Hier ist eine überarbeitete Version mit besserem Redefluss und klareren Beispielen:
Ein einzelner Gott als Vorbild vereinfacht das Weltbild, indem er uns von der Vielfalt möglicher Vorbilder distanziert. Im Polytheismus hingegen mussten viele Götter existieren, weil die Gesellschaft bereits damals Schwierigkeiten hatte, ihre Fähigkeiten und Werte direkt an die nächste Generation weiterzugeben. Es war notwendig, unterschiedliche Götter mit spezifischen Eigenschaften zu schaffen, um die Vielfalt menschlicher Talente und Tugenden zu symbolisieren, ohne dabei die Überlieferung durch zentrale Figuren wie ikonische Väter oder Mütter zu verfälschen.
Man stelle sich vor, ein Kind hört ständig den Satz:
„Nein, das machst du nicht! Warum, wissen wir selbst nicht genau, aber es ist uns gegenüber unsympathisch, wenn du einen anderen Gott obsessiv bevorzugst.“
Solch eine Botschaft könnte das Unterbewusstsein beeinflussen, indem sie vermittelt, dass es falsch ist, sich mit etwas zu identifizieren, das nicht von den prägenden Personen oder der Gesellschaft als sympathisch empfunden wird. In solchen Fällen entsteht ein Konflikt: Entweder wird alles akzeptiert, was die Gemeinschaft vorschreibt, oder man wird gezwungen, sich auf eine kompromisslose „Friss-oder-stirb“-Mentalität einzulassen.
Die Tatsache, dass Götter im Polytheismus so fest verankert wurden, könnte darauf hinweisen, dass es bereits damals an Vertrauen innerhalb der Gemeinschaft mangelte. Gesellschaftliche Netzwerke, in denen alle für das Wohl und die Bildung der nächsten Generation sorgten, waren vermutlich brüchig geworden. Daher wurden die Lehren auf Götter projiziert, um sie greifbar zu machen und weiterzugeben, auch wenn die ursprünglichen menschlichen Bindungen schwächer geworden waren.
Durch diese Perspektive wird deutlich, wie eng religiöse Systeme mit sozialen Strukturen und deren Zerfall verknüpft sein können.
Viele Mütter wurden historisch durch religiöse Männer manipuliert und unterdrückt, was häufig in Form von Gaslighting geschah. Diese subtile Manipulation schuf eine Situation, in der Frauen nicht nur ihre Macht und Autonomie verloren, sondern auch gezwungen wurden, die patriarchalen Strukturen zu akzeptieren und weiterzugeben. Das hat die Gesellschaft geprägt und uns zu dem Punkt gebracht, an dem wir heute stehen: Nach der Emanzipation wird der Instinkt der Mutter – oft als „Normalzustand“ bezeichnet – stärker betont.
Selbst in atheistischen Kontexten zeigt sich, dass dieser mütterliche Instinkt tief verwurzelt ist. Egal wie „perfekt“ ein Vater sein mag, der Millionen Jahre alte Überlebensinstinkt der Mutter sucht weiterhin nach neuen, besseren Vorbildern für ihre Kinder. In einer Welt, die von Machtstreben und Manipulation geprägt ist, sind die Kriterien für Vorbilder oft problematisch: Gerissenheit, Narzissmus, Besitz, Geld oder auch Eigenschaften wie Hingabe, Ausdauer und Stärke werden zu Maßstäben erhoben – jedoch nicht immer im Sinne von moralischer oder sozialer Verantwortung.
Das zentrale Problem liegt jedoch in der modernen Zivilisation selbst. Die immer weiter verfeinerten Formen der Manipulation – oft durch Technologie, Medien oder politische und soziale Strukturen – sind so ausgeklügelt, dass sie nicht nur die breite Masse beeinflussen, sondern sogar extrem machtkranke Narzissten unterwerfen können. Diese Art von Manipulation greift auf Mechanismen zurück, die ursprünglich von religiöser Manipulation inspiriert wurden, wie etwa Gaslighting auf gesellschaftlicher Ebene.
Die Zivilisation hat damit ein paradoxes System erschaffen: Einerseits bietet sie materielle Güter und Sicherheit, andererseits verstärkt sie die Strukturen, die Machtmissbrauch und Unterdrückung ermöglichen. Besonders gefährlich wird es, wenn diese Strukturen so gestaltet sind, dass sie selbst die aufmerksamsten und kritischsten Individuen – ob Mütter oder andere – in Abhängigkeit oder Konformität drängen. Dieses System stellt eine Herausforderung für den mütterlichen Instinkt dar, da er nun nicht nur mit einer feindseligen Umwelt, sondern auch mit den subtilen Zwängen der Zivilisation kämpfen muss.
Die Überlegungen bestehen, nur nicht für Fanatiker die sich hier wiederfinden:
Ein Fanatiker zeichnet sich durch folgende Punkte aus:
- Absolute Überzeugung:
- Fanatiker haben keine Zweifel an ihrer Überzeugung oder ihrem Glauben. Für sie gibt es keine Grauzonen oder alternativen Perspektiven – ihre Ansicht ist die einzig richtige.
- Intoleranz gegenüber anderen Meinungen:
- Sie reagieren aggressiv, herabwürdigend oder abwehrend auf abweichende Meinungen und weigern sich, andere Standpunkte zu akzeptieren oder zu diskutieren.
- Missionarischer Eifer:
- Fanatiker empfinden oft das Bedürfnis, ihre Überzeugungen anderen aufzudrängen, sei es durch Überzeugungsarbeit, Propaganda oder sogar Zwang. Sollte man Religion nicht endlich abschaffen?