Kopftuch?

Dies ist weniger eine Frage, sondern viel mehr ein Überblick für andere Leute, aber vor allem für mich selbst.

Ich trage ein Kopftuch, und ich trage es weil ich es will. Nicht weil ich denke, dass ich ohne angebaggert werde oder weil ich denke, dass kurze und knappe Kleidung ein Grund dafür wäre, dass jemand sich automatisch an dich ranmachen darf, sondern weil ich gläubig bin, ich bin Gläubige Muslima und ich trage es, weil ich mit damit am wohlsten fühle, nicht immer körperlich gesehen (denn es ist manchmal echt heiß, vor allem mit den langen Klamotten), sondern mental gesehen.
Wenn ich das Kopftuch trage dann weiß ich einfach, dass ich auf der (für mich selbst) richtigen Seite bin.

Ich mag die Vorurteile an der ganze nicht, viele denken nämlich:

  • ich kann kein Deutsch
  • ich hab etwas gegen die LGBT Community
  • ich denke, dass es falsch ist, wenn man sich anders kleidet als ich
  • dass ich nur über den Glauben rede
  • dass ich extrem gläubig bin
  • dass man mit mir nicht normal reden kann
  • dass ich denke, dass es Unterschiede zwischen Frau und Mann gibt
  • usw.

ich mag diese Vorurteile nicht.
Ich bin Muslima, aber ich akzeptiere jeden Menschen, so wie er ist.

Nur weil ich etwas anderes mache, heißt das nicht, dass ich denke, dass alles andere „falsch“ ist.
Ich selber fühle mich mit dem, was ich mache am wohlsten und jeder muss für sich selbst herausfinden, womit er sich am wohlsten fühlst. Und da habe ich nichts mit zu tun. Und das akzeptiere ich vollkommen!

Vorurteile sind allgemein nichts gutes, da Vorurteile einfach nur aussagen:

“Ok, die Leute, die etwas mit dir ähnlich haben(aussehen, Migrationshintergrund, etc..), haben das gemacht, und deswegen denke ich jetzt, dass du das auch machst.“

Das ergibt keinen Sinn.

Und nur weil ich gläubig bin, heißt das nicht, dass ich andauernd darüber reden muss, wenn jemand Fußball spielt, heißt das ja auch nicht, dass die Leute andauernd über Fußball reden.

Manche Leute tun das, manche nicht.

Aber ich spreche manchmal Sachen einfach an, da wenn man sich einfach länger kennt, auch einfach über mehrere Sachen redet oder weil ich einfach nach Sachen gefragt werde, da antworte ich auch einfach drauf.

Aber warum habe ich diesen Text jetzt genau in diesem Moment geschrieben?

Naja ganz einfach, weil ich für mich selber einfach aufschreiben wollte, warum ich das alles tue und was das manchmal für Nachteile mit sich bringen kann. Aber da ich genug Leute um mich habe, die mich lieben und die ich liebe (Freunde und Familie) und ich gerade nicht auf der Suche bin nach neuen Leute kennenzulernen, ist mit so etwas scheiß egal.

Teilt doch gern eure Meinung zu dem Thema!

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Ich bin muslima und bin in einer Harambeziehung, was soll ich machen?

Guten Tag erstmal,

Der Titel gibt einiges her und vorab möchte ich einmal ansprechen, dass ich mich durchaus versucht habe in das Thema reinzulesen. Dies wird wohlmöglich lang, nimmt euch bitte Zeit.Ich habe viel über Zina gelesen und wie schlimm und abscheulich außereheliche Beziehungen jeglicher Art sind. Und ihr werdet hier kein “Aber ich liebe ihn doch so sehr hören” . Das Grundprinzipien ist leicht. Entweder die Beziehung sofort auflösen oder heiraten. Weitere Optionen gibt es nicht. Mein Dilemma gerade ist, dass ich mit 17 Jahren mitten in meinem Abitur stecke und man nunmal nicht beeinflussen kann, wenn man zu welcher Zeit kennen-, und lieben lernt. Und ich werde hier auch kein “ wir wollen wiiiiirklich heiraten” bringen. Nein vielmehr ist es, dass uns beiden bewusst ist was wir gerade machen-, eine große Sünde begehen. Und es ist nicht so als ob wir nichts mit der Religion am Hut haben-, sprich “Motto-Moslems” sind. Wir beten tatsächlich jeden Tag fünf mal, fasten und tuhen sonst al die anderen gute Taten, die man eben als guten ehrlich Muslim macht. Bzw erfüllen unsere Pflichten. Und dann kommt es mal vor das wir uns gegenseitig daran erinnern beten zu gehen oder zum Morgengebet uns aufwecken. Und da kollabieren zwei Welten miteinander. Er ist zwei Jahre älter als ich und da uns eben diese Sünde, die wir begehen bewusst ist haben wir öfters das Thema “Islamisch heiraten” besprochen. Doch da kommt gerade mein Problem. Ich bin 17 und trotz dessen, dass ich sehr religiös und kulturell aufgewachsen bin, würden es mir meine Eltern nicht erlauben in so jungen Jahren, was verständlich ist. Ich habe mir überlegt meinen Eltern ihn mit ende 18 vorzustellen, so das ich dann direkt nach dem Abitur ihn heiraten kann. Aber wie sollen wir die Zeit bis dahin überbrücken? Einfach so weiter machen wie davor ( Wir begehen keine Zina, und haben das auch konsequent besprochen, dass dies nicht vor der Ehe eintrifft) oder doch die Sache beenden? Dabei stell ich mir die Frage- geht das überhaupt? Wir sind jetzt seit 6 Monaten zusammen und natürlich spielen Gefühle eine große Rolle! Und es sind nicht die Art von Gefühlen wo sie nach Lust lenken oder ect. Ich finde wir sind beide recht reif und wir wissen was wir wollen. Und selbst wenn wir es doch tatsächlich hinkriegen keinen Kontakt mehr zu haben werden die Gefühle nicht weniger bzw ändert man sich nicht in der Zeit in der man keinen Kontakt hat? Wird man nicht mit anderen Lebenserfahrung konfrontiert, die dich prägen und verändern? Ich habe bis jetzt immer nur gelesen heiraten und das das Heiratsalter doch eh runter geschraubt ist. Sprich mit 17 könnte ich eine Islamische Hochzeit durchführen, aber der Segen meiner Eltern? Und außerdem müsste der Vater der Braut anwesend sein, was ja dann auch nicht gehen würde. Ich weiß nicht weiter und finde im Internet nichts was genau auf meine Situation passt. Ich möchte euch bitten, wenn ihr mir Tipps gibt diese auch zu begründen und nicht einfach “ ja macht Schluss”

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