Welches Vermächtnis/Legacy würdet ihr gerne der Nachwelt mitgeben?

Gerne auch begründen warum

Ich würde gerne so vieles weiteren Generationen ermöglichen und naja vielleicht wird es ja eine Erfindung, ein kreatives Gedankenexperiment oder eben meine zukünftigen Nachkommen ;)

Ich liebe dieses Forum <3

Einfach mein Leben leben, egal was passiert und wie 58%
Eine Erfindung, die die Welt nachhaltig verändert 25%
Dass ich Kinder bekomme, die großes vollbringen werden 17%
Ein YouTube-Video, was mich zur Legende wird 0%
Ich möchte einen Guinness-World-Rekord aufstellen 0%
Ich möchte mich politisch engagieren und etwas verändern 0%
Ich möchte gerne eine Zeitkapsel mit wichtigen Infos verstecken 0%
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Welches Szenario würdet ihr von den 3 bevorzugen?

Gedankenexperiment!

Ihr könnt auswählen, wie ihr die Geschichte der Menschheit verändern könnt, was würdet ihr wählen?

Szenario 1:

Ihr opfert euch für die Menschheit, da diese von einer parallelen Welt bedroht wird..... Im Gegenzug kommt ihr in eine Zwischenwelt, die für euch bekannt ist, sie ist die Welt, die ihr euch in euren Gedanken ausgemalt habt. Die Menschheit weiß es nicht, aber ich könntet das Leben wählen, was ihr euch beruflich, gesundheitlich und privat immer gewünscht habt. Nur eure Liebsten werdet ihr für 100 Jahre nicht mehr sehen. Auf der Erde werden nach euch Straßen, Schulen und Stadien umbenannt.

Szenario 2:

Ihr könnt mit eurem Doppelgänger aus einer alternativen Realität tauschen. Dieser Doppelgänger ist fast genauso wie ihr, aber in allem besser. Niemand wird euch mehr kritisieren und wenn doch nur aus Neid. Keine Schuldgefühle mehr. Aber ihr wisst diesmal nicht, welche Welt euch erwartet und ob ihr zurückkehren könntet.

Szenario 3:

Ihr erfindet ein Kommunikationsmittel, dass es ermöglicht mit Tieren zu kommunizieren. Diese Idee, durch einen Traum inspiriert, wird zum Kassenschlager. Die Vereinten Nationen arbeiten mit damit, um auch den Tierschutz zu fördern. So können mehr Kompromisse und Fortschritte in der Welt der Tiere gefunden werden. Ihr bekommt den Friedensnobelpreis.

Szenario 3 52%
Szenario 1 48%
Szenario 2 0%
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Kann man solch' ein menschliches Verhalten sinnvoll, psychologisch erklären?

Servus geschätzte Community,

kann man dieses menschliche Verhalten sinnvoll, psychologisch erklären?

Dieses Szenario ist (hoffentlich) fiktiv:

Wir schreiben das Jahr '23. Im Bundesland Tirol wurde vor 50 Jahren eine Staumauer errichtet. Dieser Stausee liefert seit Jahrzehnten gute, grüne Energie. Aber aufgrund von "Sparsamkeit" wurde die Infrastruktur (Staumauer) selten bis nicht gewartet.

Inzwischen ist's so schlimm, dass die Staumauer generalsaniert werden muss, soll sie nicht brechen und das vorgelagerte Dorf "Berggrün" zerstören & ca. 2.000 Menschen usw. umbringen.

Die zuständigen Politiker (das Unternehmen ist im Besitz vom Land Tirol), am meisten der Finanzminister, lehnen aufgrund "nicht finanzierbar" die Sanierung ab (Kosten in etwa 50 Millionen €). Weiters wird eine Studie in Auftrag gegeben, ob die Staumauer wirklich so desolat ist, wie behauptet wird!

Die "freie" Studie wurde, wen wundert's, von Leuten erhoben, die leicht beeinflussbar baren (Korruption) und es kommt das Ergebnis: "Keine Mängel feststellbar! Wir sparen uns guten Gewissens 50 Millionen €".

Und ein paar Monate später passiert's: Die Staumauer bricht!!! Berggrün und tausende Bewohner sind tot!

Und jetzt endet's damit: "Das konnte ja niemand ahnen! Da gab's überhaupt keine Anzeichen einer Materialermüdung!" Weiters macht der Staat Österreich nun sofort ohne Umschweife 500 Millionen locker, ohne, mit der Wimper zu zucken, um die Staumauer & Berggrün wieder aufzubauen!

