Welche charakteristischen Merkmale haben Texte aus der Mittelhochdeutschen Literatur?

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Das kann WIKIPEDIA sehr gut beantworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelhochdeutsch#Weitere_Merkmale

Weitere Merkmale

Keine allgemeine Großschreibung von Substantiven (im Mittelhochdeutschen wurden nur Namen großgeschrieben).

Auslautverhärtung wird grafisch gekennzeichnet (mittelhochdeutsch

tac – tage

entspricht neuhochdeutsch

Tag – Tage

).

Palatalisierung:

Das Mittelhochdeutsche unterschied zwei verschiedene s-Laute:

Einerseits das in der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung entstandene

[s], das auf germanisches

t

zurückging und mit

z/zz

(ȥ/ȥȥ oder ʒ/ʒʒ) geschrieben wurde, beispielsweise in

ezzen, daz, grôz

.

Dieser Laut wurde gleich ausgesprochen wie neuhochdeutsches [s] und

entspricht auch einem neuhochdeutschen [s]. Andererseits der auf

germanisches

s

zurückgehende stimmlose alveolo-palatale Frikativ

​[⁠ɕ⁠]​

, beispielsweise in

sunne, stein, kuss, kirse, slîchen

. Dieser Laut entspricht teils einem neuhochdeutschen [s] oder [z], teils einem neuhochdeutschen

​[⁠ʃ⁠]​

.