Die Ukraine dreht Ungarn den Zugang zu russischem Öl ab – zumindest in weiten Teilen. In Budapest befürchtet die Orbán-Regierung nun eine handfeste Energiekrise.
Die Beziehungen zwischen Ungarn und der Ukraine sind auf einem Tiefpunkt. Kiew kritisiert die Regierung in Budapest schon lange für seinen russlandfreundlichen Kurs. Dann reiste Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán kürzlich auch noch zu Kremlchef Putin nach Moskau und zog damit erneut den Zorn der ukrainischen Regierung auf sich. Neue Sanktionen der Ukraine gegen Russland bergen nun weiteres Konfliktpotenzial.
Besonders Ungarn setzt das unter Zugzwang. Laut dem US-Portal "Politico" erhält Ungarn 70 Prozent seiner Ölimporte aus Russland, die Hälfte davon stammt vom Konzern Lukoil. Nun ist diese wichtige Quelle versiegt. Ungarn droht dadurch eine handfeste Energiekrise. Es könnte zu Stromausfällen und Treibstoffknappheit kommen.
Hat sich Orban mit seinem Besuch bei dem Kriegsverbrecher und Mörder Putin selbst verzockt?