Wo ist der Fehler bei diese Abzweigdose?
4 Antworten
Da hier wohl wieder ein witziger Melder sein Unwesen treibt nochmals der normative Verweis.
ÖNORM E 8101 514.3.Z4: "Unter der Vorraussetzung, dass kein Neutralleiter vorhanden ist und Verwechslungen nicht möglich sind, darf ein blauer Leiter als Außenleiter oder für andere Zwecke verwendet werden, außer als Schutzleiter."
Da die ÖNORM üblicherweise an CENELEC bzw. DIN angelehnt entsteht wird dieser Passus vermutlich auch in der VDE zu finden sein.
Nachtrag: was mir durch zoomen ebenfalls aufgefallen ist, der PE hat an einem Schalter überhaupt nichts verloren.
In der VDE steht zur blauen Ader sogar die Fußnote (Anmerkung), dass z.B. zwischen zwei Schaltern oder zwischen Schalter und nächster Abzweigdose dies der Fall sein darf...
Exakt, darauf habe ich in meiner ursprünglichen Antwort auch hingewiesen.
Dabei ist es auch egal, wie man es später in der Praxis macht. In der Lehre ist das aber das oberste Gebot. Allein schon, weil man sich sonst den Aufbau um eine halbe Note schlechter versaut.
In der Praxis wird das dann meistens wahlweise so belassen weil "sieht ja niemand sobald der Deckel drauf ist", beidseitig mit Isolierband "umgefärbt" oder per P-Touch/Fähnchen oder Schrumpfschlauch markiert.
Die Abzweigdose ist komplett verhunzt. Da ist überhaupt nichts gerade. Zudem hast du einen Kurzschluss am Schalter eingebaut und den Neutralleiter als geschaltete Phase verwendet.
Desweiteren ist der Isolationsschutz der Abzweigdose nicht gegeben. Die Schrauben, welche die Dose am Gestell halten sind elektrisch leitend.
Desweiteren ist die Leitungsführung mangelhaft. Es ist überhaupt nichts gerade.
- Funktion ist nicht gegeben
- Adernfarben wurden nicht beachtet
- Die Isolation der Abzweigdose ist nicht gegeben
- Die Adern sind nicht sauber gebogen
Alles in allem gäbe so etwas die Note 4-5.
Der Deckel. Der Dom von den Befestigungslöchern muss verschlossen werden, damit im Störfall keine Spannung an den Befestigungschrauben anliegen kann. Der PE geht auf den Wechselkontakt des Schalters, darf nicht sein, sonst ist nach dem schalten kurz Schluss. Eine 4 oder 5 adrige Leitung zum Schalter wäre angebrachter gewesen.
Von der Verkabelung sehe ich hier kein Problem. Sofern das Bauelement rechts ein Schalter ist der die Lampe schaltet.
Wenn etwas nicht geht sind eventuell die entsprechenden Kontakte nicht richtig verbunden oder es erfüllt irgendwas ne Norm nicht. Da ich letzteres aber nicht kenne kann ich da nicht sagen was das eventuell ist.
Ich sehe es als Problem einen der korrespondierenden Kontakte vom Schalter auf den Schutzleiter zu legen. Das ist ein Kurzschluss.
Das ist nichts auf den schutzleitergelegt. Die 4 Schutzleiter sind alle miteinander verbunden.
Das man den Neutralleiter vom Schalter auf die Phase der Lampe legt ist durchaus sinnvoll so.
Denn: wenn ich mir die enden am Schalter anschaue habe ich beim Schalter Einen phase (braun) und einen neutralleiter. (Blau)
Wenn ich mir die enden Lampe anschaue. Dann habe ich auch eine Phase braun. (Welche auch entsprechend stromführend ist wenn der Schalter geschlossen ist)
Und einen neutralleiter. (Blau)
Oh. Die Frage ist wie der Schalter schaltet. Du könntest am Schalter durchaus Recht haben. Wenn der den oberen Anschluss zwischen den beiden unteren schaltet ist da tatsächlich ein Kurzschluss. Dann leuchtet Endweder die Lampe. Oder der FI fliegt raus. XD
Der Schutzleiter geht am Schalter auf den linken schwarzen Pin. Das ist so eingebaut der Öffner. Der Ausenleiter ist somit mit dem Schutzleiter verbunden. Das gilt als Kurzschluss.
Der Neutralleiter darf zudem laut DIN VDE 0100-510 nicht als geschalteter Ausenleiter wegen der Verwechslungsgefahr verwendet werden. Darauf wird sind in der Gesellenprüfung Teil 1 und 2 berufen. Dementsprechend muss dies auch hier als Fehler kritisiert werden.
Ja. Mit dem Schalter hast du Recht.
Also braucht man nen 2 adriges Kabel mit 2 braunen?
In dem Fall verwendet man eine 4-Adrige Leitung mit Braun, Schwarz, Grau und Grün-Gelb.
Entweder das oder gleich eine 5-adrige Leitung. Dann kann später eine Steckdose nachgerüstet werden. Persönlich empfehle ich immer eine 5-adrige Leitung. Die kostet kaum mehr als eine 4-Adrige
"Der Schutzleiter geht am Schalter auf den linken schwarzen Pin. Das ist so eingebaut der Öffner. Der Ausenleiter ist somit mit dem Schutzleiter verbunden. Das gilt als Kurzschluss."
Auf diese Art und Weise kann man die Lampe bereits mit dem Schalter so ausschalten, dass ein gefahrloser Leuchtenwechsel möglich ist. ;-)
Also eine besonders sichere Schaltungsvariante. Als Überprüfender hätte ich gesagt, "Mach ein Not-Aus-Schild an den Schalter, dann passt es halbwegs." . :-)
Ich sehe da schon ein Problem/ Fehler .
Der Gr/ ge wurde am Schalter als Phase angeschloßen dieser ist nur als Schutzleiter mit zuführen und darf im Schalter nur mit einer Wago liegen bleiben.
In der Abzweigdose ist er richtig nur am Pe angeklemmt, jedoch im Schalter als Phase.
Die Anschlußklemme am Schalter ist also Braun mit Gr/ ge verwechselt worden .
Eine Klemme im Schalter bleibt über da hier ein Wechselschalter nur die Funktion als Ausschalter hat.
Da in der Abzweigdose mehrere Neutralleiter vorhanden sind, ist die Verwechslungsgefahr jedoch gegeben. Zumindest wird sich darauf in den Prüfungen Teil 1 und 2 berufen. Es kann auch bei Aufbauten mit Benotung in der Berufsschule Abzug geben.