Wofür brauchen wir Flexion - wofür Konjugation und Deklination?

Betrachten wir folgenden Satz:

Tom streicht die weiße Wand seines Zimmers rot.

Jetzt entfernen wir die gesamte Flexion aller Wörter und Wortgruppen (Artikel lasse ich mal gleich):

Tom streichen die weiß Wand sein Zimmer rot.

Kann man immer noch verstehen. Klar, der Satz an sich ist für uns erstmal ungewohnt, da wir von Konjugation und Deklination ausgehen, aber vernachlässigen wir das doch mal.

Der Sinn des Satzes ist derselbe und für mich auch noch erkennbar. Ich bin einige Sätze durchgegangen und auch unflektiert bleibt der Sinn erhalten und auch klar.

In der englischen Sprache gibt es kaum Flexion, mit der Sprachentwicklung hat sich diese einfach aufgelöst. Verständlich ist sie immer noch und noch viel wichtiger: Einfach.

Grammatische Wortveränderungen bezüglich Kasus, Tempus, etc. machen die Bildung eines Satzes eben nur unnötig kompliziert, zum einen für jene, die Deutsch lernen, aber zum anderen auch für Deutsche selbst - das ist wohl an der Umgangs- sowie der Jugendsprache einfach erkennbar, insbesondere bei der Deklination.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in der vor Abertausenden von Jahren existierenden Ursprache schon Flexion gab.

Wofür also Flexion? Was ist der Sinn dahinter, dass im Deutschen vieles gebeugt und angeglichen wird? Drei Artikel im Deutschen, abhängig vom folgenden Nomen, wofür das Ganze?

Warum nicht grundsätzlich nur eine Wortform und ein Artikel?

Englisch, Deutsch, Sprache, fall, Germanistik, Grammatik, Linguistik, Wort, Deklination, Konjugation
Ist "geschwollenes Deutsch" mit "Gehobene deutsche Sprache" gleich zu setzten?

Ursprünglich beabsichtigte ich mich "besser" an der deutschen Kultur zu integrieren und wollte meine sprachlichen Kompetenzen mit etwas geschwollenes Deutsch erweitern, dem entsprechend suchte ich nach einer Lektüre siehe Frage:

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-buecher-auf-geschwollenen-deutsch?foundIn=notification-center#answer-232870511

Tatsächlich wagte ich mich eher schlecht als recht an Werke von z.B. Goethes Faust und musste ernüchternd feststellen das dieser Sprachstiel keinesfalls galant und belesen wirkt, viel eher wahnhaft und verstört. Zudem haben mich Kommentare wie diese sehr stark verunsichert:

"Geschwollenes Deutsch" ist keineswegs "hochwertig".
Das ist eine negative Bezeichnung, die eine hochtrabend-schwerfällige, ev. unnötig verklausulierte "Schreibart" charakterisiert.
Willst du wirklich so etwas lesen?

Ist das denn wirklich so? Hat geschwollenes Deutsch nichts mit "hochwertiges Deutsch" zu tun??? Und wird das eher als negativ angesehen? Ich dachte zu Anfang das dieser "Sprach- Stil" durchaus eine elegante Art ist sich auszutauschen, mit Begriffe und Wörter die wohlmöglich nicht direkt alltäglich sind, dennoch einen praktischen Nutzen haben und überwiegend von elitären Kreisen in gebrauch sind.

Deutsch, Lernen, Sprache, Deutschland, Kommunikation, Ausländer, benutzung, Deutsche, Germanistik, Integration, Literatur, Soziales, Sprechen, Telekommunikation, hochwertig, germanisch
Was bedeutet der Begriff "Korrelation" und was ist der Unterschied zu "Relation"?

Irgendwie widersprechen sich alle Definitionen und Beispiele dazu, die man so im Internet liest, vielleicht kann mir ja hier wer helfen.

Eine Korrelation ist eine Beziehung zwischen zwei Objekten mit Wechselwirkung, im Gegensatz zur Relation, die das selbe mit einseitiger Wirkung ist. Korrelierende Objekte/Werte bedingen sich quasi gegenseitig. Dachte ich immer.

Jetzt habe ich aber erfahren, dass mit einer Korrelation nicht zwangszweise auch ein kausaler Zusammenhang einhergeht. Also steht das Wort quasi lediglich für Beziehung und ist somit ein Synonym für Relation. Daraus würde auch folgen, dass jedes "Objekt" dauerhaft mit jedem anderen "Objekt" in Korrelation steht. Stimmt das so?

