Es fällt mir schon seit längerer Zeit auf, jetzt durch Olympia wieder vermehrt, aber warum laufen die Pferde in den letzten Jahren vermehrt so eng? Doppelte Zügel, schärfere Gebisse, feste Hand - sowohl bei Olympia, als auch im Freizeit/ Hobby Bereich.
Neben der Frage, ob das gesund ist (offene, schäumende Mäuler, querstehende Ohren, Kopfschlagen, schwere Atmung, Rollkur, etc.), frage ich mich auch, ob das schön sein soll...
Ich sah bei Olympia zB perfekt gesetzte Trab Traversalen, sahen toll aus, wenn man nur auf die Beine geguckt hat. Kopf öfter hinter der Senkrechten, schäumendes, offenes Maul, zuckende Zunge, nach hinten seitlich gedrehte Ohren, Schweifschlagen, etc.
Als dann Bahnen mit starkem Schritt kamen, waren die Zügel länger, die Ohren schön nach vorne, der Hals konnte mitschwingen, das Maul wurde ruhiger, der Kopf war deutlich gelöster, der Schweif ruhig mitschwingend.
Kaum wurden die Zügel wieder aufgenommen, kamen die selben Reaktionen wie vor dem Schritt.
Ich bin ein reiner Freizeitreiter, Horseman und reite eher selten (Bodenarbeit/ Zirzensik, Horsemanship, Wandern).
Vielleicht muss das ja so sein, vielleicht liege ich ja völlig falsch, wenn ich mir denke, dass das nicht gesund sein kann für das Tier (körperlich wie seelisch)?
Aber, mM: Schön sieht es leider nicht aus, egal wie elegant das Tier auch aussieht...