Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr Sahra Wagenknechts Vorhaben einer Parteigründung?

Nun ist es offiziell: Sahra Wagenknecht verlässt die Linke und gründet ihre eigene Partei. Wagenknechts Vorhaben stößt seitens der Linkspartei auf viel Unmut. Es stellt sich u.a. die Frage danach, wie Wagenknechts sowie die Zukunft der Linken aussehen könnte…

Eine Pressekonferenz mit wenig überraschendem Inhalt...

Sahra Wagenknecht hat am gestrigen Montag nun offiziell ihren Austritt aus der Linken, der sie über 30 Jahre lang angehörte, erklärt. Neben Wagenknecht verlassen neun weitere Bundestagsabgeordnete die Partei, so z.B. die scheidende Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali. Der im September gegründete Verein BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) – Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V. soll die Gründung einer eigenen Partei vorbereiten, die für den Januar 2024 vorgesehen ist. Die Hauptaufgabe des Vereins liegt in der organisatorischen und insbesondere finanziellen Weichenstellung der Partei. Laut Wagenknecht habe sie sich zu diesem Schritt entschlossen, um jenen Menschen in Deutschland ein politisches Zuhause zu bieten, die sich von der gegenwärtigen Parteilandschaft Deutschlands nicht mehr vertreten fühlen würden. In den Tagesthemen am gestrigen Abend bezeichnete sie die aktuelle Ampel-Regierung als Tiefpunkt der deutschen Regierungsgeschichte der Nachkriegszeit. Im kommenden Jahr stünden mit Europawahl sowie Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg für die ehemalige Linkspolitikerin durchaus lukrative politische Betätigungsfelder an. Seitens ihrer ehemaligen Partei gab es für Wagenknechts Entscheidung allerdings wenig Zuspruch…

Deutliche Reaktionen seitens der Linkspartei

Bis zur eigentlichen Parteigründung wollen die scheidenden Abgeordneten in der Fraktion der Linken verbleiben, um den Fraktionsstatus aufrecht zu erhalten und die Jobs vieler Mitarbeiter zu sichern. Zudem garantiert der Status weitreichende politische Gestaltungsmöglichkeiten im Parlament. Aus Reihen der Linken forderten die drei Gewinner der Direktmandate der letzten Bundestagswahl die Abtrünnigen auf, ihre Bundestagsmandate zurückzugeben. Linken-Fraktionsvorsitzender Dietmar Bartsch erklärte, dass man den Antrag Wagenknechts auf Verbleib in der Fraktion prüfen werde. Parteivorsitzende Janine Wissler, die sich bereits nach Sahra Wagenknechts Friedensdemo in Berlin im Februar mehr als verärgert zeigte, bezeichnete die Entscheidung der früheren Linkspolitikerin als verantwortungslos und darüber hinaus als reinen „Egotrip“. Linkenchef Martin Schirdewan drohte allen Mitgliedern, die sich aktiv an der Gestaltung des Vereins beteiligen, mit Parteiausschluss. Doch für welche Inhalte steht die neue Wagenknecht-Partei überhaupt?

Wagenknechts neue Partei - wohin die Reise gehen könnte

Wagenknecht, die sich als linkskonservativ bezeichnet, möchte vor allem eines: Eine Politik der wirtschaftlichen Vernunft. Weiterhin vermisse sie in der gegenwärtigen deutschen Außenpolitik maßvolles und tugendhaftes Handeln; laut Wagenknecht konzentriere man sich zu sehr auf stete Waffenlieferungen anstelle vorbildhafte diplomatische Konfliktbewältigungsstrategien, die frühere deutsche Bundesregierungen noch ausgezeichnet hätten, anzustreben. Ihr 2021 erschienenes Buch Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt offenbart weitere mögliche Positionen ihrer künftigen Partei: Darin plädiert die Politikerin für einen starken Nationalstaat, EU-Skepsis, Globalisierungskritik sowie einen Nato-Austritt. Eine etwaige Zusammenarbeit mit der AfD allerdings schließt Wagenknecht kategorisch aus. Insbesondere jenen Wählern, welche die AfD primär aus Unmut und weniger hinsichtlich der Identifizierung mit der politischen Ausrichtung jüngst gewählt und unterstützt haben, möchte Wagenknecht eine echte und nachhaltige politische Alternative bieten. Vor allem im Osten genießt die Politikerin, die zweifelsfrei zu den bekanntesten Politikerinnen des Landes gehört, hohe Beliebtheit. Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen, so die Hoffnung, könne die Wagenknecht’sche Partei im Osten für frischen Wind sorgen und den Aufwind der AfD wieder beenden.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr Parteigründung Wagenknechts? Denkt Ihr, dass die Partei eine dauerhafte Alternative / Größe in der Politlandschaft werden könntet? Wie seht Ihr die Zukunft der Linkspartei nach dem Austritt Sahra Wagenknechts?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/sahra-wagenknecht-partei-buendnis-faq

