Wie gehen Behördenmitarbeiter mit der Nachfrage nach Staatsangehörigkeitsausweisen um?

Der Wikipedia Artikel gibt nicht besonders viel her und ist qualitativ auch nicht sonderlich überzeugend. Eher schwach. https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsangehörigkeitsausweis

Aber gemeint ist definitiv dieser "gelbe Schein", der Staatsangehörigkeitsausweis.

Wikipedia schreibt dazu selbst "Entgegen verbreiteter Meinung ist der Staatsangehörigkeitsvermerk deutsch in einem deutschen Personalausweis oder Reisepass kein sicherer Nachweis der deutschen Staatsangehörigkeit.".

Und das (!) ist ja wohl schon der Hammer!

Ich möchte gerne konkret wissen:

Wie gehen Behördenmitarbeiter damit um, sobald Bürger danach fragen?

Ich habe gelesen mitunter, dass der eigentlich nur in den Fällen wichtig sei, wo die Staatsangehörigkeit bezweifelt werden könnte, wo z.B. die Geburtsurkunde fehlt. Oder für Personen, die in den Beamtenstatus kommen sollen. Aber, wann ist das schon der Fall?

Ich habe auch diverse Seiten unterschiedlicher Bundesländer angesehen. Und es scheint beispielsweise in Berlin und Baden-Württemberg relativ einfach zu sein, diesen Ausweis zu bekommen.

Irgendwie ist es ja schon komisch, dieser eine Satz, den ich zitiert habe.

Und nein, ich bin kein "Reichsbürger", wohl aber sehr wachsam und aufmerksam. Und ich weiß, dass die deutsche Sprache eine äußerst präzise Sprache ist. Da ist nämlich eben nicht "umsonst" exakt das Selbe wie "kostenfrei". Und "deutsch" ist eben nicht exakt das Selbe wie "Bundesrepublik Deutschland". Das ist meine persönliche Überzeugung. Auch im juristischen Bereich hat praktisch jedes Wort eine genaue Bedeutung. Und verwendet man ein anderes Wort anstelle von Wort X, dann kann ein gesamter Text, eine gesamte "Rechtslage" oder "Rechtsfolge" anders sein. Das ist einfach so. Und das hat auch nichts mit "Verschwörungstheorien" zu tun. Mit so billigen Vorwürfen brauch' mir schon gar keiner erst zu kommen.

Ich bin insoweit bereits informiert, als dass die örtlichen Standesämter (das Rathaus/Bürgeramt also) als Auftragsverwaltungen fungieren. Denn das betreffende Gesetz ist schließlich ein Bundesgesetz.

Aber abgesehen davon, dass das zu einer juristisch wie auch historisch komplexen Thematik gehört und es in diesem Feld schon einige (offene) Fragen gibt möchte ich gerne konkret beantwortet wissen:

  1. Kann man einen solchen Staatsangehörigkeitsausweis auch direkt beim Bundesverwaltungsamt beantragen?
  2. Wie gehen die Mitarbeiter im örtlichen Rathaus (Standesamt) mit solchen Begehren um? Sind die für solche Fälle in den letzten 10 Jahren mal gesondert geschult worden und leihern dann quasi ein "Programm" runter, welches sie gelernt haben? Dass es dann quasi so nach dem Motto geht "Das geht den Bürger nichts an. Und man macht ihm klar, dass er diesen Ausweis ja nicht braucht, weil der Perso reicht!"?
  3. Haben die Mitarbeiter im örtlichen Rathaus vlt. auch die Pflicht eine Meldung nur allein schon über die Nachfrage an das BMI zu machen? Gerät man dann als Bürger in irgendeine Datenbank, womit man quasi automatisch verdächtig ist?
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Erbangelegenheit/Scheidungspapiere: Was würde mich eine Beglaubigung kosten, hätte ich zu beglaubigende Kopien?

