Studienabbruch dann Karriere-Möglichkeit kaputt. Was soll ich tun?

Aufgrund des Kriegs in Syrien war ich mit 15 in benachbarte Länder gezogen und habe meinen Schulabschluss gemacht. 

Bei mir war die Reihenfolge der letzten Schuljahre so:

10• Klasse Klasse 1. Hälfte: Syrien. Man merkte den Einfluss des Kriegs auf den Unterricht und den Lehrermangel und zügiges Weglassen von viel Lernstoff.

10• Klasse 2. Hälfte: Verpasst. Weil ich auf dem Land ziehen musste weil meine Stadt umkämpft war und bombardiert wurde. 

11• Klasse 1. Hälfte: in einer “Flüchtlingsschule (Abendunterricht) in Jordanien. Man merkte wie viel weggelassen wird und schlecht organisiert wird weil es nur für Geflüchtete ist und ebenso wegen Lehrermangel.

11• Klasse 2. Hälfte sowie 12• Klasse (letztes Schuljahr) habe ich in Saudi Arabien gemacht, weil Jordanien zu teuer für meinen Vater war, der als Bauarbeiter in Saudi Arabien arbeitet.

Insgesamt waren diese 1,5 Jahr da sehr schlecht für meine Bildung, da sie dort top sind in Sachen Lernstoff weglassen und Prüfungen fast vorher verraten.

Folge: In Physik/Chemie/Mathe kaum wichtige Grundlagen außer von der 9. Klasse von Syrien, wo ich richtig gut war in all diesen Fächern.

Ich kam dann nach Deutschland und musste sogenanntes “Studienkolleg” machen (eine Art Abitur für Ausländer). Ich habe es wegen Physik nicht bestanden. In Mathe war ich gut und habe mich aufgearbeitet (Note 2-3) In Chemie ging es Note 3 . In Physik jedoch (4-5). In Latein und Deutsch war ich super.

Physik war das Hauptproblem und meine Dozentin war leider nicht gerade leicht zu verstehen für die meisten. Sie hat zu viel kurz und schnell beschrieben mit unklarer Schrift und das war der Horror, gerade für Leute mit wenig guten Grundlagen wie mich. 

das Internet hat auch nicht viel geholfen da dann sehr schwere Klausuren kamen im Vergleich zu dem, was wir geübt haben.

Ich habe dann abgebrochen, nachdem ich zu einer Klausur von ihr nicht gekommen bin weil ich eine externe Deutsch-Prüfung hatte und sie hat mir die Klausur einfach nicht wiederholt sondern eine 6 gegeben. Sie wusste Bescheid aber war starr und ich habe mich für die Deutsche Prüfung entschieden, die mir später half, mich von dem Fach Deutsch zu befreien.

Ich habe dann in Corona Zeiten das letzte Jahreshälfte wiederholt und mach einem Monat Unterricht kam Corona und der ganze Lernstoff kam nur noch per Mail, nicht Mal Videos waren da sondern nur Arbeitsblätter.

Ich sank in eine Depressionsphase und habe nicht gelernt und bekam in den Abschlussprüfungen 5er und 6er.

Die Klausuren davor haben nicht mehr gezählt aufgrund der Ausnahmezustand.

Jetzt arbeite ich seit 1,5 Jahren als Laborhilfskraft und will mich für eine MTLA Ausbildung bewerben (vorher 2 Mal abgelehnt da sie wohl sehen dass ich das Studienkolleg nicht bestand).

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll.

Ich wollte früher Medizin studieren aber ihr habt gelesen was passiert ist. 

Ergänzung als Antwort

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Guter Zukunftsweg?

Hellooo, ich bin in der 10.Klasse eines Gymnasiums und werde voraussichtlich 2026 mein Abi machen. Ich mache mir in letzter Zeit sehr sehr viele Gedanken darüber was ich nach der Schule machen möchte.

