Ist das ungerechte Behandlung - Großeltern verschenken Geld?

Zur Situation:

Ich bin 19 (m) und mein großer Bruder ist 23, wir haben beide einen engen Draht zu unseren Großeltern und besuchen sie jeweils 2-3x wöchentlich.

Ich befinde mich aktuell in der Ausbildung und verdiene dort relativ gut, mein großer Bruder ist fertig mit seiner Ausbildung. In seinem Job verdient er nur geringfügig mehr als ich mit meinem Ausbildungsgehalt (1.400€ Ausbildungsgehalt erhalte ich, er verdient etwa 1.650€ in seinem fertigen Job, Vollzeit. Nach der Ausbildung werde ich mit einem überdurchschnittlichen Einstiegsgehalt anfangen, wovon man als Single recht gut leben kann).

Nun ist vor knapp einem Monat mein großer Bruder in seine erste eigene Wohnung gezogen, dementsprechend hat er da viel Geld aufwenden müssen für die erste Einrichtung, Kaution, Miete etc. (dafür hat er vorher schon zwei Jahre gespart und etwa 20.000 Euro zusammen gehabt). Ich wohne noch bei meinen Eltern.

Meine Großeltern haben meinem Bruder zum Auszug eine Küche geschenkt und zusätzlich weitere Haushaltsgeräte, insgesamt rund 5.000 Euro.

Ich benötige recht dringend ein Auto, um den Arbeitsweg zeitsparender bestreiten zu können. Von meinen Großeltern fiel daraufhin irgendwann mal ein Kommentar in die Richtung "Kauf doch einfach ein neues, du hast eh Kohle wie Sand am Meer. Wir würden dir 500€ dazu geben" Das ist sehr lieb von ihnen.

Es stimmt, dass ich finanziell für mein Alter recht gut aufgestellt bin - das ist mein Bruder durch seine Ersparnisse jedoch auch.

Es ist schwer zu sagen, ob es Neid ist oder das Gefühl von ungerechter Behandlung, es fühlt sich jedoch komisch an dass mein Bruder Dinge für 5.000€ geschenkt bekommt und ich "nur" für 500€ und mir so ein Spruch an den Kopf geworfen wird. Natürlich können sie Geld verschenken an wen sie wollen oder eben auch nicht, ist mir klar.

Bevor ich jetzt wie ein undankbares Stück rüberkomme, ich bin natürlich dankbar für ihren Zuschuss. Finde es jedoch komisch, dass mein Bruder mal eben die Zehnfache Summe erhält. Es ist nicht, als würde ich ihm das nicht gönnen, ich freue mich für ihn. Dennoch schwingt da in mir das Gefühl von ungerechter Behandlung mit.

Wie schätzt ihr das ein?

Das ist alles in Ordnung 59%
Das ist ungerechte Behandlung 23%
Anderes... 18%
Leben, Familie, Freundschaft, Geld, Ausbildung, Beziehung, Karriere, Psychologie, Empathie, Gesellschaft, Großeltern, schenken, Schenkung, Streit
Wunschlos glücklich im Leben, geht das überhaupt?

Wenn ich über meine Jugend so nachdenke, dann stelle ich fest, dass ich auch heute kaum wirklich Ziele verfolge im Leben oder welche habe.

Ich liebte schon immer die Einfachheit und so wenig Ansprüche wie möglich zu haben, aber wenn ich auf der Arbeit bin in der Behindertenwerkstatt und mir so vor Augen halte, wie viel ich verdiene könnte theoretisch, wenn ich mich zu meinen Jugendzeiten mehr angestrengt hätte und eine Ausbildung gemacht hätte usw. in einem Berufsbildungswerk, dann bin ich schon ein wenig neidisch auf andere, aber ich habe mich nun mal entschieden hierzu diesen Lifestyle zu leben, trotz des Neides, den ich so empfinde ich machmal.

Ich stelle mir auch gelegentlich die Frage: ,,Was möchte ich wirklich vom Leben'' oder ,,Möchte ich überhaupt etwas vom Leben?''.

Egal, was ich damals dachte und heute denke, ich finde selber irgendwie keine Antwort.

Und selbst, wenn ich etwas wollen würde, ist es oftmals nur pure Fantasie, aber kein realistisches und machbares Ziel.