Hallo ihr Lieben,

Ich bin verzweifelt! Da meine Mutter seit September diesen Jahres leider verstorben ist, musst ich zusehen, dass ich bis nächsten Monat alle unerlässlichen Dokumente für das Erbschein beantragen zusammen habe. Die Sterbeurkunde, wie auch die Geburtsurkunde - die btw auch einer Beglaubigung bedarft ANGEBLICH - liegen bereits vor...wobei ich letztere als Kopie bei meiner Schwester ,,rum liegen" habe...die scheidungspapiere hat meine Schwester ebenfalls bei sich vorliegend, aber auch diese müssten noch beglaubigt werden, da Kopien. Ich könnte ja auch beim zuständigen Familiengericht, wo meine Eltern sich voneinander haben scheiden lassen, durchrufen, um die Dokumente neu ausfertigen zu lassen - nur würde uns das Nerven kosten, da ich und meine Schwester für das Ausstellen und Abholen der Papiere ein halbes Jahr abzuwarten hätten. Das zum einen, und zum anderen wären da die Verwaltungskosten, die 30 Euro betragen und im schlimmsten Falle anfallen könnten. Jetzt meine ich im Internet davon gelesen zu haben, dass Kopien beglaubigen zu lassen eine mögliche, bessere Alternative ist, wo ich keine mehrere Monate abwarten musst. Oder etwa doch? Vor allem würde mich natürlich mal interessieren, wie viel Euro die zuständigen Personen hierfür verlangen...natürlich könnte ich Nachgooglen, zumal ich den bequemeren Weg, die bestehende Kopie begutachten zu lassen, über Google wie gesagt auch in Erfahrung gebracht habe...aber ich werde von den Google Ergebnissen nicht schlauer, da diese Seiten für mein Verständnis nicht konkret genug waren. Mit anderen Worten: ich weiss ja nicht, ob die scheidungspapiere unter diesen zu beglaubigten Dokumenten fallen...ist dem denn so?

Recht, Erbe, Beglaubigung, Bürokratie, Notar
Als Deutscher heiraten in Marokko. Muss man den Arbeitsvertrag und die Lohnabrechnung auch beglaubigen und legalisieren lassen?

Und wenn ja, wo bzw. von wem muss man es beglaubigen lassen, damit die marokkanische Botschaft es legalisiert? Notar, Kundenzentrum...?

Mein Bundesland ist Hamburg. Die Anlaufstellen für Beglaubigungen sind ja in jedem Bundesland unterschiedlich.

Und das Legalisationsverfahren ist auch unterschiedlich abhängig davon, für welchen Staat es ist.

Das nur zur Info, damit wirklich nur Antworten kommen für den Fall „Hamburg - Marokko“.

Die marokkanische Botschaft meinte am Telefon, dass alle Papiere vom Amtsgericht beglaubigt werden müssen, damit sie sie legalisieren können. Dann habe ich beim Amtsgericht angerufen. Die meinten, dass sie nur für Handelspapiere zuständig sind. Dann habe ich wieder bei der Botschaft angerufen und die nochmal gefragt, wo das denn jetzt beglaubigt werden soll. Die wussten das dann auch nicht. Die meinten, normalerweise bekommen die immer ihre Dokumente von Heiratswilligen vom Amtsgericht beglaubigt. Hat das Amtsgericht mir jetzt Mist erzählt oder die Botschaft? Dann meinte die Botschaft, sie brauchen eine Beglaubigung von der Stelle, wo das Dokument ausgestellt wurde. Eine Unterschrift oder Sigel des Vorgesetzten des Sachbearbeiters. Das klingt doch komisch. Weil meine Geburtsurkunde wurde auch vom Standesamt ausgestellt, aber von der Inneren Behörde bzw Einwohner-Zentralamt beglaubigt.

Das Bundesverwaltungsamt ist auch nicht für Marokko zuständig. Da habe ich schon angerufen.

Ich bin echt verzweifelt. Im Internet finde ich auch keine Informationen zu meinem Fall. Ich bin doch nicht der Einzigste, der als Deutscher in Marokko heiraten will.

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Fahrerlaubnis Theorieprüfung Antrag?

