Vater zahlt seit ca. 20 Jahren keinen Unterhalt, was tun?

Hallo

Ich bin in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und habe seit 20 Jahren keinen (Kindes)Unterhalt gezahlt bekommen/erhalten. Meine Mutter konnte wenig für uns Kinder sorgen, da sie das Kindergeld sparte, um viele Jahre später ein Haus zu finanzieren. Der Vater hat seit der Scheidung keinen Cent Unterhalt gezahlt. Meine Mutter hat sich nie getraut, gerichtlich den Unterhalt einzuklagen. Ich habe heute eine Ausbildung gemacht und sogar studiert. Leider werde ich für meine Arbeit nicht so gut entlohnt. Ich habe ca 5000 Euro Schulden und möchte gerne umziehen, doch leider kann ich mir die Kaution nicht leisten. Ich habe keinerlei Ersparnisse. Es ärgert mich sehr, wie es sein kann, dass man als Kind so hängen gelassen wird.

Ich habe heute nicht nur mit einer verpassten Kindheit zu kämpfen, sondern auch mit den Folgen, dass mir Dinge nicht finanziell ermöglicht werden konnten. Ich hatte nie eine finanzielle Basis, sondern musste mir alles selbst erarbeiten und kaufen. Trotz dem Fleiß und der Arbeit, lebe ich in ärmlichen Verhältnissen.

Ist es denn möglich, den entgangenen Kinderunterhalt, der über diese ganzen Jahre (ca. 20 Jahre) nicht gezahlt wurde, rückwirkend einzuklagen? Kann mir hier bitte jemand helfen?

Ich bin ein ehrlicher Mensch, der sein Geld immer selbst auf ehrliche Weise verdient hat, doch trotzdem bin ich jetzt in Not geraten.

Rechtsanwalt, Recht, Unterhalt, Kindesunterhalt, Unterhaltsrecht, Ausbildung und Studium
Kann ein ALG2-Empfänger wegen Unterhaltsvorschuss gepfändet werden und sollte er zugeben dass er ein Auto hat?

Hallo,

ein Bekannter von mir ist ganz fertig, weil er ALG2 bezieht und deswegen die Unterhaltsvorschusskasse den Unterhalt an seine Ex bezahlt für die beiden Kinder.

Der einzige Luxus den er oder vielmehr seine Eltern ihm gönnen ist ein Auto (Diesel Bj.2007, irgendein Opel). Auch um Arbeit wieder annehmen zu können.

Und fertig ist er, weil:

Er hat neulich eine Vorladung vom Gerichtsvollzieher bekommen. Ich hab das selbst alles noch nicht gesehen, aber er meinte, der Sachbearbeiter von der Stadt, der ihn regelmässig anschrieb, muss wohl die Pfändung beantragt haben. Die haben ihm halt ständig Briefe geschickt wie hoch er bei denen in der Kreide steht.

Er hat denen mitgeteilt dass er ALG2 empfängt. In der Hoffnung, dass die einsehen,dass er zur Zeit nichts bezahlen kann.

Ihm ist klar, dass er das zurück zahlen muss, was sich aufgetürmt hat an Schulden, sobald er wieder Arbeit hat.

Aber er hätte nicht damit gerechnet, dass man versuchen wird ihm als ALG2-Bezieher alles wegzufänden.

Er weiss nicht wie er rauskommt aus der Sache. Kann er das überhaupt noch?

Mir sagte er, er will einfach am angegebenen Termin mit seinem ALG2-Bescheid dahin gehen und dann werden die ja sehen, dass er nicht pfändbar ist, weil Existenzminimum. Aber so einfach stell ich mir das nicht vor?!

Er hatte dem Mensch, der das beantragt hat, schon geschrieben und auf seine Situation hingewiesen, worauf die Antwort kam, dass er gar nicht dagegen widersprechen kann, da dafür ein Verwaltungsakt vorliegen müsste, was hier nicht der Fall wäre.

Ich kenne mich mit solchen Dingen leider (oder zum Glück) auch nicht aus, weswegen ich hier mal reinhören wollte, ob andere mit solchen Dingen Erfahrung haben und was mein Bekannter da jetzt zu erwarten hat und ob und was er dagegen tun kann?

