Wie sage ich meinem Mann das ich nicht zur Kirche will?
Hallo Miteinander
Mein Mann und ich sind seit 2 Jahren verheiratet. Damit wir damals kirchlich Heiraten konnten (was ihm sehr wichtig war), habe ich für ihn die griechisch Orthodoxe Religion angenommen, obwohl ich selber nicht gläubig bin.
Nun ist es so, dass er, seit wir verheiratet sind, will das ich mit seiner Familie jeweils bei grösseren Feiertagen (Ostern, Maria Himmelfahrt, Weihnachten, usw.) mit zum Gottesdienst kommen soll. Mir wiederstrebt das ganze weil ich mich bis heute in der Kirche nicht wohl fühle. Wenn er gehen will darf er das gerne machen, aber für mich ist das einfach nichts.
Als ich das letztes Jahr versuchte meinen Mann zu erklären, war er ziemlich angepisst und hat nicht mehr mit sich reden lassen. Um des Friedens willen, bin ich damals trotzdem mitgegangen und habe es über mich ergehen lassen.
Wie würdet ihr an da herangehen?
3 Antworten
Ich finde, du solltest das Thema nicht zu sehr als Glaubensfrage sehen, sondern anerkennen, wie sehr sich dein Mann wünscht, dass du ihn bei wichtigen kirchlichen Feiertagen begleitest.
Du musst die religiösen Inhalte gar nicht glauben, um da mit hinzugehen. Das hast du bei der Hochzeit schon bewiesen.
Nun wäre es für den Erhalt eurer Ehe ein gutes Geschenk an ihn bzw. euch, wenn du ihn zu wichtigen Feierlichkeiten begleiten würdest.
Wenn du weiter bei deiner Abneigung bleibst wird eure Ehe nicht mehr lange halten, denn ihm ist wichtig, wie seine Gemeinde auf euch als Eheleute schaut und ihn in seiner Entscheidung, dich zu heiraten, bestätigt.
Für ihn ist Religion nun mal wichtiger, als für dich. Das wusstest du schon vor der Hochzeit. Hättest du dich vor 2 Jahren geweigert, dich kirchlich trauen zu lassen, sähe deine Welt heute anders aus...
kompromiss machen, ostern und Weihnachten ja, Rest nein
Wenn du das möchtest tritt aus der Kirche aus. Dein Mann hat das zu akzeptieren. Und wenn er es nicht kann, dann ist er nicht der richtige für dich.