Hallo. Ich habe vor beinahe einem Jahr den Theoriekurs gemacht, habe es dann leider ziemlich schleifen lassen, und bin erst vor kurzem nochmal alles durchgegangen, so dass ich jetzt prinzipell die Theorieprüfung machen könnte (Sehtest und Erste Hilfe Kurs habe ich). Daraus folgen jetzt aber zwei Fragen.

  1. Auf einem der Zettel steht, nach einem Jahr ist die "Ausbildung zwangsweise beendet". Gilt das auch, wenn ich, bevor das Jahr vorbei ist, die Theorie Prüfung anmelde und mit Praxis-Fahrstunden anfange? Also lohnt es sich noch die Theorieprüfung zu machen, wenn ich es nicht schaffe in der Zeit auch Fahrstunden und Praxisprüfung zu machen?
  2. Die Sachbearbeiterin meiner Fahrschule hat mir geschrieben, ich sollte "den Antrag bei der Führerscheinbehörde" abgeben, dann würden sie benachrichtigt, und könnten mich für die Theorie anmelden. Jetzt weiß ich aber leider nicht so richtig, welcher Antrag gemeint ist und was beim Abgeben wichtig ist. Einen Antragzettel habe ich zwar, der scheint jedoch auch für die praktische Prüfung bestimmt zu sein.

Diese beiden Fragen stelle ich hier, weil die Frau von der Fahrerlaubnis-Behörde mir am Telefon keine Fragen beantworten wollte/konnte, und ich dachte, dass es hier vielleicht etwas schneller geht als dort per Mail.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen:)

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Wie formuliere ich meine Gründe für eine Namensänderung bürokratisch?

Hallo ihr Lieben, ich bin 18 Jahre alt und werde bald von Thüringen nach Baden-Württemberg ziehen. Ich habe eine ziemliche Leidensgeschichte hinter mir und möchte nun dringend meinen Vornamen ändern und meinen Nachnamen an den meiner Mutter anpassen lassen. Ich lebe in einem sehr kleinen Ort und hatte bzw. habe sehr schwierige Familienverhältnisse. Das blieb nicht lange geheim und wurde schnell herumgetragen. Ich wurde schon immer komplett ausgegrenzt, beleidigt und wie eine Aussätzige behandelt, obwohl ich niemandem etwas getan habe. Auch in die Schule wurde zum Spießrutenlauf. Ich wurde 12 Jahre lang nur gemobbt und fertig gemacht, was mich fast in den Suizid getrieben hätte. Auch jetzt, nachdem die Schule zu Ende ist, hört diese Hölle nicht auf. Ich werde immer noch ununterbrochen fertig gemacht. Auf die Straße gehen in meinem Ort (und auch in den Nachbarorten) ist kaum noch möglich. Es ist auch sehr belastend für mich, einen Vornamen zu tragen, den mein Vater ausgesucht hat und seinen Nachnamen. Das Verhältnis zu meinem Vater war schon immer sehr schwierig und unschön. Meine Eltern sind nicht verheiratet und ich trage auf dessen Wunsch den Nachnamen meines Vaters und den Vornamen, den er ausgesucht hat. Ich schätze, ich halte das einfach nicht mehr aus, ständig an diese Menschen erinnert zu werden. Es geht schon so weit, dass ich fast weine, wenn ich meinen Namen irgendwo eintragen muss. Es klingt in meinen Ohren wie eine Beleidigung, so angesprochen zu werden. Die Angst, dass mich diese Menschen, die mir mein Leben 18 Jahre lang zur Hölle gemacht haben, finden, bleibt bestehen. Und was ist heutzutage in Zeiten des Internets nicht möglich? Hundert prozentig werde ich auch 400 Kilometer weit weg keine Ruhe finden, das muss einfach aufhören. Ich brauche einfach diesen Neuanfang, um endlich abschließen zu können. Dazu zu sagen ist vielleicht auch noch, dass mein Name schwer richtig zu schreiben ist. Nun zu meiner Frage: Wie formuliere ich das bürokratisch so, dass es nicht zu überspitzt aber auch nicht untertrieben wirkt? Für mich hängt sehr viel von diesem Antrag ab, das darf auf keinen Fall schief gehen. Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Recht, Bürokratie, Namensänderung

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