https://www.sueddeutsche.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-die-linke-parteiaustritt-parlament-fraktion-aus-1.6292201

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wagenknecht-partei-100.html

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Sahra Wagenknecht will jetzt eine eigene Partei gründen, wird sie es schaffen, damit, wie erwünscht, die AfD zu schwächen?
DROHENDE SPALTUNG BEI DER LINKEN
Wagenknecht will am Montag über Parteineugründung informieren
19. Oktober 2023, 12:49 Uhr
Monatelang wurde über eine eigene Partei der Linken-Politikerin Sahra Wagenkencht spekuliert. Jetzt verlauten Medienberichte: Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht will am Montag in Berlin über die von ihr geplante Parteineugründung informieren.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/sahra-wagenknecht-partei-gruendung-verein100.html

„Ob eine Wagenknecht-Partei die AfD schwächen könnte, ist ungewiss“

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/linken-schatzmeister-ungewiss-ob-wagenknecht-partei-afd-schwaechen-koennte-19253975.html

Der eigentliche Sinn und Zweck der geplanten neuen "Wagenknecht-Partei" soll es also sein, der AfD Wähler wegzunehmen und sie so zu schwächen. Nur allein darum geht es ja im Grunde.

Wird ihr das gelingen, wird sie die AfD nennenswert schwächen können? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Was ist eure Meinung dazu?

Nein, auch die "Wagenknecht-Partei" kann die AfD nicht schwächen 38%
Kann man jetzt noch nicht sagen, das muss sich erst noch zeigen 31%
Ja, die "Wagenknecht-Partei" könnte die AfD nennenswert schwächen 23%
Andere Antwort 8%
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Passt das gut zur AfD?

Die AfD macht gerne mal sehr große Versprechungen, die eigentlich von Anfang an dadurch auffallen, dass sie weit Überzogenes in Aussicht stellen, die sonst kein anderer Amtsträger mit Bezug zu einem realistischen Handeln versprechen würde. Oder große populistische Reden, die nur auf Emotionen/Empörung etc. setzen, sich aber nicht mit den Komplexitäten der Realität auseinandersetzen und in eine ganz falsche Richtung gehen.

Im Praxisfall, wo nun erstmals durch die AfD ein Bürgermeister (Hannes Loth) gestellt wurde, offenbart sich nun, dass dieser seine Wahlversprechen völlig ignoriert und teilweise sogar ins krasse Gegenteil verkehrt hat!

Völlige Falschbehauptungen im Wahlkampf, beispielsweise wurden von ihm kostenlose Kindergärten und Krippen versprochen und real sollen nun die Kosten sogar massiv erhöht werden!

Hier zwei Quellen dazu - Frage: "Wähler für dumm verkauft?"

Oder vielleicht auch einfach "selbst dumm genug" die eigenen großspurigen, unrealistischen Behauptungen geglaubt zu haben?
Passt das gut zur AfD?

https://www.derwesten.de/politik/afd-buergermeister-hannes-loth-sachsen-anhalt-e-id300682478.html

https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/afd-hannes-loth-buergermeister-raguhn-jessnitz-e331656/?reduced=true

Ist das für euch auch eine passende Beschreibung?