Es ist so als ob ich absolut nichts wollen würde in meinem Innersten.

Klar, es könnte auch damit zusammenhängen, dass wir in Deutschland eine Leistungsgesellschaft sind und die Anforderung von Jahr zu Jahr und Jahrzent zu Jahrzent immer extremer werden.

Das alles hier ist jetzt nur eine Selbstbetrachtung von mir und eine Analyse meines eigenen Lebens.

Aber wie ist bei euch?

Nein 80%
Ja 20%
Leben, Glück, Gefühle, Deutschland, Arbeitsrecht, Psychologie, Gesellschaft, Philosophie, Psychologe, Sinn, Sinn des Lebens, Leistungsdruck
Finder ihr die Bezahlkarte für Flüchtlinge richtig?

Ich bin der Meinung, daß es der richtige Weg ist um "sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen" zu zeigen, daß wenn sie nach Deutschland kommen kein Bargeld mehr bekommen. Wie man an dem Beitrag im nachstehendem Links sieht zeigt es bereits Wirkung:

https://www.focus.de/finanzen/news/fuer-asylbewerber-bezahlkarte-wirkt-jetzt-breche-ich-alle-zelte-in-deutschland-ab-und-gehe-nach-hause_id_259606310.html

Es geht hier nicht um die Flüchtlinge die aus Kriegsgebieten kommen oder um politisch Verfolgte, sondern nur um die die nur des Geldes wegen ihre Heimat verlassen.

Als Beispiel: Eine syrische Familie, die hier in Deutschland lebt und Bürgergeld bekommt hat hier auf GF gefragt, ob die Möglichkeit besteht das doppelte Bürgergeld zu bekommen damit er und seine Familie in Syrien Urlaub machen können. Oder um diejenigen die ein Teil des Geldes ihren Familien in ihre Heimat schicken, denn dafür ist es nicht gedacht. Das sind sicherlich keine Einzelfälle.

Ich finde es schrecklich, daß in deren Heimat die Armut groß ist, aber auf der anderen Seite ist es richtig, den Menschen zu übermitteln, daß ihre z.T. lebensgefährlichen Wege sich nicht lohnen um an Geld zu kommen.

Auf der anderen Seite wird es den Flüchtlingen, die sich integrieren wollen und für ihren Lebensunterthalt durch Arbeit in Deutschland selbst aufkommen wollen z.T. durch die ganzen Gesetze und Bestimmungen schwer gemacht.

Gesellschaft, Bürgergeld, Flüchtlinge in Deutschland
Endlich Ruf der Bundeswehr verbessern?

Vorab: Ich bin für Prävention durch Abschreckung (Starke Bundeswehr) und hab Respekt vor unseren Soldaten !

Wenn ich das Ansehen der Soldaten in Amerika und in Deutschland vergleiche, muss ich erschüttert feststellen, dass die Bundeswehr nur ein geringes Ansehen hat. In Amerika haben Veteranen und Soldaten einen guten Stand (Amerikanischer StandardSpruch: DANKE dass sie gedient haben). Die Bundeswehr hat m. E. nur einen miserablen Ruf (auch wenn das Einzelne anders sehen). Man spottet nur über die Bundeswehr (keine einsatzbereite Technik, fehlende Ausrüstung, Skandal um Sturmgewehr, Skandal Digitalfunk, Witze über die Bundeswehr, Niederlage und peinliche Flucht aus Mali, keine Leute für elektronische Abwehr …)

Von meinen drei Söhnen ist keiner beim Bund. In ihren Abiturjahrgängen war Standard: Wer nichts wird geht zum Bund. Wenn ich in Berlin Soldaten in Uniform sehe (Z.B. in der S-Bahn) sehe ich keinen Respekt ! In alternativen Schulen oder einigen Privatschulen darf kein Soldat im Unterricht die Bundeswehr vorstellen und Werbung machen (im staatl. Gymnasium sehr oft gesehen).

Beschmiertes Büro des Werbe-und Auswahldienstes Heer

Wie kann man das Ändern ? Müsste nicht die Bundesregierung klarmachen, dass der Soldatenberuf ehrenhaft ist und Respekt verdient ?

Natürlich lockt die Bundeswehr momentan mit viel Geld. Aber reicht das ?

Frage: Wann wird das Ansehen der Bundeswehr verbessert ?

