Wie berechne ich die Kernspinquantenzahl I anhand des Kern-Schalenmodells?

Ich bin verwirrt, da mein Physikprofessor heute sagte, man könne die Kernspinquantenzahl I nicht berechnen, nur messen. Jedoch habe ich auf Wikipedia eine Formel und ein Schema hierfür gefunden. Es ist aus dem Kern-Schalenmodell abgeleitet.

wobei A = N + Z die Massenzahl und l, s Spin und Bahndrehimpuls (Artikel: Kernspin). Unter der nächsttieferen magischen Zahl liegende Nukleonen werden ignoriert.

Ich habe versucht, sie für 1H, 2H, 3H, 3He, 4He, 7Li usw. anzuwenden, aber komme nicht darauf, wie man das Schalenmodell oder Energieniveauschema der Nukleonen aufstellt. Mir ist bewusst, dass das SM eine Vereinfachung ist und metastabile Kernisomere existieren.

Beispiel 7Li: 1s für Protonen und Neutronen voll. Das nächste Orbital wäre doch für drei Nukleonen 1p. Da hätte ich I = (2 x 3/2 + 3/2) = 9/2 gerechnet. Kommt das I = 3/2 daher, dass sich die Neutronen - entgegen der Hundschen Regel, wie ich sie von Elektronen kenne - gegenseitig aufheben?

Beispiel 19F: Auch hier wieder: je 8 magische Nukleonen können unbeachtet bleiben, nur das Proton trägt zu I bei. Aber wie? Canceln sich die 1d-Neutronen aus? Warum ist I = 1/2 und nicht I = (5/2 + 5/2 + 5/2) = 15/2, wenn das 1d tiefer liegt?

Wie gehe ich genau vor, wenn ich die KSQZ berechnen möchte? Geht das überhaupt?

Wie besetze ich die "Kernorbitale" richtig?

Werden Protonen und Neutronen getrennt behandelt und am Ende summiert?

Hat das mit dem Begriff der Parität zu tuen?

Oder habe ich einfach einen Fehler bei der Drehimpulsaddition?

Das Schema:

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Epoxidharz-Härter aus Stoff herauswaschen?

Und das ist aktuell nicht mein einziges Problem mit Epoxidharz.

Vorhin geriet ein Tropfen Epoxidharz-Härter auf meine Hose, wobei mich das zunächst nicht aus der Ruhe gebracht und ich es abzuwaschen versucht hätte. Allerdings drückt einer der wenigen Sicherheitshinweise auf der Verpackung in etwa aus, den Härter von Feuchtigkeit fernzuhalten: "Keep B bottle(hardener) tightly closed after opening, so that no wet might come to it."... Wie entferne ich die Chemikalie demnach am besten aus dem Stoff meiner Hose? (Zum Glück ist sie mehrfarbig, da fielen Flecken nicht allzu sehr auf.)

Und eine weitere Komplikation:

Mein Epoxidharz hat zwischen der letzten Verwendung und heute eine bedenkliche Konsistenz angenommen, die mich ein wenig an kristallisierten Honig erinnert...

Wie hier erkennbar wurde aus dem klaren und schwerflüssigen Harz ein trübes und durchaus festes. Da ich aber bereits 40 ml Härter eingegossen hatte, entschied ich mich, irgendwie die fehlenden ml Harz herauszukratzen, konnte aber nur geringe Mengen zutage befördern.

Weitere Fragen wären folglich:

Was war meinem Harz widerfahren?

Was soll ich nun damit anstellen?

Übrigens achtete ich immer darauf, beide Behältnisse gut zu verschließen.

Ansonsten hat Epoxidharz meiner Meinung nach nichts in den Geburtstagsgeschenken unerfahrener Halbwüchsiger wie mir verloren.

Vielen Dank für deine Geduld, ich hoffe auf baldigen Rat.

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Was sagen denn die Atomkraftbefürworter zu dem radioaktiven Fallout nach Tschernobyl in Deutschland?

Und das global ein Super-GAU theoretisch sogar alle 10 bis 20 Jahre möglich ist? Das sagen nicht etwa Hardcore-Atomkritiker, sondern das renommierte Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie – in einer jüngst im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlichten Studie.

Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen. Weltweit am meisten gefährdet ist der Südwesten Deutschlands.

Die 20 Sandproben aus Kindergärten und Spielplätzen wiesen eine durchschnittliche radioaktive Belastung von 49.300 Becquerel pro Quadratmeter auf, das sind 109 Becquerel pro Kilogramm. Spitzenreiter war der Be zirk München–Ost, wo in einer Sandprobe 109.000 Becquerel pro Quadratmeter (243 bcq/kg) ermittelt wurden. Zum Vergleich: Die durchschnittliche radioaktive Belastung des Bodens in der BRD vor dem Tschernobyl–Unfall lag bei 1.300 bcq/qm. Der Spielsand in München ist demgegenüber 84 mal höher belastet.

Daß sich die Bodenbelastung nicht auf den Spielsand beschränkt, machten die Münchner Wissenschaftler mit einer zweiten Meßreihe deutlich. 25 Proben von Gartenerde zeigten ebenfalls erhebliche Spuren des Tschernobyl–Fallouts: In Haingersdorf (Niederbayern) maß das Institut 200.000 bcq/qm, in Bräunlings sogar knapp 300.000 bcq/qm. Durchschnittlich waren die 25 Proben mit 50.000 bis 80.000 Becquerel kontaminiert. „Die erhoffte Auswaschung der radioaktiven Partikel hat nicht stattgefunden“, erklärte Brenner die hohen Werte.

In Deutschland können Waldprodukte wie zum Beispiel einige Pilzarten oder Wildschweine aus Gebieten, die 1986 höher kontaminiert wurden, noch problematisch sein.

Auch interessant, der folgende Link mit einem Bericht über den Umgang der Behörden in Bayern mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl:

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/tschernobyl-draussen-spielen-verboten-rosenheim24-1217379.html

https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/

https://taz.de/!1865216/

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/notfall/tschernobyl/umweltfolgen.html

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