So könnte zwar eine Säkularisierung praktische Schwierigkeiten mit sich bringen, wie zum Beispiel die Auswahl und Koordination von alternativen Feiertagen, aber eine mögliche Lösung für dieses Dilemma wäre, einen Kompromiss zwischen den bestehenden christlichen Feiertagen und neuen säkularen oder interreligiösen Feiertagen zu finden, die die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln.

Dies könnte zum Beispiel durch eine Flexibilisierung der Feiertagsregelungen geschehen, indem den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten gegeben werden, welche Feiertage sie begehen möchten. Oder durch eine Ergänzung der Feiertagskalenders um einige zusätzliche Feiertage, die universelle Werte oder Ereignisse feiern, wie zum Beispiel den Internationalen Frauentag oder den Tag der Menschenrechte.

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Fragen zu Stillem Feiertag (unklarheiten Gesetzestext)?

Hallo zusammen,

ich habe mir aus Neugierde den Gesetzestext zu den Stillen Feiertagen zum ersten mal durchgelesen, und da sind dann doch ein paar Fragen bei mir aufgekommen.

Ich war über den enormen Umfang der Verbote überrascht, denn ich wusste nur vom Tanzverbot, und das einige Filme verboten wären.

Da kommt dann auch gleich die erste Frage auf: Welche Stelle hat der Kultusminister mit der Anerkennung der erlaubten Filme beauftragt? Macht der ja sicher nicht selbst. (Ich befürchte ja irgendwas Christlich geprägtes..)

Ist das nicht streng genommen Zensur, wenn auch nur für einen Tag?

Wo kann man die Liste einsehen?

Warum bis 6 Uhr Morgens, und damit viel länger als bei den anderen stillen Feiertagen?

Wäre es nicht gerecht, wenn die Kirchen den Betreibern von Bars und Clubs zumindest für die Ausfälle Schadenersatz leisten würden?

Was genau ist mit der Rücksichtnahme im Radio gemeint? Gibt es da auch eine Zensurliste? Sind da auch die abgelehnten aufgelistet?

Was sind "nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen"?

Was ist "außerhalb von Wohnungen" überhaupt noch erlaubt? Ab wann ist etwas eine "nicht öffentliche unterhaltende Veranstaltung"?

  • Spaziergang zu dem sich mehrere Familien treffen?
  • Mehrere Familien die sich auf einem Spielplatz treffen, wo die Kinder fröhlich spielen? (Normale Lautstärke)
  • Jemand der beteits Freitag eine Fröhliche Eiersuche mit Kindern im Park veranstaltet, weil danach an allen Tagen das Wetter Mist sein soll?
  • Was wäre mit einer privaten Organisierten Radtour mit 10 Leuten?
  • Was wäre mit einer privaten Organisierten Radtour, bei der alle zusammen irgenwas singen?
  • Trinkspiele im Park? (wo Alkoholkonsum normalerweise erlaubt wäre)

Nennt gerne ein paar Verboten & Erlaubt Beispiele wenn ihr welche habt, gerne auch skurrile 😅

Sehe ich es richtig, das man zumindest in den eigenen 4 Wänden nicht eingeschränkt wird?

Was denkt ihr generell zu dem Gesetz?

Ich persönlich frage mich auch: was wenn alle Religionen die hier ausreichend vertreten sind sowas fordern würden?

Also gesetzlich festgeschriebene Verbote die für ALLE gelten, auch für Andersgläubige oder Atheisten.

Beispielsweise ein deutschlandweites Alkoholausschankverbot am Tag des Zuckerfestes? So der Rücksicht der Religion gegenüber wegen?

Ach und zu guter letzt: gibt es Statistiken zu verhängten Strafen bezüglich stiller Feiertage?

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