Zuerst wollte ich eine Ausbildung machen aber seit den letzten 7/8 Monaten steht für mich fest: Ich will studieren. Da ich auch die letzten 8 Monate mit meiner Gesundheit etwas zu kämpfen hatte und sehr viele Diagnosen bekommen habe und auch selbst mich viel informiert habe, bin ich auf Medizin gekommen. Ich habe für mich selbst entdeckt, wie unglaublich interessant Medizin ist, allgemein der ganze menschliche Körper ich will da wirklich alles drüber wissen.

In meiner Freizeit habe ich sogar schon angefangen mir von verschiedenen Apps Lernzettel zu zum Beispiel dem Nervensystem, Herz-Kreislauf System oder auch bestimmten Krankheiten anzuschauen und tatsächlich auch zu lernen, einfach weil ich es mega mega interessant finde :D Jetzt ist mein größter Traum natürlich Medizin zu studieren, möchte aber vor oder auch während meinem Studium Geld verdienen. Ich habe mich auch schon informiert und mir ist der viele Stoff des Studiums bewusst und auch die Zeit die man da ins Lernen stecken muss, aber wie gesagt, ich möchte das ja auch alles sehr gerne lernen :D

Mein Plan wäre nach der Schule eine Ausbildung entweder im Pflegebereich oder Rettungssanitäterin zu machen und dann eben zu arbeiten. Nebenbei würde ich den TMS machen und mich dann eben fürs Studium bewerben. Klingt dieser Weg realistisch? Ist das so möglich, oder hat sogar jemand einen bessern Vorschlag? Ich bitte um ernstgemeinte Antworten :)

Medizin, Ausbildung, TMS
Ausbildung macht depressiv, abbrechen nach 6 Monaten?

Hallo, ich weiß das ist nur meine eigene Entscheidung aber ich würde mir gerne Ratschläge/Meinungen einholen, da ich momentan nicht weiter weiß.. bitte keine verurteilenden Kommentare.
Zu mir: Ich habe bereits 2 Ausbildungen abgeschlossen, leider hier in der Gegend wenig vertreten, habe versucht als Quereinsteiger wo rein zu kommen, vergebens bisher. Allerdings wollte ich nach der letzten Ausbildung endlich ankommen und selbstständig werden (bin 24 und wohne immer noch bei meinen Eltern, jetzt in der Ausbildung geht es auch nicht anders) .. dann kam ich durch einen Nebenjob auf eine Stelle für eine Ausbildung im Krankenhaus, wo ich mich beworben habe obwohl ich es eig nie wollte (fragt nicht wieso, meine Mutter hat mich irgendwie überredet).

Nun bin ich 6 Monate in der Ausbildung und merke zunehmend wie schlecht es mir geht, da ich sehr emotional bin und mir das sehr nahe geht, ich mir seit ich dort arbeite sehr viele Gedanken um den Tod usw mache und das nicht aus meinem Kopf geht.. daher kann ich mir schwer vorstellen darin für immer zu arbeiten und ich wünschte ich hätte damals anders entschieden und mich nicht so leiten lassen. Ich weiß ich bin erwachsen, aber ich möchte meine Eltern einfach nicht enttäuschen.. es ist so schwer, ich brauche ja Geld, will nicht einfach abbrechen ohne was Neues zu haben und weiß auch nicht ob ich es überhaupt tun soll, da ich Angst habe sonst nie wieder einen Job zu finden (habe eine Ausbildung als Textil- und Modenäherin, sowie als Bekleidungstechnikerin, was ich auch mein Leben lang wollte, sehr stolz drauf war, da ich sehr kreativ usw bin) … außerdem habe ich das Gefühl alles was ich mir mit den Ausbildungen aufgebaut habe sozusagen „wegzuschmeißen „, da ich jetzt in einem komplett anderen Bereich bin und da sogar ein niedriger Abschluss gefordert ist…Meine größten Stärken sind vor allem kreative Aspekte und das Schreiben/Organisation.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Tipps/ Vorschläge oder Erfahrungen berichten könnte, evtl auch in in welchen Bereich ich doch noch einsteigen könnte mit meiner vorherigen Ausbildung (habe bisher Mediengestaltung & Büro versucht, da ich so etwas auch gelernt habe)das würde mir sehr helfen! Vielen Dank ❤️

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100.000€ Vermögen in 6,5 Jahren realistisch?