Szenario Ende.

Nun meine Frage noch mals: "Wie lässt sich dieses Verhalten erklären?"

Leben, Finanzen, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Deutschland, Schweiz, Politik, Tirol, Recht, Psychologie, Österreich, Philosophie
Was ist innerhalb von nur 30 Jahren passiert, dass sich in Europa ein solcher Kulturpessimismus breitgemacht hat?

Vielleicht ist das nur ein subjektiver Eindruck meinerseits, aber ich bin ein 90er-Kind. Wenn ich zurückdenke, dann gab es in den 90ern bei vielen Leuten eine sehr optimistische Stimmung, was die Zukunft Europas betrifft, denn die UdSSR zerbrach und die liberale Demokratie mitsamt ihrem Kapitalismus oder ihrer Mischung aus Sozialstaat und Marktwirtschaft schien als Vorlage für die ganze Welt als Sieger hervorzugehen. Und ich kenne auch heute noch einige Leute, die sich seit dieser Zeit vollkommen radikalisiert haben oder zu kompletten Kulturpessimisten mutiert sind. Dass wir angeblich ,,dekadent" geworden seien seit damals, halte ich für Unsinn. Denn dann hätte doch die Sowjetunion mit ihren autoritären Strukturen und ihrem Uniformitätsgehabe das überlegenere System sein müssen oder? Und viele Babyboomer beschreiben die 1970er und 1980er als die große Phase des Feierns, der Drogen und der Exzesse. Also gerade die von mir oben beschriebenen Leute, die diesen Dekadenzvorwurf erheben, waren doch genau in dieser Zeit jung. Dann müssten sie ja ihre gesamte Lebensspanne als ,,dekadent" betrachten. Aber keine dieser Personen hätte 1990 so gedacht. Habt ihr eine Erklärung für dieses Phänomen? Hat das westliche Modell sich innerhalb der letzten 30 Jahre so verschlechtert, dass immer mehr Menschen daran zweifeln? Warum radikalen sich Personen oder driften in den Pessimismus ab, die ihr ganzes Leben in einer relativ freien und liberalen Gesellschaft gelebt haben und die eigentlich wirtschaftlich besseren Zeiten erlebt haben?

Geschichte, Politik, Gesellschaft
Demokratie als Diktatur der Mehrheit?

Ich treffe immer wieder auf Leute, die die Demokratie im Sinne von ,,Volksherrschaft" einfach nur als einen Mehrheitsbeschluss ohne Kompromisse betrachten. Und da frage ich mich, ob das nicht eine sehr verkürzte und gefährliche Vorstellung darstellt. Das Erste, was ich mir im Geschichtsunterricht über den Faschismus und Stalinismus dachte, bezog sich auf die Gefahr der Massen. Es scheint mir relativ leicht die jeweiligen Diktatoren und einige ihrer Handlanger als alleinige Täter hinzustellen. Aber stellen denn nicht nur die Massen und ihre Emotionalisierung eine große Gefahr dar?

Das kann man doch an kleinen Beispielen festmachten. Ich gehe in eine kleine Kneipe und erzähle von einem schrecklichen Mordfall in den Kinder oder ältere wehrlose Menschen involviert sind. Danach mach ich eine kleine Umfrage, wer in einem solchen Falle die Todesstrafe oder Folter wieder einführen wolle. Sicherlich werden viele Menschen in diesem Moment die Frage nicht kritisch reflektieren, sondern sich emotional leiten lassen. Sie werden eventuell nicht darüber nachdenken, welche langfristigen Konsequenzen eine Wiedereinführung der Folter und der Todesstrafe auch für sie und unsere Rechtsstaats- und Menschenrechts-Prinzipien haben könnte. Man gibt dem Staat gefährliche Vollmachten. Haben Menschen, die so argumentieren Demokratie missverstanden? Wie kann sich die Demokratie vor sehr gefährlichen Tendenzen schützen? Wenn in einer Demokratie Ausgrenzung von bestimmten Randgruppen nur von Mehrheitsentscheidungen abhinge, was unterschiede sie dann von der faschistischen Diktatur, die auch vorgab für die Massen zu sprechen und auch sicher zeitweise von Mehrheiten bejubelt wurde?

Geschichte, Demokratie, Gesellschaft

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