Warum lässt Gott zu, daß die meisten Menschen auf der Welt einem Irrglauben nachgehen?

17 Antworten

Gott kommt nicht auf Dich zu sondern Du muss ihn finden. Gibt soviele Wege - das Ziel bleibt gleich. Das kann man also durchaus religionsübergreifend so erkennen. Nicht die Form entscheidet sondern der Inhalt. Die Macht, die Gott zugeschrieben wird entwickelt sich m.E. erst, wenn man ihn gefunden hat - ergo hat er bei anderen ggf. entsprechend weniger Chancen.

Vielleicht ist es eben auch ein Irrglaube, wenn man meint, Gott hätte das alles in der Hand. Aber wenn Du Dich ihm 'verschreibst', kann er Dinge tun für Dich und Deine Umgebung die unmöglich erscheinen.

Wenn du davon ausgehst, dass 'Gott' die große, allumfassende, immerwährende Kraft des Universums ist, kannst du auch verstehen, dass überall auf der Welt Menschen sich auf die ihnen gemäße Art und Weise an Gott wenden - jeder in seiner Sprache und jeder nach seinem Vermögen.

Das ist etwas vollkommen Archaisches: wir kleinen Menschlein begegnen der riesigen Kraft. Jeder nennt sie anders.

Nun ist es so, dass es Menschen gab und gibt, die Anleitung brauchen, um zu glauben. So entstanden überall Religionen, Rituale, Konfessionen... mit mehr oder weniger Druck auf die Gläubigen, die Gleichgesinnte bräuchten. Wenn ich so sehe, welch politischer Machtmissbrauch sich weltweit daraus entwickelt hat, graust mich! Das 'Endprodukt' - GOTT - ist längst aus den Augen geraten und das abschreckende Beispiel treibt Menschen scharenweise weg - weltweit. Dabei hat jeder Gott in sich und kann, wenn er will, auf ihn hören.

Die folgende kleine Geschichte (Autor unbekannt) erhielt ich mal geschickt; ich finde sie einfach toll zum Veranschaulichen, um was es eigentlich geht - überall! :-)

"Gott schuf die Welt und war glücklich. Am siebten Tag wollte er rasten. Doch Adam rief: „Gott, ich habe ein Problem!“. Dann kam auch Eva mit ihren Problemen zu ihm („Gott, Adam will unbedingt, dass ich diesen Apfel esse. Was soll ich tun?“), und dann bekam dieses streitsüchtige Paar Hunderte von Kindern, die selbst ebenfalls Hunderte von Kindern hatten, so dass Gott schließlich von den Problemen und Bitten all dieser Menschen ziemlich erschöpft war.

Deshalb rief er seine Minister zu einer Besprechung zusammen und verkündete: „Ich fürchte, ich habe ein Monster geschaffen. Ich muss mir einen Ort suchen, an dem ich mich verbergen kann.“

 „Wie wäre es mit dem Himalaya?“ schlug einer seiner Minister vor.

„Nein“, antwortete Gott. „Ich glaube, du hast noch nicht ganz begriffen, was ich da geschaffen habe… Nach meinen Zeitmaßstäben gerechnet, werden die Menschen in wenigen Sekunden auch dort sein.“

„Und wie wäre es mit dem Mond?“ regte ein anderer an.

„Nein“, erwiderte Gott. „Ein paar Minuten später werden sie auch den Mond erreichen.“

 Plötzlich tauchte auf Gottes Gesicht ein Lächeln auf. „Jetzt weiß ich, wo sie niemals nachschauen werden! Ich werde mich in den Menschen selbst verstecken.“

Und dort verbirgt sich Gott bis auf den heutigen Tag."

Was bedeutet diesbezüglich dann 'Irrglaube'?

Ich möchte mich hierbei @Pescatori und seiner Antwort anschließen, die mir aus dem Herzen spricht: möge man den Glauben der anderen an Gott und seine gute Kraft respektieren und um Erkenntnis für das Gute bitten.

Gott lässt und das, was alle wollen: ihren freien Willen!