Bild zum Beitrag
Bundeswehr, Deutschland, Gesellschaft, Militär, Soldat
Habt ihr mal als Host/Hostesse gearbeitet, z.B. auf einer Messe?

Hallo,

Habt ihr mal als Host/Hostesse gearbeitet, z.B. auf einer Messe?

Was für Aufgaben hattet ihr? Hat es auch Spaß gemacht? Hattet ihr auch mal negative Erfahrungen?

Ich mache das grad zum ersten Mal auf einer Messe und mir macht es Spaß. Natürlich tun einem irgendwann die Beine und Füße weh. Zum Glück muss ich keine High Heels tragen. Man lernt viele verschiedene Leute kennen, also Besucher sowie andere Hosts bzw. Hostessen, mit denen ich mich nett unterhalte.

Ich muss z.B. am Stand Leute beraten, Produkte verkaufen, Essen und Trinken servieren, Flyer verteilen usw. Die meisten sind zum Glück nett und bedanken sich, aber es gibt auch ein paar unfreundliche Leute. Ich bin generell immer sehr freundlich und ignoriere so ein Verhalten.

Es gibt auch komische Situationen, also man wird extrem angeschaut oder auch angesprochen. Es kamen z.B. 2 besoffene Typen vorbei und haben was von bumsen gerufen und gelacht 🙄 Oder ein Opa hat zu mir gesagt: "Oh, eine junge hübsche Elfe sagt mir Guten Tag. Was gibt es denn bei Ihrem Stand zu kaufen? Elfen?" Das war nicht so schlimm, sondern süß 😂

LG!

Nein, noch nie und möchte ich auch nicht 58%
Ja, und zwar ... 21%
Nein, noch nie, aber würde ich gerne 21%
Beratung, Freizeit, Arbeit, Beruf, Job, Gäste, Nebenjob, Menschen, Event, Minijob, Besucher, Empfang, Gesellschaft, Messe, Veranstaltung, Verkauf
Feministische Position von "Bringschuld" die Männer betrifft?

weil wer als Mann geboren ist, sollte er sich zurücknehmen und Frauen unterstützen und Männer im Freundeskreis die komisch sind zurechtweisen (aber mal ehrlich solche Kumpels habe ich dann halt z.B. nicht), "Frauen sind ja so sehr benachteiligt" wird immer wieder überall propagiert obwohl es gerade auf diese Aussage keine Ja / Nein Antwort gibt. Es ist ja unsere Verantwort? Ja klar wenn ich einen Sohn habe, dann erziehe ich den vernünftig aber sonst muss ich mir doch nicht jeden Tag vor den Kopf führen wie es Frauen mit ihrem Geschlecht in unserer Gesellschaft geht? Ich behandele Menschen respektvoll, zugleich erwarte ich das zurück aber das sieht man in vielen Fällen mittlerweile auch nicht mehr, also es gibt solche und solche Männer und struktruelle Phänomene wie Männer häufiger in Führungspositionen

Wie findet ihr diese Debatten? Ich kann das ganze nicht besonders ernst nehmen, weil ich diese Themen im Verlauf meines Studiums behandelt habe und es als junger Mann der es nie so richtig einfach hatte (Armut, Mobbing, ein Elternteil migriert). Da bin ich sensibler, dass so plakative Aussagen wie "Männer sind priviligiert" total stumpf und undifferenziert sind und ein komisches verzerrtes Bild der Realität und über Männlichkeit zeichnen.

Und nicht falsch verstehen: Ich erkenne ja an, dass es viele Probleme gibt, doch wie damit umgegangen wird ist meine Kritik. Es ist gefühlt immer so eine einseitige Sicht, so totalitär.

Männer, Frauen, Psychologie, Feminismus, Gesellschaft, Gleichberechtigung, Männlichkeit, Philosophie, Sexismus, Soziologie
Busfahrer stellt mich bloß?

Hallo,

heute ist im mir Bus was extrem peinliches passiert.

Ich wollte heute in den Bus einsteigen, aber ich musste noch was mit meiner jüngeren Schwester abklären. Der Bus blieb länger als gewohnt stehen und ich dachte mir, dass ich einfach den nächsten nehme, weil unser Gespräch noch nicht zu Ende war.