Bis zum Termin beim GV, Ende Juli, zu warten halte ich für keine gute Idee.

Danke im Voraus

Recht, ALG II, existenzminimum, Gerichtsvollzieher, Kindesunterhalt, Pfändung, Unterhaltsvorschusskasse
Muss Unterhalt für 2 Kinder zahlen und mein Geld reicht zum leben nicht, was kann ich tun?

Kurz zu mir, habe mit meiner Exfrau 2 Kinder, wovon eins nächstes Jahr 12 wird und der Unterhalt ja allgemein wieder erhöht wird. Jetzt schrieb mir meine Ex Frau dass der Unterhalt jetzt für beide Kinder insgesamt 760€ ausmacht! Sie hat mit der Düsseldorfer Tabelle die unterste Stufe bis 1900€ gerechnet und hälftig, dass Kindergeld schon abgezogen! Ich verdiene gerade mal 1480€ und lebe allein habe knapp 400€ Miete für meine 1 Zimmer Wohnung zu bezahlen, Telefon, Bustiket um zur Arbeit zu fahren . Es würden Mir dann zum Leben nur ca. 300€ für den ganzen Monat bleiben! Wie soll das gehen. Meine Ex meint sie würde mir entgegen kommen und mir 60€ erlassen, aber was bringt mir das? Zudem meinte sie noch das ich evtl. Anspruch auf Wohngeld habe. Ich kenne mich nicht aus. Was ist mit dem Selbstbehalt, da bin ich doch deutlich darunter. Warum muss man bei so wenig Einkommen soviel bezahlen. Wir wären damals vor Gericht und es gibt 2 Urkunden/ Titel für die Kinder, wo ich mich quasi verpflichtet habe, den Unterhalt laut Düsseldorfer tabelle zu bezahlen. Im Gericht sagten sie damals schon zu mir wenn das Geld nicht aus 1 Job reicht, muss ich mir einen Nebenjib suchen um den Unterhalt bezahlen zu können! Umgang soll aber ach regelmäßig 14 tägig statt finden. Meine Kinder sind aber nur Sonntags für 4 Stunden bei mir zurzeit. Ich kann ihnen ja nix mehr bieten. Was kann ich tun, bin verzweifelt. Hoffe auf hilfreiche Tips. Einen Anwalt kann ich mir derzeit leider nicht leisten. Danke

Recht, Unterhalt, Kinder und Erziehung, Kindesunterhalt
Kann man den Unterhalt rückwirkend verlangen?

Hallo liebes Forum,

ich stecke in einer etwas brenzligen Situation und bräuchte mal Hilfe von eventuell erfahrenen hier aus dem Forum.

Ich möchte mein Problem mal ganz kurz schildern. Zwischen der Kindesmutter und mir herrscht seit geraumer Zeit etwas dicke Luft. Ich hatte berechtigte Zweifel an der Vaterschaft jedoch wollte Sie mir keinen freiwilligen Test ermöglichen. Das ganze ging ca. 6 Monate lang so. Ihrer Aussage zu folge, sollte ich dieses Kind lieber vergessen aber einen Vaterschaftstest wolle sie nicht. Im vergangenen Jahr habe ich auch normal Unterhalt gezahlt, obwohl ich aufgrund meiner damaligen finanziellen Situation nicht dazu in der Lage dazu war.

Dann habe ich irgendwann die Unterhaltszahlungen eingestellt (Was nicht mein Recht ist, ich weiß). Dies aufgrund weiteren Vorkommnissen die vorkamen.

Letztendlich habe ich in diesen 6 Monaten alles dafür getan um einen Vaterschaftstest zu bekommen (Anwalt, Gericht, etc.) In dieser Zeit kam nichts von der Kindesmutter, sie hat mich auch nie aufgefordert Unterhalt zu zahlen. Doch plötzlich jetzt nachdem die Vaterschaft sich raus gestellt habe und ich gesagt hab, dass ich von nun an den Unterhalt zahlen werde, bekomme ich einen Brief vom Jugendamt in der ich aufgefordert werde meine Einkommensverhältnisse anzugeben. Mit dem Hinweis dass die Zahlung des rückständigen Unterhalts nach Berechnung sofort fällig ist.