Er bietet uns aber an, Ihn zu finden, wenn wir Ihn ernsthaft suchen:

  • "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" (Matthäus 7,7-8).

Bodhgaya  10.04.2023, 19:20

Nicht alle Menschen die suchen kommen beim Christentum heraus...

Und wenn er gefunden werden will, dann liegt es an ihm uns entgegenzukommen und nicht an uns ihn zu finden. Ich kann auch nicht von irgendeinem Japaner erwarten, dass er um meine Existenz weiß, sondern muss mich schon darum bemühen, wenn ich das möchte.

Er lässt es nicht nur zu, sondern er erfreut sich sogar daran. Gott möchte eben nicht, dass die Menschen das Richtige glauben.

Ganz einfach, weil er dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat sich zu entscheiden.

Jeder Mensch kann frei entscheiden was und wem er glaubt.

Auch wonach er sich sehnt was ihm wichtig ist.

Wer nicht nach Wahrheit und Gerechtigkeit dürstet, der wird sie auch nicht suchen.

Und wer nicht sucht der findet nicht.

Aber jeder der sucht, wird auch finden unabhängig von Kultur, Religion oder Region wo er wohnt.

Und da Gott ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit bauen will, kommen dort auch nur die hinein die dies wirklich ernsthaft wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

PIutonium 
Beitragsersteller
 09.04.2023, 12:33

"Jeder Mensch kann frei entscheiden was und wem er glaubt."

Nein. Erstens kennt kaum ein Mensch all die tausenden Religionen die es gibt. Zweitens hängt der eigene Glaube meistens davon ab, wie man erzogen wurde.

Ich zum Beispiel bin Atheist, weil ich nie religiös erzogen wurde. Ich würde gerne an Gott glauben, kann es aber bei bestem Willen nicht. Es funktioniert nicht so, daß ich mich entscheide ab jetzt Christ zu sein und an Gott zu glauben. Mit Entscheidung hat das nichts zu tun.

Kosmike  09.04.2023, 12:35
@PIutonium

Ja, dann liegt es ja daran, dass du dich nicht nach Wahrheit und Gerechtigkeit sehnst sondern nur irgend eine Religion willst, die dich bestätigt.

Denn schon daran, ist das zu erkennen, dass du nicht verstanden hast, was ich geschrieben habe.

Miguel0504  09.04.2023, 13:01
@PIutonium

Religionen beten nur die Schöpfung selbst an. Z.B. Buddhisten beten sich selbst an, es gibt Religionen die beten den Mond oder die Sonne an aber der Gott der Bibel sagt ganz klar das er Schöpfer von allem ist und nur er soll angebetet werden. Man muss sich mit den Religionen auseinandersetzen und wird erkennen das Jesus Christus die Wahrheit ist

PIutonium 
Beitragsersteller
 09.04.2023, 15:46
@Miguel0504

" Man muss sich mit den Religionen auseinandersetzen und wird erkennen das Jesus Christus die Wahrheit ist"

Wie soll ich mich mit den ca. 10.000 Religionen, die es nach Schätzungen von Anthropologen gibt, auseinandersetzen? Dazu reicht ein Menschenleben nicht aus.

Kosmike  09.04.2023, 15:51
@PIutonium

Nu dermassen schwer ist es nicht, denn Zuverlässigkeit und somit Wahrheit beginnt im Glauben von dem was jeder Mensch in seinem eigenen Leben und Umfeld sehen und somit beobachten kann.

Es beginnt also mit dem Glauben an das was die Realität und zeigt.

Damit schon im gründe, dass alles was wir sehen, haben und täglich benutzen einen Schöpfer und Konstrukteur hat.

Wer also dieses schon nicht glauben will, wird auch alles andere nicht glauben.

Bodesurry  09.04.2023, 18:18
@PIutonium

Wie hast Du dich denn mit dem Christentum auseinandersetzt? Die Evangelien gelesen? Dich bei Fragen an Gläubige gewandt? Gottesdienste besucht? Lobpreislieder gehört?

Bodhgaya  10.04.2023, 17:29
@Miguel0504

Beim Buddhismus betet man nicht sich selber an, sondern man arbeitet an sich selber.