Unser Gespräch ging dann doch relativ schnell zu Ende und ich hatte vor in den Bus einzusteigen, da die Türen nur offen war und der Bus direkt vor mir war. Plötzlich haben sich die Türen verschlossen, obwohl ich nur noch ein Fuß in den Bus setzen musste. Ich dachte mir nur: ,,Okay, jetzt fährt er ab“ und es war mir egal. Aber anstatt abzufahren, funkelte der Busfahrer mich aggressiv an. Ich änderte meine Meinung und hebte meine Hände fragwürdig in die Schulterhöhe, um ein ,,was soll das?“ darzustellen. In dem Moment dachte ich mir genau das selbe, wie vorhin: ,,er fährt ab.“ Ich habe nichtmal erwartet, dass er die Tür für mich aufmacht, sondern nur sofort abfährt, wie er es sollte. Aber nein, er öffnete die Tür und ich trat hinein. Das geschieh alles direkt vorne an der Tür. Doch dann…

Kein Schritt machte ich in den Bus und der Busfahrer schrie mich an. Ich weiß nicht mehr genau was er sagte, aber es war sehr aggressiv gesagt. Der Bus war voll, es waren Eltern mit ihren Kindern, andere Erwachsene, Jugendliche und vieles mehr (typisch für einen Werktag). Alle Blicke wurden auf mich gerichtet, von all‘ diesen Menschen.

Ab dem Punkt lies‘ ich mir nichts mehr gefallen. Ich bin eine Art Mensch, die sich nicht von anderen bloß stellen oder einschüchtern lässt.

Ich schrie zurück und sagte: ,,Sie können nicht einfach die Tür zu machen, während ich meinen Fuß in den Bus setzen wollte!“ Ich weiß, dass es meine Schuld war und hatte nicht erwartet, dass der Busfahrer mich reinlässt, aber hätte ich gewusst, wie es enden würde, hätte ich einfach auf den nächsten gewartet. In Stress war ich sowieso nicht. Er schrie noch lauter und ich kann mich so gut wie garnicht mehr dran erinnern, was er sagte. Das einzigste woran ich mich erinnern, was er sagte war, als ich aggressiv schrie: ,,Ich habe eine kleine Schwester und habe meinen wichtigen Satz beendet.“, daraufhin schrie er: ,,das ist dein Problem“. Ja, es ist mein Problem, aber wieso öffnest du denn die Tür für mich? Es ist doch ,,mein Problem“.

Naja jedenfalls schrie er mich weiterhin an und ich lies‘ ihn nicht ausreden und meinte aggressiv weiterhin: ,,Das gibt’s doch nicht!“, ,,So reden Sie nicht mit mir!!“, So respektlos reden Sie nicht mit ihren Fahrgästen!!“, während dessen ging ich arrogant zum hintertesten Platz. Der Busfahrer fuhr 1 Meter und bremste plötzlich, bzw. Parkte kurz. Dann hebte er seinen dreckigen Zeigefinger und zwang mich nach vorne zu ihm. Ich dachte erstmal, er zwingt meine Schwester in den Bus, die eigentlich nicht mein Weg nehmen wusste. Also meinte ich laut: ,,Nein sie fährt NICHT mit!“. Doch es war schlimmer. Nein, er hat mich nicht aus dem Bus geworfen.

Es war viel respektloser.

Vor den ganzen Menschen, die schon von Anfang an geschockt zugesehen haben, hetzte er mich nach vorne, als wäre ich seine Tochter und verlangte mit einem respektlosen Ton meine Fahrkarte. Das schockierte mich extrem. Ich holte meine Jahreskarte raus und meine Stimme wurde noch aggressiver und noch lauter, ich antwortete: ,,soll das ein Witz sein!? Was unterstellen Sie mir hier gerade ?“ er verlangte von mir, dass ich meine Karte in das Gerät da einstecke und schrie mich weiterhin an. Ich steckte meine Karte in das Gerät und meinte: ,,NA SEHEN SIE? DIE KARTE IST SOGAR GÜLTIG.“

Nun unterstellte der Kerl mir, dass ich illegal fahren würde, weil ich mich vor ihm verteidigte😂 Ich meinte dann noch öfters: ,,Also das ist so unverschämt!!“. Er kontrollierte niemand anderes, außer mich.

