Frage an Christen, wo liegt der Unterschied?

10 Antworten

Gemäss der Bibel gibt es menschliche und göttliche Gesetze. Du kannst nach menschlichem Gesetz einen Fehler machen und bestraft werden, aber nach göttlichem Gesetz hast du vielleicht richtig gehandelt, z.B. wenn du damit jemandem geholfen hast.

Genau so kannst du dich an die menschlichen Gesetze halten und somit völlig tadellos sein, aber nach göttlichem Gesetz bist du schuldig, weil du z.B. dich nicht um Menschen kümmerst, denen es schlechter geht als dir.

Hier ein Beispiel welche Gerechtigkeit aus der Liebe entsteht.

Lukas 15.11-32

" Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie. 13 Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. 14 Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben 15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. 16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. 17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! 20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. 22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. 25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. 27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. 29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. 30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. 31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. 32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;[1] denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden. "

Aus der Sicht seines Bruders handelte der Vater ungerecht, weil er auch nicht dabei war, als sein Bruder heimgekehrt ist und bereut hatte. Aus Liebe zu seinem Sohn hat ihm der Vater vergeben, nicht aus seinem Gerechtigkeitssinn.

Wo die Liebe nicht herrscht, da herrscht Gerechtigkeit aus einem Urteil heraus.

Das einzige was wirklich gerecht ist, ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Sähe ich Liebe, ernte ich Liebe --- sähe ich Hass, ernte ich Hass.

Galater 6.7 " Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. "

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Da gibt es doch ein Unterschied oder?

Prinzipiell nicht. Erbarmen ist wohl eine Komponennte von Gottes (größerer) Gerechtigkeit. Doch das kann der Mensch auch ist sogar eine Forderung der Botschaft Jesu und Voraussetzung dazu, daß einem Schuld vergeben wird.

Also all die, die bisher Antworteten, wissen nicht einmal grundsätzlich etwas mit dem Wort Gerechtigkeit anzufangen.

Das zeigt schon, wie wenig Verstand heutzutage noch ist, und wie wenig überlegt wird, was man eigentlich liesst und auch worin eine Frage besteht.

Es Gibt einen Unterschied der sehr Gross ist der Gerechtigkeit Gottes zur Menschlichen Gerechtigkeit.

Diese findest du auch in der Bibel, wenn du mit dem Wort Gerechtigkeit suchst.

Menschliche Gerechtigkeit bildet sich auf Ansehen der Person und, oder dem Profit den man daraus hat..

Die Göttliche Gerechtigkeit lässt sich mit dem Wetter vergleichen.

Die Sonne scheint für jeden gleich.

Der Angesehene der nebe nir steht erhält davon gleich viel wie der Bettler auf der anderen Seite

In der Gerechtigkeit Gottes gibt es nicht das geringste Ansehen der Person.

Jeder bekommtcdas selbe und trägt die selbe Verantwortung und das ohne irgend eine möglichkeit der Entschuldigung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Die Gerechtigkeit Gottes besteht darin, dass Er alle Menschen, die Er von Geburt an als Sünder einsetzte, auch wieder aus dieser Situation herausholt und sie alle als Gerechte einsetzt: "Wie es durch die eine (Gottes Vaterherz verletzende) Kränkung (Gottes durch Adam) für alle Menschen zur Verurteilung kam, so kommt es auch durch den einen Rechtsspruch (über die Sünde am Kreuz) für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens (dass ihr künftig unvergängliches Leben gerechtfertigt ist). Denn ebenso wie durch den Ungehorsam des einen Menschen (Adam) die vielen (von Gott) als Sünder eingesetzt wurden, so werden auch durch den Gehorsam des Einen (Jesus Christus) die vielen als Gerechte eingesetzt werden" (Röm 5,18.19).

Des Weiteren schreibt der Apostel Pauus im Auftrag des Herrn Jesus Christus: "Nun aber hat sich, getrennt vom Gesetz (des Mose), Gottes Gerechtigkeit offenbart -- vom Gesetz und den Propheten bezeugt --, eine Gerechtigkeit Gottes aber durch den Glauben (die Glaubenstreue, den Glaubensgehorsam bis hin zum Kreuzestod) Jesu Christi, (die Gerechtigkeit Gottes), die für alle ist und (zunächst) auf alle Glaubenden kommt. Denn da ist kein Unterschied; denn alle sündigten und ermangeln der Herrlichkeit Gottes" (Röm 3,21-23).

Jetzt ist die Gerechtigkeit Gottes offenbar (und mit Seiner Liebe zu allen verbunden): Er "ist der Retter aller Menschen" (1 Tim 4,10; Kol 1,20).

Dieter Landersheim