Wie viel kostet ein Kind pro Monat bzw ist es so dass Kinder mit armen Eltern tatsächlich weniger kosten als...?
Kinder wohlhabender Eltern oder wie kann es rechtens sein, dass Kindesunterhalt und Kindergeld auf Sozialleistungen angerechnet werden und dann von ca 500€ unterm Strich in der Gesamtsumme fürs Kind grad mal noch die Hälfte übrig bleibt. Ist das nicht verfassungswidrig?
7 Antworten
Es ist keineswegs verfassungswidrig.
In Deutschland gibt es mehrere Maschen des sozialen Netzes, die einen auffangen können.
Sinn und Zweck all dieser Maßnahmen ist, ein Minimum an Lebensstandard zu gewährleisten.
Vereinfacht dargestellt:
Hast du ein Kind, bekommst du vom Staat Kindergeld (derzeit 250 € im Monat), quasi als Anerkennung dafür, dass du für einen potentiellen Renteneinzahler sorgst / um einen Teil der Kosten, die Kinder nun mal kosten, zu erstatten.
Wächst das Kind nicht in einer Familie mit zwei potentiellen Verdienern auf, greift die Unterhaltsverpflichtung jedes Elternteils des gemeinsamen Kindes gegenüber: Der, bei dem das Kind hauptsächlich lebt, bekommt von dem, der nicht dort lebt, für das Kind Unterhalt (die Höhe des zu zahlenden Kinderunterhalts richtet sich nach dem Einkommen / "Wohlstand", es gibt eine Mindestgrenze, was zu zahlen ist, man muss es ggf. gerichtlich einfordern).
Verdient der andere "zu wenig", um den Kindesunterhalt zahlen zu können (oder kommt aus anderen Gründen wie beispielsweise Verzögerung durch Streit über die Berechtigung keine Zahlung), wird man nicht im Regen stehen gelassen, hier greift dann der Unterhaltsvorschuss. Der Staat zahlt sozusagen ein Teil der Schulden des Elternteils, das gerade nicht zahlt, obwohl es dazu verpflichtet ist, damit das Kind nicht darunter leiden muss.
Das alles dient dazu, den finanziellen Verlust, den es mit sich bringt, wenn plötzlich nur noch ein Ernährer / eine Ernährerin die Familie versorgen muss, etwas auszugleichen.
Arbeitslosengeld (ALG I) hat den Zweck, davor zu schützen, dass der gesamte persönliche Lebensstandard komplett einbricht, weil man kurzzeitig keinen Job hat. Voraussetzung dafür ist, dass man davor lange genug eingezahlt hat. So kann man die Zeit bis zum neuen Job finanziell überbrücken. Deshalb richtet sich ALG I nach dem Einkommen.
Bürgergeld (ALG II) hat den Sinn und Zweck, bei länger als 12 Monate andauernder Arbeitslosigkeit oder bei Arbeitsfähigkeit, ohne einen Job zu haben, das Existenzminimum zu sichern. Dafür gibt es "Regelsätze", wer wie viel bekommt. Das ist eine 100%ige Sozialleistung (im Gegensatz zu ALG I, für das (fast) jeder, der arbeitet, monatlich seine Einzahlung dafür tätigen muss).
Daneben gibt es noch Wohngeld, Krankengeld, Ehegattenunterhalt, Überbrückungsgeld, Elterngeld, usw , das würde jetzt zu lange werden.
Fakt ist:
Diese ganzen (Sozial-)Leistungen stellen Einnahmen dar, also Geld, das du monatlich bekommst, für dich, für dein Kind, etc. Auch Kindesunterhalt ist eine Einnahme.
Logischerweise muss dieses "Einkommen" angerechnet werden, denn jemand, der das nicht bekommt, muss ja mehr Bürgergeld bekommen, um nachher die gleiche Summe (pro Person) wie du zu haben.
Denn diese Summe ist ja dafür da, ein gewisses (für alle gleiches) "Existenzminimum" zu gewährleisten. Es ist eine Hilfe des Staates.
Alles was darüber hinaus geht, kannst du dir im Schweiße deines Angesichts selbst erarbeiten (einen gewissen "Wohlstand" sozusagen).
Nebenbei bemerkt: ein "stinknormaler" Arbeitender hat monatlich oft weniger in der Tasche als ein "stinknormaler" Bürgergeld-Empfänger. Deshalb gehört aufgrund des Grundsatzes des Gleichbehandlung meiner Meinung nach die Bürgergeld-Regelung angepasst (sonst will bald keiner mehr arbeiten gehen und dann gibt es bald keine Steuereinnahmen mehr, aus denen das finanziert werden kann).