Wir schrien uns ständig an und ich meinte öfters die ganze Zeit nur: ,,So respektlos reden Sie nicht mit mir!“ ,,Unverschämt!!“ und zeigte mein Zeigefinger auf ihn, als würde ich ihn ausschimpfen.

Ich ging auf meinen Platz, während Busfahrer noch etwa 5 min auf seine Sprache fluchte und plötzlich schrieb mir eine Freundin: ,,Ich bin auch im Bus! Was ist passiert?“. Sie sahß relativ weit vorne und ich ging zu ihr, um ihr alles genauer zu erzählen. Bevor ich Ausstieg, wollte ich dem Busfahrer eins sagen: ,,Ich Beschwerde mich bei Ihrem Chef, dann werden Sie sehen“, natürlich tue ich das nicht, aber ich wollte ihm nur eine Lektion erteilen. Meine Freundin erlaubte mir das aber nicht.😂

Ja, ich bin 16, aber trotzdem kenne ich meine Rechte und lasse mich von keinem anderen bloß stellen.

Ich war sehr sauer, aber nur schäme ich mich, weil der Bus voll war und die Bühne und das Licht auf mich gerichtet waren (nur ein Spruch, aber alle starten mich an).

Ich weiß, dass es mein Fehler war und dass ich eigentlich pünktlich einsteigen sollte, aber 1. hätte er weiterfahren können, ohne ein Theater zu machen 2. hätte er nicht schreiben sollen.

Was ist eure Meinung?

LG

Schule, Verkehr, Menschen, Bus, busfahrer, Gesellschaft, Streit, Busfahrt, öffentliche Verkehrsmittel
Meinung des Tages: Nach Kritik an neuer Hinrichtungsmethode in den USA - was haltet Ihr von der Todesstrafe?

Der Amerikaner Kenneth Smith soll als erster Mensch überhaupt durch Stickstoff hingerichtet werden. Während Menschenrechtler protestieren und Wissenschaftler vor unabsehbaren Folgen der bisher nicht bekannten Prozedur warnen, stellt sich auch die Frage danach, inwieweit Todesstrafen im Jahr 2024 überhaupt noch angebracht sind...

Der Fall Kenneth Smith

Kenneth Smith wurde für einen 1998 begangenen Auftragsmord zum Tode verurteilt. Das ausstehende Todesurteil soll an Smith nun mittels der sogenannten Stickstoffhypoxie vollstreckt werden: Bei der bislang noch nie angewandten und medizinisch-wissenschaftlich nicht erforschten Prozedur wird der Person mithilfe einer Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt.

In einer ca. 30-stündigen Zeitspanne soll so der Tod durch Sauerstoffmangel herbeigeführt werden. Smith sollte bereits 2022 durch eine Giftspritze hingerichtet werden; die Exekution misslang allerdings, da es dem Gefängnispersonal damals nicht gelang, die Kanüle in seinen Arm zu legen. Nachdem der Gefangene stundenlang angeschnallt auf einem Tisch lag, wurde Smith, der seitdem an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, zurück in seine Zelle gebracht.

Zustimmung für Hinrichtungen schwindet

Da die Inhalation von reinem Stickstoff keinerlei schwerwiegende Leiden hervorruft, warnen Menschenrechtler von Amnesty International davor, dass diese Vollstreckungsart Folter gleichkommen könnte. Hinsichtlich des unklaren Ablaufs und möglicher Folgen sei das Prozedere nur schwer mit den Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar.

In den USA gibt es die Todesstrafe heute noch beim Militär, auf Bundesebene sowie in 27 Bundesstaaten. Die zugelassenen Methoden variieren zwischen Gaskammer, Erschießungskommandos, dem elektrischen Stuhl oder der bereits genannten Giftspritze. Obgleich viele Menschen in den USA die Todesstrafe für Mörder weiterhin befürworten, steigt die Zahl der Kritiker vor dem Hintergrund von Justizirrtümern und Diskriminierung im US-Strafjustizsystem jedoch zunehmend.

In den USA wurden im Jahr 2023 insgesamt 24 Todesurteile vollstreckt und 21 gefällt. 2331 Menschen warten - oft seit Dekaden - aktuell auf ihre Hinrichtung. Die Anwälte von Kenneth Smith zumindest versuchen derzeit, die geplante Exekution noch abzuwenden.