Nun habe ich aber auch in einem Artikel der Zeit, der den Begriff zu erklären versucht, folgendes Beispiel gefunden: Je länger ein Auto fährt, desto weniger Treibstoff ist im Tank. Das wäre also eine negative Korrelation zwischen gefahrener Strecke und Treibstoff. Jedoch definiert die Zeit diesen Begriff ganz klar als "Wechselwirkung". Hier findet aber keine Wechselwirkung statt, oder doch? Je mehr man fährt, desto weniger Treibstoff ist da. Aber andersrum funktioniert das nicht. Je mehr Treibstoff man ins Auto füllt, desto weniger fährt man?

Nun könnte man das Beispiel auch anders umdrehen, indem man sagt: Je mehr Treibstoff noch im Auto ist, desto weniger ist man gefahren und das als andere Richtung verkaufen und die Korrelation somit wechselseitig zu machen. Das könnte man dann aber bei jeder (Kor)relation genauso machen und würde damit einseitig wirkende Relationen eliminieren und einen der beiden Begriff widerum seinen Sinn nehmen.

Also hier noch mal die wichtigsten Fragen:

  1. Beinhaltet "Korrelation" jetzt also zwangsweise Wechselseitigkeit oder nicht?
  2. Falls nein zu 1., wieso definiert dann jeder(Wikipedia, usw...) den Begriff als Wechselseitigkeit beinhaltend?
  3. Falls ja zu 1., dann beinhaltet der Begriff ja automatisch auch Kausalität, oder nicht?
  4. Falls nein zu 3., wieso definiert dann jeder den Begriff als keine Kausalität-beinhaltend?
  5. Falls nein zu 1., was ist der Unterschied zur Relation?

Edit: Ok, habe noch ma' drüber nachgedacht und mir ist klar, dass Einseitigkeit und Wechselseitigkeit nicht automatisch zu Kausalität führen, aber die Sache mit der Bedeutung der Wechselseitigkeit ist noch immer ungeklärt.

Deutsch, Sprache, Definition, deutsche Sprache, Germanistik, Wort
Fragestellung für Hausarbeit in Medienwissenschaften nicht präzise genug?

Hey Leute, ich bräuchte mal wieder eure Hilfe :) Undzwar habe ich mir eine Fragestellung für meine Hausarbeit in Medienwissenschaften überlegt, die thematisiert ob Essstörungen mit der heutigen Mediennutzung in Verbindung gebracht werden können. Meine Idee der Fragestellung und Gliederung habe ich meinem Dozenten bereits zugemailt, dieser ist aber der Ansicht dass meine Formulierung nicht wissenschaftlich genug sei. Ich sitze jetzt davor und versuche das alles etwas zu präzisieren, aber tue mich sehr schwer damit. Vielleicht würdet ihr kurz einen Blick drauf werfen und mir Verbesserungsvorschläge geben? :)

Thema: Wie Medien unser Selbstbild stören – in wiefern können neue Medien für psychosomatische Erkrankungen am Beispiel von Essstörungen verantwortlich gemacht werden?

Gliederung:

1) Einführung in zwei Arten von Essstörungen 1.1 Anorexia Nervosa 1.1.1 Was ist das? 1.1.2 Erscheinungsbild 1.1.3 Folgen 1.2 Binge Eating / Ess-Brechsucht (bin mir noch nicht sicher welches ich thematisieren möchte) 1.2.1 Was ist das? 1.2.2 Erscheinungsbild 1.2.3 Folgen

2) Die Rolle der Medien 2.1 In Medien publizierte Schönheitsideale – gelten sie als Vorbilder? 2.1.1 Wie sieht das moderne Ideal aus?
2.2 Mediennutzung unter der Lupe 2.2.1 Fernsehen 2.2.2 Zeitschriften 2.2.3 Internet – Recherche und Gleichgesinntenportale als Motivation 2.2.4 social Media – Instagram und co. 2.3 Wird das Problem der Medien erkannt und wie wird damit umgegangen?

3) Schlussfolgerung und eigene Einschätzung

Ich wäre euch super dankbar für eure Hilfe!

Liebe Grüße!

Deutsch, Wissenschaft, Hausarbeit, Essstörung, Germanistik, Medien, Universität, Fragestellung

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