Ich bin 19,5 Jahre alt und habe mir als mittelfristiges Ziel gesetzt, bis zu meinem 26. Lebensjahr 100.000€ in meinem Aktiendepot aufzubauen. Das habe ich mir grob errechnet und es spornt mich an, dran zu bleiben. Gestartet bin ich vor einem knappen halben Jahr mit 2.000€ auf dem Girokonto, also keine übermäßig reichen Eltern.

Zur Einordnung:

Seit September absolviere ich ein duales Studium, bei diesem verdiene ich netto knapp 1.355€. Davon entfallen an Fixkosten (private Krankenversicherung, Dienstunfähigkeitsversicherung, Internet-Flat und ÖPNV-Ticket) rund 200€ monatlich, demnach bleiben mir nach den Ausgaben knapp 1.150€ übrig. Ich wohne im Haus meiner Eltern und beziehe dort eine eigene Wohnung, welche sie mir mietfrei überlassen (sie bestehen darauf, dass ich keine Miete zahle und unterstützen mich bei meinen finanziellen Plänen).

Via ETF-Sparplan investiere ich seit September 800€ monatlich in einen Vanguard FTSE All World ETF (ausschüttende Variante da Sparerpauschbetrag, die Ausschüttungen werden jedoch reinvestiert) und 25€ durch vermögenswirksame Leistungen in einen UniGlobal-Fonds (mir werden 6,65€ vom Arbeitgeber gestellt, den Rest fülle ich selbst auf). Ich bin noch jung und würde jede potentielle Krise aussitzen, daher habe ich keinen großen Sicherheitsbaustein.

Ich lebe insgesamt eher sparsam und gebe in meiner Freizeit nicht all zu viel aus, im Monat komme ich mit 200€ sehr gut hin (mit Freunden etwas unternehmen, Klamotten, Technik, Sport). Geld für Urlaub fällt nicht zusätzlich an, da ein Anwesen in den Niederlanden in Familienbesitz ist, direkt am Strand. Ein Auto besitze ich nicht, im Zweifel kann ich kostenlos einen der Wagen meines Vaters benutzen. Auf meinem Girokonto habe ich für Zwischenfälle immer einen Notgroschen von 2-3.000€, falls mein PC den Geist aufgibt etc. Alles was sich darüber hinaus ansammelt, überweise ich auf das Verrechnungskonto meines Brokers. Bei Krisen möchte ich den genannten ETF dann aggressiv zu einem niedrigeren Kurs nachkaufen.

Sollte ich das duale Studium erfolgreich beenden, dann steige ich als Landesbeamter mit A9 in Erfahrungsstufe 3 ein. In Steuerklasse I würden da nach aktuellem Stand rund 2.600€ netto bleiben, nach Fixkosten würden ca. 2.300€ übrig bleiben. Da ich erstmal keinen Grund sehe, mir eine andere Wohnung zu suchen, kann ich dementsprechend die Sparquote anheben. Geplant ist eine Erhöhung auf 1.400-1.500€ monatlich.

Ein finanzielles Loch reißt in der Regel eine Beziehung in solche Pläne, aufgrund meiner Aromantik halte ich die Wahrscheinlich dafür für sehr gering.

Ich kann nicht in die Zukunft gucken und sehen, wie sich alles entwickelt. Das ist aber der Plan, wie ich vorgehen möchte. Haltet ihr das für realistisch oder ist das doch etwas zu optimistisch?

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