Meine Frage an dieser Stelle, dies ist doch laut Gesetz gar nicht möglich, Rückwirkend Unterhalt einzufordern. Stimmt dass so?

Familie, Recht, Unterhalt, Familienrecht, Kindesunterhalt
Wie erwirke ich Aufhebung Unterhaltspfändung?

Hallo zusammen,

Sachverhalt: meine Ex Frau und ich haben 2 gemeinsame Kinder. Nach Trennung 2017 bin ich zum JA und habe auch den Titel unterschrieben und brav immer 100% gezahlt und diverse Extras, wenn die Kids etwas brauchten. Die Kids und sie sollen ja das Geld auch bekommen, was Ihnen zusteht. Nun habe ich aber leider Gottes mir diesen Titel nie genau angesehen. Für mich war das Thema durch, in dem ich jeden Monat zahle und gut. Nun hatte mir meine Ex Frau eine Lohnpfändung über ausstehenden Unterhalt in 10/2018 reingeknallt ohne vorher zu reden und mal zu erwähnen, das etwas offen ist. Nach Recherchen kam ich dann auch dahinter. Ich habe bei der Titulierung auf dem JA einen Satz nicht beachtet. " die Unterhaltszahlungen sind einen Monat im Voraus zu leisten" und zack war die Lohnpfändung da. Sie freute es und ich habe den Schaden. Ich habe mich Ihr mehrmals  angeboten einen Dauerauftrag zu machen. Sie geht nicht drauf ein. Jetzt habe ich aber das Problem, das ich mit meiner neuen Partnerin einen Hauskauf plane und mir diese 2 Pfändungen die Kreditwürdigkeit nehmen. Weiss jemand wie man aus so etwas raus kommt. Ich würde Ihr sogar eine Sicherheit geben von zusätzlich 2 Monaten im Voraus an Unterhalt. Kann ich bei Gericht selbst einen Antrag auf Aufhebung stellen ? Es kann doch nicht sein, das ein Leben lang ich jetzt hier nicht mehr Kreditwürdig bin und ich quasi gestraft bin.

Recht, Unterhalt, Kindesunterhalt
Was kann man mit einem Frontalhirnsyndrom arbeiten? Denkt ihr, dass eine Eingliederung mit folgenden Aspekten funktioniert?

Ich bin 23 und habe ein schweres Frontalhirnsyndrom, das ich durch elterliche Misshandlung im 1. Lebensjahr erworben habe. Ich besuchte dennoch eine normale Schule und habe mit 16 gerade so mit Müh und Not den Hauptschulabschluss mit 3,9 abgeschlossen.

Nach der Schule habe ich keine Ausbildung gefunden. Also wurde ich von der Arbeitsagentur in eine ausbildung vermittelt. Bereits nach wenigen Wochen wurde ich fristlos gekündigt, weil ich der Ausbildung nicht gewachsen war.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich keine Ausbildung gefunden. Ich weiß nicht mal ob ich überhaupt eine Ausbildung schaffen könnte. Ich habe sogar Probleme den normalen Alltag zu bestreiten.

Ich lebe derzeit von einem Elternteil (Eltern geschieden). Zu meinem Vater habe ich keinen Kontakt seit vielen Jahren. Zumindest kann es so nicht mehr weitergehen und ich muss ausziehen. Nur ist die Frage, wie ich das finanzieren soll?

Zumindest wurde mir vom Sozialamt mündlich mitgeteilt, dass mir kein Geld zusteht, da meine Eltern zusammen über 5000 Euro Brutto verdienen. Ich selber verdiene nur 200 Euro Netto und muss alle Dinge selbst zahlen. Ich kann mir nicht einmal Krankenversicherungsbeiträge leisten.

Bei mir wurde sogar schon einmal eine stationäre Rehabilitation für psychisch Kranke von der Rentenversicherung abgelehnt, weil ich laut einem Gutachten unter Depressionen gelitten habe. Meine Frage wäre nun, ob ich mit einem Frontalhirnsyndrom noch irgendwie eingegliedert werden kann, und wie das ablaufen könnte?

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Unterhalt der Eltern bei krankem Kind Ü25 - erwerbsunfähig?

Es geht hierbei um meine chronisch kranke Schwester.

