Würdet ihr ein solches Leben führen wollen?

Es geht einerseits um ein Leben, was durch hohen akademischen Erfolg bezeichnet wird, wobei jegliche Erfolge, rein aus curricularer Perspektive bereits feststehen. Ihr wüsstet bereits zu Beginn der Oberstufe, dass ihr mit der LK-Kombination aus Mathe und Physik einen Abiturschnitt von 1,0 haben würdet und müsstet euch so gesehen keine Sorgen diesbezüglich machen.

Ihr hättet bereits einen Standpunkt absoluter Sicherheit, dass egal, was ihr später studieren werdet, genau dieser Weg offen für euch ist.

Auf der anderen Seite jedoch wäre jegliches Gelingen ein Zeichen von sozialer Procrastination. Euer Sozialleben basiere auf der simplen These, dass ihr in der Zukunft Zeit investieren könntet, um euch sozial zu entwickeln, wobei ihr irgendwie bereits wisst, dass es dann wohl zu spät sei! Ihr würdet euch immer weiter von euren Freunden distanzieren, weil euer Umfeld denkt, ihr würdet arrogant erscheinen, während euer eigenes Handeln eher durch Selbstzweifel determiniert wird.
Darüber hinaus würdet ihr euch irgendwie unerfüllt vorkommen, weil ihr euch eingeredet habt, ihr seid aromantisch, weil ihr das für cool um ja so unfassbar rational gehalten habt, während ihr euch durch das Aufstauen eurer Gefühle zu einem hoffnungslosen Romantiker entwickelt habt.

Ich entschuldige mich für den langen Text und die doch sehr plakative Würdest-du-eher-Frage, wobei ich jedoch dennoch auf hilfreiche Antworten hoffe.

Ich selbst bin nämlich in einem solchen Zustand einbetoniert und weiß nicht genau, wie ich diesem Lebensstil entgehen kann.
Da ich annehme, dass die meisten ebenfalls nein antworten würden, würde es mich freuen, wenn eine Begründung oder sogar eine Hilfestellung angeführt werden könnte!

LG m17

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Angst vor Abitur?

Hallo,

ich bin noch nichtmal in der Oberstufe, habe allerdings sehr Angst vor dem Abitur (Berlin). Dies ist eventuell auch dem Leistungsdruck geschuldet, da einer meiner Geschwister das Abitur mit 1,1 absolviert hat.
Mir ist es wichtig, für die Zukunft abgesichert zu sein und dementsprechend viele Studiengänge zur Auswahl zu haben (möglichst ohne Wartesemester).

Ich sehe immer wieder, wie produktiv viele im Abitur sind und allen erzählen, dass das „die Höllenzeit aller Schüler wird“.
Ich denke immer/bin zuversichtlich, sehr früh und intensiv mit dem lernen anzufangen, wenn ich das Abi dann schreibe, jedoch ist das im vergleich zu Arbeiten die wir z.B. aktuell haben in der Praxis dann doch etwas schwieriger.
Ich habe ausserdem einen Nachteilsausgleich für die mündliche Beteiligung, da ich da etwas Schwierigkeiten habe und oder auch Schwierigkeiten habe, mich in Gruppen oder Menschen gleichen Alters zu integrieren (hauptsächlich weil sie einfach noch sehr kindlich sind und ich keine Interessen mit denen teilen kann..).

Allerdings wirkt es sehr, als wenn ich von Seiten der Lehrer benachteiligt werde (befinde mich in einer Verhaltenstherapie & hatte x-beliebige Gespräche mit Schulsozialarbeiter(!)).
Dies ist vor allem anhand Bewertungen und oder allgemeinen Umgang festzustellen.

Ich mache mir also kurzerhand beim Lernen selbst viel stress und überdenke z.B. immer wieder, was die Lehrer wie formulieren könnten oder darstellen könnten in der Arbeit/Klausur.

So, ganz schön viel jetzt hier berichtet ^^, was sind aber denn eure Erfahrungen mit dem Abitur, wie war eure Laufbahn?

Danke im Vorraus!

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