Findet ihr es nachvollziehbar, dass ich meine Ansichten deswegen geändert habe?

Ich habe früher eigentlich immer linke Parteien gewählt, aus Überzeugung.

Dann kam es zu einem starken Zuwachs von Schülern mit Migrationshintergrund an der Schule meiner Tochter. Als sich in ihrer Klasse mit nunmehr der Hälfte an Schülern mit Migrationshintergrund herum gesprochen hatte, dass sie als eine der wenigen Schülerinnen Schweinefleisch isst, wurde sie plötzlich gemobbt und nach der Schule drangsaliert.

Als ich daraufhin zu ihrer Klassenlehrerin ging, meinte sie dass sie versuchen so etwas zu unterbinden, es aber nicht immer möglich sei, weil die Eltern der fremdländischen Schüler sich nur selten blicken lassen, wenn sie in die Schule zitiert werden und man nicht jeden Schüler wegen solchen Aktionen gleich suspendieren könne.

Sie sagte auch, dass sie und die restliche Lehrerschaft genügend damit zu tun haben, überhaupt noch einen einigermaßen störungsfreien Unterricht durchzuführen, weil es aufgrund der zahlreichen Sprachprobleme und Verhaltensauffälligkeiten der Schüler mit Migrationshintergrund so schon schwierig genug sei und von der Politik zu wenig Unterstützung kommt.

Ich verstehe nicht, wie man einerseits immer mehr Menschen ins Land lassen kann, ohne an der Basis die nötigen Ressourcen zu schaffen, dass man die auch vernünftig integrieren kann.

Das ist doch planlos alles.

Darum wählte ich diesmal keine linke Partei mehr.

Europa, Deutschland, Politik, Christentum, Atheismus, Europäische Union, Migration
Gehöre ich zur deutschen Gesellschaft?

Hi, die Frage im Titel ist eine, die mich seit dem Ende meiner 10er Jahre mehr und mehr beschäftigt. Ich selbst habe einen Migrationshintergrund, den man mir und meinem Namen auch deutlich ansieht. Was mein Verhalten angeht: ich trinke nicht und esse kein Schwein.

Ich bin aufgewachsen im völligen Unbewusstsein darüber, was ein Ausländer genau ist, da Kinder sowas ja oft nicht wirklich beachten. Mit dem Herkunftsland meiner Eltern hatte ich nie so richtig was zu tun und auch nicht wirklich was mit Leuten, die dort herkommen. Aufgewachsen bin ich mit Freunden und Mitschülern, die selbst teilweise einen Migrationshintergrund haben und teilweise nicht also "biodeutsch" sind.

Meine Wahrnehmung war jedoch nie dadurch kategorisiert, wo meine Gene herkommen oder die der anderen. Was meine Schulzeit angeht, so haben mich selbst die Lehrer, denen man Rassismus nachgesagt hat, sehr geschätzt. Dabei konnte ich mir immer gut vorstellen, dass das Verhalten einiger, die eben einen Migrationshintergrund haben, nicht gerade die Gunst der Mitmenschen auf sich ziehen.

Gegen Ende der Schulzeit und in den Jahren darauf wurde ich immer häufiger damit konfrontiert, dass ich eben so gesehen einer Minderheit scheinabar anhöre. Oftmals hielt es sich eben in den Grenzen von Scherzen in dem Sinne, dass mich Deutsche damit aufziehen, Ausländer zu sein, und auch Leute mit Migrationshintergrund mich damit anstacheln wollen, aufgrund meines Verhaltens ein "Alman" zu sein.

Das konnte ich meist mit Humor nehmen, aber jetzt geht das ganze in eine Richtung, die mich überall fremd fühlen lässt. Meine Eltern wollen mir klarmachen, dass ich eben kein Deutscher das nicht "unsere" Kultur und nicht "unser" Land sei. Seitens der Gesellschaft fühle ich mich davor gewarnt, dass ich nach der Uni spüren würde, wie es ist, sich mit einem sehr exotischen Namen auf eine gute Stelle bewerben zu wollen. Dann noch die politischen Aspekte.

Ich weiß, dass ich kein Krimineller und auch kein Unruhestifter bin, kriege aber mehr und mehr das Gefühl, im Leben erstmal durch Leistung wettmachen zu müssen, dass ich heiße und aussehe, wie ich eben heiße und aussehe, während andere das nicht müssen. Zudem kommt eben noch der Eindruck, eigentlich nirgends dazuzugehören. Manchmal denke ich, ich gehöre zu einer heranwachsenden Generation von "Mischdeutschen", die mit dem ursprünglichen Land und der Gesellschaft dort nicht wirklich viel zu tun haben, aber dennoch mit der hiesigen fremdeln.

Familie, Deutschland, Politik, Ausländer, Diskriminierung, Flüchtlinge, Migration, Rassismus
Kann der Deutsche Staat seine Rechte und Bürger nicht mehr schützen?

Guten Tag liebe GF-Community.

Gerade eben sehe ich mir bei YouTube ein Video an bei dem es sich über den Messer-Terror in Mannheim handelt.

(Messer-Terror von Mannheim: Alice Weidel rechnet mit Scholz, Faeser und Co. ab! - AfD-Fraktion)

| Video:

Messer-Terror von Mannheim: Alice Weidel rechnet mit Scholz, Faeser und Co. ab! - AfD-Fraktion (youtube.com)

Nun hat Frau Alice Weidel (AFD) etwas gesagt, dass mich zu dieser Frage bewegte.
Sie sagt folgendes (Anfang):

Die vorangegangenen Reden ging am Kern des Problems komplett vorbei. Der Messerstecher von Mannheim hätte nicht hier sein dürfen. Das Blutbad auf dem Mannheimer Marktplatz bringt den Verfall der Sicherheit im öffentlichen Raum und die Mörderischen folgen einer verantwortungslosen Migrations-Politik ins öffentliche Bewusstsein.
Der Deutsche Staat kann seine Pflicht nicht mehr erfüllen, die Bürger und ihre Rechte zu schützen.
  • Wer mehr dazu erfahren möchte kann sich das oben verlinkte Video ansehen.

| Frage:

Kann der Deutsche Staat seine Rechte und Bürger nicht mehr schützen?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

(Hiermit möchte ich ebenfalls nochmals selber mein höchstes Beileid der Familie sowie allen anderen Beteiligten aus Respekt aussprechen.)

Bild zum Beitrag
| Der Deutsche Staat kann das. 53%
| Der Deutsche Staat kann das nicht mehr. 37%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 11%
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