Zuerst die Frage in kurz, dann den Hintergrund:

Müssen Eltern

1. für ein erkranktes Kind Alter: 27 Jahre welches Sozialgeld - Hilfe zum Lebensunterhalt / Grundsicherung - erhält, Unterhalt zahlen?

2. Zweiter Fall: müssen die Eltern Unterhalt bezahlen wenn die deutsche Rentenversicherung die 27 Jährige voll Erwerbsminderung eingestuft wurde und Rentengeld + Aufstockend Sozialgeld, erhält?

Es geht um folgendes. Meine Schwester ist von Kindheitstagen an erkrankt. Schon zur Schulzeit würde sie von der Schule befreit und ab 18 hatte sie die volle Erwerbsminderung Zeitraum über 6 Jahre. Sie beendete die Erwerbsminderung selbstständig, gegen jeglichen Rat und wollte versuchen zu Arbeiten, ohne Erfolg, Krankheit machte es unmöglich.. Erhielt dann ALG2. Diese schickten sie nun zur ärztlichen Unterssuchung mit Ergebnis - arbeitsunfähig weniger als 3 Stunden und zwangen sie nun Erwerbsminderungs-Rente zu beantragen und einen Antrag beim Sozialamt zu stellen.

Nun als wir gemeinsam den Antrag ausfüllten, musste sie unsere Eltern eintragen und deren Beruf und Gehalt.

Keiner dort gab ihr dann Auskunft ob die Eltern bei kranken Kinder Alter:27 Unterhalt zahlen müssen.

Sie wussten es schlicht weg nicht. Man solle abwarten.

Im Netz findet man immer wieder Aussagen wie bei Kinder mit Krankheiten und Behinderung sind Eltern lebenslang Unterhaltsverpflichtet unabhängig vom Kindesalter.

Dann liest man wieder ab Einkommen 100.000€ im Jahr.

Ich selbst kann meine Schwester zwar finanziell unterstützen, allerdings wäre es eine Katastrophe wenn die Eltern zahlen müssten. Aus persönlichen Gründen - nicht unbedingt finanziell.

Wie schaut das denn aus? Gehen die Deutsche Rentenversicherung oder das Sozialamt noch im Alter von 27 an die Eltern bei chronischer Krankheit und Arbeitsunfähigkeit?

Recht, Anwalt, Sozialrecht, Unterhalt, Familienrecht, Kindesunterhalt, Rentenversicherung, Sozialamt, Ämtergänge, Ausbildung und Studium
BAFöG-Was tun wenn Vater Unterlagen nicht einreicht?

Hi Leute,

im September habe ich all meine Unterlagen (bis auf die meines Vaters) an das BAföG-Amt eingereicht.

Meinen Vater habe ich zuvor, da absolut kein Kontakt besteht, per Brief aufgefordert mir die Unterlagen, die benötigt werden, auszufüllen und zuzuschicken. Dieser hat mir dann ebenfalls per Brief mitgeteilt, dass ihn das BAFöG Amt kontaktieren solle.

Also waren in den Unterlagen, die im September von mir eingereicht wurden, auch die Kopien der Briefe sowie BAFöG Antrag 8 (Antrag auf Vorausleistungen) enthalten.

Da wir schon Ende Oktober haben und ich immer noch keine BAFöG Zahlungen enthalten habe (was auch normal ist), dachte ich mir, dass ich meine Sachbearbeiterin nach dem Stand der Dinge frage.

Diese hat mir dann mitgeteilt, dass mein Vater noch immer keine Unterlagen eingereicht hat. Und dass ich dann, nachdem er das ( wann auch immer das sein soll ) einreicht, mit einer Bearbeitungsdauer von 6-8 Wochen rechnen muss.

Ich will nicht so lange warten. Ich bin auch total aufgewühlt, weil ich nicht weiß was ich machen soll. Kann mir jemand weiter helfen? Wie läuft das ab mit dem Antrag auf Vorausleistungen? Darf sich das mein Vater einfach erlauben? Was gibt es für Konsequenzen für ihn?

Ich danke euch für eure Hilfe!

LG

Studium, Schule, Familie, Geld, Recht, Unterhalt, Vater, BAföG, Hilflosigkeit, Kindesunterhalt, Student, Studentenleben, BaföG-Amt, BAföG-Antrag, Ausbildung und Studium

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