Unwürdig Kommunion empfangen. Gibt es noch Hoffnung?

Hallo. Ich bin 18 Jahre alt. Ich bin katholisch aufgewachsen. Bei uns war aber nie die Rede von Sünde oder Beichten. Auch nicht von unwürdigem Empfang der Kommunion. Im Alter von 14 bis 18 Jahren war ich stark im der Pubertät und habe Dinge gemacht von denen ich nun weiss dass es schwere Sünden sind. Z.B Unzucht, Eifersucht, Diebstahl, Schwören als alltägliche Sprache und so weiter. Ich habe mich auch eine zeitlang für Esoterik interessiert. Mir war nicht bewusst das ich ein sehr sündenhaftes Leben führe. Ich hatte keine Ahnung. Ich war immer schon ein sehr sensibler Mensch mit vielen Gedanken und Emotionen und auch Ängsten. Ich dachte mein Verhalten sei relativ normal. Ich weiss es auch nicht mehr. Ich war immer sehr auf der Suche nach einem tieferen Sinn und hatte auch Angst es gebe keinen. Die Religion war für mich etwas schönes aber ich habe damals nicht gewusst das es auch die einzige Wahrheit ist und ernst zu nehmen gilt. Zu Weihnachten oder auch sonst manchmal gingen wir zur Kirche und haben auch die Heilige Kommunion empfangen. Seit etwa 2 Monaten habe ich angefangen mich mit der Bibel und dem Glauben intensiv auseinanderzusetzen. Und bin seit dann in grosser Angst das ich zu viele Sünden habe und so weiter. Mir wurde gestern aber bewusst, dass Christus für alle unsere Sünden gestorben ist und es einfach wichtig ist dies anzunehmen. Gleichzeitig bin ich gestern darauf gekommen per Internet dass es sehr schlimm ist die Kommunion unwürdig zu empfangen? Gibt es noch Hoffnung? Ich habe die Kommunion mehrmals erhalten als ich noch im “ totsünde” war und auch letzte woche und vorletzte woche habe ich sie empfangen obwohl ich wusste dass ich Sünden habe, die aber noch nicht gebeichtet hatte, da ich nicht wusste das Beichten nach solchen Sünden notwendig ist. Was soll ich machen?

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Kann der Heilige Geist durch andere Menschen gedämpft werden?

Da hier auch viele Christen unterwegs sind, habe ich folgende Frage, auf die ich für mich bisher noch keine Antwort gefunden habe.

es geht um folgendes: in unserer Familie haben wir aktuell immer mehr Diskussionen und Unfrieden, da eine Person der älteren Generation immer häufiger Warnungen und Ermahnungen ausspricht, zu allen möglichen Themen. Man kann innerhalb der Familie kaum noch was besprechen, ohne das direkt wieder eine Warnung kommt und alles als Frevel vor Gott bezeichnet wird.

diese Warnungen und Ermahnungen kommen sehr extrem, bestimmend und autoritär daher und es fehlt in jeder Ermahnung total die Liebe. In all diesen Warnungen empfinde ich Gott nur noch als fern und strafend und habe das Gefühl man kann ja heutzutage nur noch alles falsch machen. Habe gerade große Zweifel, da ich Gott so nicht kennengelernt habe. (Und ja, mir ist klar, dass Gott nicht nur der liebe Vater ist..)

Wenn man auf diese extreme Art und Weise hinweist und sagt, dass man sich dadurch verletzt fühlt, werden Begründungen genannt wieso sie sicher ist, dass Gott es so bestimmend von ihr möchte.

Es wirkt so, als ob ich garnicht mehr selbst nachdenken kann und prüfen kann, da direkt schon, bevor man überhaupt mal nachdenken kann, der Hammer von dieser Person mit der vorgefertigten Meinung kommt. Ich meine, natürlich ist es wichtig, wenn erfahrene Christen einem etwas sagen, aber dennoch habe ich doch auch Gott an meiner Seite, der mir selbst auch auf andere Weise etwas sagen kann, oder nicht?

auch wenn einige Inhalte vielleicht richtig sein sollten (das möchte ich prüfen), finde ich es immer schwieriger, den heiligen Geist selbst zu diesem Thema ,,zu hören“, da die Aussagen der Person so formuliert werden, dass es ihrer Meinung nach keine andere Möglichkeit gibt.

Kann so eine extreme Art und Weise der Ermahnung (sollte es falsch von der Person sein) auch den Heiligen Geist bei mir dämpfen, so wie ich ihn ja auch durch eigene Sünde und Fehlverhalten in mir dämpfen kann? Wenn ja, habt ihr Bibelstellen dazu?

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