Wie viel kostet ein Kind pro Monat
Kinder kommen nicht zum Fixpreis daher.
ist es so dass Kinder mit armen Eltern tatsächlich weniger kosten …
Es ist irgendwie logisch, dass wohlhabende Eltern mehr Geld für ihre Kinder ausgeben können (und werden) als arme Eltern.
oder wie kann es rechtens sein, dass Kindesunterhalt und Kindergeld auf Sozialleistungen angerechnet werden
Jedes Einkommen wird auf Sozialleistungen angerechnet. Und nein, das ist nicht verfassungswidrig, sondern entspricht genau dem Zweck dieser Sozialleistungen.
Was meinst du mit "plötzlich anders berechnet"? Hast du die Rechnung verstanden / dir erklären lassen?
Eigentlich sollten die Eltern für den Kindesunterhalt aufkommen.
Kindergeld gibt es obendrein.
Warum geht das nicht bei euch?
In armen Ländern <10€
In wohlhabenden Ländern ist es nicht unüblich dass ein Kind bis zu 500€ kostet.
Unterkunft Verpflegung Hygiene kosten nunmal.
Da spielen aber deratig viele Faktoren mit ein...fängt ja erstmal damit an, ob man ein Kind in die Welt setzen bzw. behalten sollte, wenn man nicht dafür sorgen kann.
Der Kinderwunsch der Frauen ist leider nur allzu oft egoistischer Natur und eben nicht dem Kindeswohl entgegengerichtet.
Wenn Männer Kinder zeugen und dann kein Verantwortungsbewusstsein zeigen, da liegt der Problem Kern tatsächlich und nicht an Frauen. Eine Frau mit Kindern alleine ist eine arme Person obwohl sie mehr Leistung erbringt als du
Du darfst gerne deine eigene Meinung zu dem Thema haben (...und behalten).
Das hier ist mein erstelltes Thema du Hanswurst zieh Leine
...und behalten.
Na und?
Das nimmt mir nicht das Recht hier was zu posten^^
Was denkst du wer du bist?
Ego+Realitätscheck wäre mal angebracht.
Dein letzter Abschnitt ist Quatsch. Sowas gibt es nicht, Kinder bekommen usw ist anstrengend, das ist das Leben kein däumchen drehen in deinem Kopf vielleicht
"Der Kinderwunsch der Frauen ist leider nur allzu oft egoistischer Natur und eben nicht dem Kindeswohl entgegengerichtet."
Das ist Teil des Plans und nicht negativ zu werten. Echter Altruismus existiert nicht.
Weil reiche Eltern ihren Kindern häufig viel unnötiges Zeug kaufen.
"Unnoetig" ist relativ. Warum sollten z.B. sportl. Aktivtaeten, Musikunterricht, etc, unnoetig sein, nur weil man es sich leisten kann? Warum sollte es als unnoetig erachtet werden, sein Kind auf eine Privstschule/Internat zu schicken, um ihm die bestmoegliche Ausbildung zu ermoeglichen, wenn man finanziell dazu in der Lage ist?
Die Frage, wieviel ein Kind im Monat kostet, ist pauschal nicht zu beantworten, da hier das Alter des Kindes eine grosse Rolle spielt.
Kinder von "armen" Eltern kosten weniger, da sich "arme" Eltern so einiges nicht leisten koennen.
Natuerlich ist es nicht verfassungswidrig, wenn Einkommen, Zuwendungen, etc. auf Sozialleisungen angerechnet werden. Sowohl Buergergeld, als auch Kindergeld sind zur Absicherung des Existensminimums gedacht. Diesem wird es gerecht.
Bei Kinderwunsch sollten halt auch die Finanzen beruecksichtig werden. Kinder zeugen und dann die Allgemeinehit dafuer zahlen zu lassen, koennte man auch als ungerecht bezeichnen.
Sei doch froh, dass du in einem Sozialstaat lebst, der weder dich, noch dein Kind am langen Arm verhungern laesst.
Es geht darum dass Einzelpersonen mehr bekommen und wenn du Kinder hast, lebt ihr zusammen vom Kindergeld bzw von Unterhalt und keiner erhält Sozialleistungen abgesehen vom Kindergeld. Der Kindesunterhalt wird vom Vater der Kinder bezahlt.
Der Erzeuger muss auch Unterhalt duwr dich zahlen. Wo bekommen Einzelpersonen denn mehr?
"Kinder zeugen und dann die Allgemeinehit dafuer zahlen zu lassen, koennte man auch als ungerecht bezeichnen."
Ist es nicht. Die einen sorgen für Nachwuchs, die Anderen für Wohlstand. Wir sind eine Gesellschaft und keine Einzelschaft. Zusammenhalten ist das Zauberwort. Und wer arbeitet anstatt Kinder zu kriegen hat halt mehr materielle Werte, wer lieber Kinder kriegt hat mehr soziale Werte. Jeder entscheidet selbst. Und der Staat unterstützt beides.
Wie kann es dann gerecht sein wenn das Einkommen des Kindes für das Kind berechnet wird und diese Höhe dann wiederum gekürzt wird also plötzlich anders berechnet