Meine Mutter ist seit meiner Diabetesdiagnose sehr kontrollsüchtig?

Hallo liebe Leute,

ich wurde am 13.7.24 mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Vor einigen Tagen auch mit der Zöliakie. Ich habe ein tolles Ärzte Team, dass mir alles gut zu meinem Diabetes erklärt hat. Meine Werte sind momentan nicht perfekt aber im Zielbereich. Meine Mutter jedoch bereitet mir die Hölle auf Erden. Es fing damit an, dass sie nicht aufgeben wollte, die Ärzte zu überzeugen, dass ich kein Insulin brauche und mein Diabetes mit Sport und guter Ernährung heilbar ist (was für Typ 2 gilt, aber ich mit Typ 1 brauche Insulin und sie weiß auch wie schlecht es mir vor der Diagnose ohne Insulin ging).

Wenigstens hat sie jetzt verstanden ,dass ich Insulin brauche.

Jetzt hab ich einen Blutzuckersensor auf dessen Partnerapp meine mom obsessiv meine Blutwerte gecheckt hat. Es ging damit weiter, dass immer die vorwurfsvollen Fragen kamen: Warum ist dein Blutzucker so hoch/tief? Hast du dies/das falsch gemacht? Hört sich nicht schlimm an, aber man wird verrückt mit dem konstanten Gefrage und Vorwürfen. Sie traut mir nicht, denkt ich kann es nicht alleine.
Auch wollte sie mir verbieten jegliche Süßigkeiten zu essen. Ab und zu soll ich auch das Abendessen auslasse. Wollte, dass ich jeden Tag Sport mache und es endete immer in einem Tobsuchtsanfall ihrerseits wenn ich gerade mal keine Lust/Energie hatte. Dann kamen Aussagen wie: Wenn du so weiter machst wirst du sterben.

Für Kontext: Meine Eltern haben mir immer viel Freiraum gelassen. Mein Vater ist selten zuhause und meine Mutter hat zwar für mich gekocht, war aber sonst auch entweder bei irgendwelchen Kursen oder in ihrem Heimatland um sich um ihre Eltern zu kümmern.Ich bin also Unabhängigkeit gewöhnt und schätze sie auch. Ich denke sie macht das alles ,weil sie sich schuldig fühlt viel gefehlt zu haben und nichts gemerkt hat als es mir wegen Diabetes vor der Diagnose schlecht ging. Ich glaube sie denkt sie sei Schuld und müsse alles gut machen.

Vor einiger Zeit hab ich sie aus der Partnerapp rausgeschmissen , weil es mir zu viel war. Sie hat mich egoistisch genannt. Ab dann benutzte sie die Website des BZ Sensors weiter, auf der man alles ,also Kurven aller Tage, Insulindosis, Durchschnittswerte im Blick hat. Ich hab gedacht es wird so besser weil sie sich immer umständlich anmelden muss. Aber nein sie hat die Website permanent auf Tablet und Rechner offen. Wenn ich nachhause von der Schule komme startet es sofort mit einer Analyse meiner Blutwerte und Vorwürfen. (Ich esse oder mache Hausaufgaben,während sie ihr Ipad offen hat und mir ihre Hypothesen vorträgt .Gegenüber meinem Ärzteteam ist sie misstrauisch, stellt Sachen in Frage was es sagt.
Ich habe mental genug damit zu tun ,also was soll das konstante Analysieren als wäre sie ein Arzt. Von meinen Ärzten bekomme ich Lob (HB1C von damals 14.4% auf jetzt 6.3%) von meiner Mutter nur Vorwürfe und „Ratschläge“ die mich nicht weiterbringen.
Egal wo und wann sie spricht über nichts anderes als meinen Blutzucker.Sie tut nichts mehr anderes als zuhause sitzen und Blutzuckerwerte anzuschauen. Ich bin am Ende.

Gestern waren wir unterwegs, sie hat gesagt ich soll meinen Blutzucker checken. Ich habe mich geweigert. Sie hat gesagt ich soll alleine nachhause mit der Bahn fahren. Hab ich gemacht und wollte woanders übernachten aber keiner meiner Freundinnen konnte.
Also bin ich doch nachhause.
Es ist jetzt der morgen danach. Ich kann noch nicht ausziehen ich werd erst im Januar 18 und Abi mache ich erst mit 19. Ich weiß nicht mehr weiter.

Mutter, Diabetes Typ 1, Streit
Work and Travel mit Diabetes Typ 1?

Hallo, 

Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und möchte, nachdem ich es leider nicht in meinen Wunschstudiengang geschafft habe, ein Auslandsjahr in Form von Work and Travel machen. Ich habe Diabetes Type 1 seit 10 Jahren und versuche zurzeit den Diabetes am Besten mit meiner Reise zu vereinbaren. 

Mit den Herstellern meines Sensores und meinem Pumpenzubehör habe ich schon geredet und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es am Einfachsten ist, wenn ich meine Produkte für 1 Jahr mitnehme (oder im Besten Fall natürlich die doppelte Menge, aber mal schauen, ob das tatsächlich möglich ist.. beim Sensor nicht). Das an sich ist ja nicht das Problem, klar wird es viel Platz einnehmen und ich muss wahrscheinlich einen riesigen Koffer mitschleppen, aber immerhin bin ich versorgt. 

Was mir Sorgen bereitet ist eher mein Insulin. Ich habe mich noch nicht auf ein Land festgelegt, aber am Liebsten wäre mir Neuseeland/Australien/Kanada. Die Kosten für das Insulin sind doch in den Ländern sehr teuer also würde ich am liebsten meine Jahresversorgung Insulin für 1 Jahr mitnehmen. Frage: Bekomme ich so viel Insulin überhaupt verschrieben? Und wie transportiere ich das ganze Insulin? Klar im Handgepäck, aber gibt es eine Kühltasche in die alle Fläschchen reinpasse? Und was, wenn das Insulin, im schlimmstem Fall, kaputt gehen sollte? 

Außerdem suche ich noch eine Reisekrankenversicherung. Ist es egal, welche ich wähle, wenn sowieso keine (soweit ich weiß) die Kosten für eine chronische Krankheit übernimmt? Ich also in Notfällen abgedeckt bin, aber bspw. Meine Medikamente nicht bezahlt bekomme. 

Neuseeland, Auslandsaufenthalt, Australien, Diabetes, Diabetes Typ 1, Work and Travel

Meistgelesene Beiträge zum Thema Diabetes Typ 1