Unsere Fragen an Euch: Befürwortet Ihr die Todesstrafe? Ist die Todesstrafe als solche noch zeitgemäß oder mit dem Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar? Was spricht für, was gegen die Anwendung der Todesstrafe? Sollten Menschen überhaupt das Recht haben, anderen Menschen das Leben nehmen zu dürfen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/23/offene-fragen-vor-erster-stickstoff-hinrichtung-in-den-usa

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-hinrichtung-mit-stickstoff-todeskandidat-wendet-sich-an-presse-a-53ea3cd5-1305-4d0b-b5ee-d8c3cdc621f7

Ich bin gegen die Todesstrafe, da... 65%
Ich befürworte die Todesstrafe, weil... 30%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 5%
Geschichte, Todesstrafe, Amerika, USA, Tod, Politik, Recht, Gesetz, Amnesty International, Demokratie, Diskriminierung, Folter, Forensik, Gefängnis, Gesellschaft, Justiz, Meinung, Menschenrechte, Stickstoff, Strafrecht, Ungerechtigkeit, Meinung des Tages
Meinung des Tages: Wie steht Ihr zu Smartphoneverboten bei Live-Konzerten?

Die etwas in die Jahre gekommenen Nutzer unter Euch werden sich vermutlich noch an jene Zeiten erinnern, in denen man Konzerte besuchen konnte, ohne, dass gefühlt 80% der Menschen um einen herum das gesamte Konzert via Smartphone gefilmt oder ganze Foto-Bände für Instagram-Stories geschossen haben.

Die globale Plattform für Ticketing und Event-Technologie Eventbride hat vor wenigen Jahren mit 1000 Menschen eine repräsentative Studie zum Thema "Smartphone-Nutzung auf Events - Live-Killer oder Live-Turbo?" durchgeführt.

Hierbei gaben über 70% der Befragten, die in den 12 Monaten zuvor mindestens ein Konzert besucht haben, an, dass sie weniger Fotos und Videos auf Konzerten begrüßen würden. 40% fänden es sogar gut, wenn Fotos und Videos bei Live-Events komplett verboten wären. Allerdings gaben 50% auch an, selbst schon Fotos und Videos gemacht zu haben. 34% sagten, dass sie bereits einmal das Gefühl hatten, Essenzielles von der Show zu verpassen, weil sie zu sehr mit dem Bildmaterial beschäftigt waren.

Befragte Veranstalter, Clubbetreiber und Künstler erachteten das Ausmaß der Smartphone-Nutzung bei Live-Events ebenfalls als eher kritisch. Bei allem Ärger über unzählige Handys in der Luft jedoch wohnt der Verbreitung von Bildern und Videos ein nicht zu unterschätzender Marketing-Effekt für die Verantwortlichen inne.

Nichtsdestotrotz zeigten sich in den letzten Jahren immer mehr Künstler wie bspw. Jack White (White Stripes), Alicia Keys oder die Toten Hosen von Smartphones auf ihren Konzerten genervt, so dass sie das Mitbringen von Smartphones oftmals schlichtweg untersagten. Die Konzertbesucher mussten ihre Geräte hierbei häufig am Eingang oder eigens angelegten Sammel- und Aufbewahrstationen hinterlegen.

Ziel sei es vieler Künstler zufolge, dass sich die Besucher vollends auf das Konzert einlassen und den Moment genießen, anstatt mehrstündiges Videomaterial anzulegen, das im Nachgang vermutlich ohnehin nicht mehr angesehen wird.

Unsere Fragen an Euch: Würdet Ihr ein generelles Smartphoneverbot auf Konzerten begrüßen? Was spricht für, was gegen ein Smartphoneverbot auf Konzerten? Macht Ihr auf Konzerten ebenfalls gerne Fotos / Videos? Wie empfindet Ihr andere Konzertgänger, die zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen? Und welche Möglichkeit gäbe es seitens der Veranstalter / Künstler, dieses Problem für alle Parteien sinnvoll zu regulieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle:

https://www.jetzt.de/musik/laut-einer-studie-sind-drei-viertel-aller-konzertbesucher-von-handys-genervt

Ja, ich bin für ein Smartphoneverbot, weil... 48%
Ich bin gegen ein Verbot, da... 39%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 13%
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