Passt das in eure Wahrnehmung von der AfD und würde es euch nicht wundern, wenn andere Amtsträger von denen in ähnlich krasser Weise ihre Versprechungen brechen? (Falls noch welche gewählt werden...)

Ja, absolut. Ist und war zu erwarten 82%
Nein, ich glaube noch das diese Blamage eine Ausnahme ist. 14%
Teilweise schon. 5%
Ja, überwiegend schon. 0%
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Geht ihr Wählen und welche Partei?

Bald sind wieder Wahlen. Da würde mich mal Interessieren, ob ihr Wählen geht und welche Partei.

Ich selbst habe mich nach Jahren wählen gegen das Wählen entschieden. Es gibt für mich keine Partei die ich wählen wollen würde.

Am ehesten steht da die AFD. Aber da die sonst nur rassistisch und Menschenfeindlich sind und vor allem Homophob, passt das so gar nicht.

Sonst sind die Parteien einfach nicht wert diese zu wählen.

Man merkt halt auch, dass oft nur leere Versprechungen gemacht werden. Oder Menschen werden unterdrückt.

Ich weis, dass meine Stimme da aufgeteilt wird. Aber was soll ich bei einer Wahl ohne Partei die mir zuspricht.

Das ist bei mir auch so, dass ich weder Links und schon gar nicht rechts bin.

Mir geht die Linke bubble auf die Nerven sowie auch die Rechte Bubble.

Diese Rentnerparteien wie CDU und SPD kann kein Mensch mehr ertragen.

Die Grünen sind mir zu schräg und komische Ansichten.

Die Linken Ähm ne.

Sonst gibt es nur kleine Parteien.

Bei mir steht zB oben Kinderschutz, Beschneidungsverbot von Kindern. Gegen Religionspflicht von Kindern. Mehr Schutz für Kinder gegen Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung etc. Die Ämter müssen dazu gebracht werden, dass die sich Bundesweit austauschen. Viel mehr Aufklärung bei Kindern über Missbrauch und Misshandlung

Gegen Armut vorgehen.

Mindestlohn 15€,

Dann bedingungsloses Grundeinkommen.

BZW Grundeinkommen bis einem Verdienst von 2.500 bis 3000€ M.M.n. würde das mehr anspornen arbeiten zu gehen. Wenn man da zum Bürgergeld noch so viel Verdienen kann.;

Mehr Kindergeld

Viel mehr Rente. Es ist weird, wenn ein Mensch sein gesamtes Leben arbeitet und im Alter dann den Cent mehrmals umdrehen muss und sogar befürchten muss, dass er auf der Straße landet. Das ist schlimm.

Deutschland sollte nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen und kriminelle Flüchtlinge sofort abschieben ohne irgendwelches Tara.

Gleichberechtigung. Und das nicht sowie es jetzt ist, sondern in allem Bereichen sollten Männer und Frauen die gleichen Rechte haben.

Deutschland sollte aufhören sich sich von anderen Ländern so abhängig zu machen wie es bei Russland war. Durch den Ukraine Konflikt hat man gemerkt, was für eine Scheiß Idee es war, Putin in den Hintern zu kriechen.

Das Gesundheitssystem sollte Generalüberholt werden. So wie es zZ läuft ist es ein Krankheitssystem. Man fühlt sich als Patient so wie ein Gelddrucker. Dem man so lange auf dem Kopf haut, bis das Dollarzeichen weg ist. Egal ob dem Patienten geholfen wurde oder nicht.

Klar kann man keine Partei haben die allem entspricht, da es viele Punkte sind. Aber da es einige Punkte gibt, die ich zu 100% ändernwollen würde, gibt es keine Partei die sich zu wählen lohnt. Vor allem bei Kinderschutz muss viel geändert werden nur stehen Kinder oft hinten an.

Wähle AFD 38%
Wähle die Grünen 36%
andere Partei 26%
Nein gehe nicht wählen 0%
Wähle CDU/CSU 0%
Wähle die SPD 0%
Wähle die Piraten 0%
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