Wie kann man messen wie viel Strom auf dem einen und dem anderen Stromzähler läuft?

Ein haushaltsübliches Gerät steht im Keller.

Problem: Der Vermieter kam und hat in einer persönlichen Ansprache behauptet, dass der Strom, den das Gerät verbraucht, über seinen Stromzähler läuft.

Mit der Info konnte ich so erst einmal nichts anfangen. Ich wusste aber, alles rund um Elektrik ist in diesem Haus schon immer eigenartig gewesen. Und ich hatte das auch mal selbst durchgeprüft. Also eigenen Stromzähler aus gemacht und dann genau geguckt, wo dennoch Strom vorhanden ist.

Nach einer erneuten Überprüfung habe ich soeben definitiv Folgendes feststellen können:

Schalte ich meinen Stromzähler aus, dann geht die Waschmaschine erst gar nicht an. Keine Chance! Ziehe ich aber den Stecker raus und stecke einen ganz profanen Prüfstift rein, dann glimmt in diesem Prüfstift irgendetwas auf, was mir ja dann beweist: Irgendwie ist da auf jeden Fall Strom. Nun habe ich leider keine Ahnung von Elektrik, darf aber dann wohl davon ausgehen, dass diese Steckdose in irgendeiner Weise sowohl über meinen Stromzähler läuft als auch über den Stromzähler des Vermieters, wobei der Anteil beim Vermieter verschwindend gering sein dürfte, wenn bloß der Prüfstift "angeht". Ich nehme an, dafür reicht schon ein ganz kleines Bisschen Strom aus. Nur weiß ich natürlich nicht - und kann ich auch nicht nachmessen - wie viel Strom genau über welchen Stromzähler läuft.

  1. Finde ich es bloß an und für sich schon sehr skurril, dass es so viel Durcheinander in der Elektrik im Haus gibt.
  2. Weiß ich nicht ab wie viel Strom ein Prüfstift überhaupt "anschlägt" und wie viel Strom genau dann so eine Waschmaschine braucht und ob sie diese im Betrieb dann doch nur über einen Stromzähler bezieht oder dann doch über beide.

Was Strom/Elektrik betrifft ist in diesem Haus jedenfalls schon immer alles ganz komisch und ganz anders gewesen als so wie es Elektriker mir mal erklärt haben. Und was haben mir Elektriker schon alles erzählt...! "Das ist immer so!" ... Und blaaablaablaa, immer das Gleiche...

Das Hauptproblem: Ich weiß jetzt nicht genau wie und welche Lösung ich mit dem Vermieter finden kann. Der geht davon aus, dass ich seinen Strom verbrauche. Ich gehe davon aus, dass genau das nicht der Fall ist oder eigentlich nicht sein kann.

Elektronik, Strom, Energie, Elektrik, Stromverbrauch, Messtechnik, Steckdose, Stromversorgung, Stromzähler, VDE
Womit kann eine Allpolige Sicherung abgeschaltet werden, wenn eine der an der Sicherung ankommenden Phasen ausfällt?

In einem alten Gebäude kommen die 3 Phasen (Zuleitung bis zur allpoligen Sicherung) einzeln an. Besser gesagt die drei ersten Phasenstränge, die Zuleitung entspringen den drei getrennten 40 Ampere Auslösecharakteristik K Sicherungen.

Das Problem ist. Wenn eine dieser 40 Ampere Sicherungen ausgeschaltet ist, bzw. auslöst, dann bleiben die anderen beiden an/intakt. Das bedeutet, dass (im anderen Raum) in dem die allpolige 3 Phasensicherung mit der Auslösecharakteristik C installiert ist, wo die drei Stränge ankommen, an der eine Säge mit einem 3KW Drehstrommotor hängt, einfach weiterhin an bleibt. Also die allpolige C Sicherung löst nicht aus, wenn eine Phase der Zuleitung ausfällt. Der Motor läuft dann mit zwei Phasen anstatt mit drei weiter und wird zerstört.

Anmerkung: Natürlich hängt die Säge nicht direkt an der Sicherung, da ist eine Steckdose dazwischen. Und der Motor kann einen Moment mit 2 Phase laufen, man kann evtl. ein Brummen hören und die Säge ausschalten. Aber das ist Blödsinn und unsicher und den Motor wird es höchstwahrscheinlich nicht retten.

Natürlich lassen sich die einzelnen 40 Ampere Sicherungen nicht durch eine allpolige/3-polige Sicherung austauschen. Sonst bestehe das Problem nicht. Das sollte also nicht diskutiert werden.

Es ist ein Workaround nötig. Jetzt habe ich etwas über Schütze erfahren.
Kann es ein Lösungsansatz sein?

Oder hat jemand vielleicht eine konkrete Lösung für dieses Problem?

Danke.

Strom, Elektrik, Sicherung, Sicherungskasten

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