Sind die deutschen Medien neutral bei der Berichterstattung (Russland/Ukraine Israel/Palästina Kriege)?
Hey,
findet ihr, dass unsere Medien neutral berichten? In den Kommentaren von YouTube Beiträgen lese ich immer wieder, dass den Medien das Gegenteil vorgeworfen wird.
13 Antworten
Unsere Medien sind auch nicht neutral, sondern berichten im Sinne vom Imperium USA. Unsere Medien sind so ausgerichtet, dass sie immer nur den Teil von der Spitze des Eisbergs berichten, der das Denken in die gewünschte Richtung lenken soll.
Medienunternehmen sind wesentliche Urheber und Träger von Mode- und Meinungsbildung in der Bevölkerung.
ARTE-Doku: Public Relations - Manipulation der Masse
Edward Bernays: „Wenn wir die Mechanismen der Meinungbildung der Massen verstehen, ist es möglich sie zu kontrollieren, ohne dass sie überhaupt merken gesteuert zu werden!"
Ganz am Anfang der Satz......
"Autoritäre Regime sichern ihre Macht mit Gewalt, unsere Demokratien mit Hilfe der Public Relations".
Klar, Putin führt Krieg mit der Ukraine. Aber was ist dem vorausgegangen?
Warum wird all das nicht in dem Medien diskutiert?
Was die USA im Sinn haben, wie ihre Pläne aussehen, welche Maßnahmen sie ergreifen, das findest du alles in US-Quellen, aber nicht in deutschen Medien.
In dem bereits 1997 veröffentlichten Buch mit dem "verheißungsvollen" Titel: Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft
heißt es zum Beispiel:
Dies erfordert ein energisches, konzentriertes und entschlossenes Einwirken Amerikas besonders auf die Deutschen, um die Ausdehnung Europas zu bestimmen und um mit — vor allem für Russland — derart heiklen Angelegenheiten wie dem etwaigen Status der baltischen Staaten und der Ukraine innerhalb des europäischen Staatenbundes fertig zu werden.
Ein Blick auf die Karte der riesigen eurasischen Landmasse offenbart die geopolitische Bedeutung des europäischen Brückenkopfes für Amerika — und auch seine bescheidenen geographischen Ausmaße.
Auf englisch heißt das Buch: The Grand Chessboard - Das große Schachbrett
Die US Militärbasen hier sind ein geopolitischer Brückenkopf der USA, von dem aus sie ihre "einzige Weltmacht-Strategie" weiter umsetzen. Wie oft hörst davon in den Nachrichten?
Die EU küsste den USA die Füße:
Und weil das so gut funktioniert, will die US die Grenzen der EU ausdehnen. So heißt es in dem oben zitierten Buch:
Ein solches größeres Europa könnte eine magnetische Anziehung auf die weiter im Osten liegenden Staaten ausüben und mit der Ukraine, Weißrussland und Russland ein Beziehungsgeflecht aufbauen, sie zu einer immer engeren Zusammenarbeit bewegen und im gleichen Zuge für die gemeinsamen demokratischen Prinzipien gewinnen.
Schließlich könnte ein solches Europa sogar ein Eckpfeiler einer unter amerikanischer Schirmherrschaft stehenden größeren eurasischen Sicherheits- und Kooperationsstruktur werden.
Vor allen Dingen aber ist Europa Amerikas unverzichtbarer geopolitischer Brückenkopf auf dem eurasischen Kontinent.
Die Alte Welt ist für die USA von enormem geostrategischen Interesse.
Manche sagen, das Buch ist doch schon so alt! Aber die USA setzen das ja um und das ist, was zählt.
Seite 83
Wie weit sollte sich die Europäische Union nach Osten erstrecken? Und sollten die Ostgrenzen der EU zugleich die östliche Frontlinie der NATO sein?
Ersteres ist mehr eine europäische Entscheidung, wird sich aber unmittelbar auf eine NATO-Entscheidung auswirken. Diese allerdings betrifft auch die Vereinigten Staaten, und die Stimme der USA ist in der NATO noch immer maßgebend.
Da zunehmend Konsens darüber besteht, dass die Nationen Mitteleuropas sowohl in die EU als auch in die NATO aufgenommen werden sollten, richtet sich die Aufmerksamkeit auf den zukünftigen Status der baltischen Republiken und vielleicht bald auf den der Ukraine.
Seite 136
Amerikas zentrales geostrategisches Ziel in Europa läßt sich also ganz einfach zusammenfassen: durch eine glaubwürdigere transatlantische Partnerschaft muß der Brückenkopf der USA auf dem eurasischen Kontinent so gefestigt werden, daß ein wachsendes Europa ein brauchbares Sprungbrett werden kann, von dem aus sich eine internationale Ordnung der Demokratie und Zusammenarbeit nach Eurasien hinein ausbreiten läßt.
Seite 137
Als langfristige Aufgabe jedoch bleibt das Problem zu lösen, wie man Rußlands Demokratisierung und wirtschaftliche Erholung unterstützen und dabei das erneute Entstehen eines eurasischen Imperiums vermeiden kann, das Amerika an der Verwirklichung seines geostrategischen Ziels hindern könnte, ein größeres euroatlantisches System zu entwerfen, in welches sich dann Rußland dauerhaft und sicher einbeziehen läßt.
Es mögen aber nicht alle Länder unter die Oberhoheit der USA. Viele kleinere Länder haben für ihre Weigerung schon bitter bezahlen müssen.
Du doch nicht, ich habe nur das Prinzip wie es abgeht einmal erörtert.
Und von einer Lüge schrieb ich auch nichts.
Wie neutral soll man bitte berichten wenn einem selbst die russischen Raketen um die Ohren fliegen? Oder sollte man sich an soetwas 'gewöhnen'?
https://www.instagram.com/reel/CvzTvEhInYp/
Ich finde, man sieht einigen Reportern durchaus an, dass sie selbst ihr Leben riskieren um zu berichten, wie das der Einheimischen riskiert wird - täglich. Das bedeutet jedoch nicht, falsche Dinge zu behaupten aber: das passiert nach meinen bisherigen Vergleichen zwischen Realität vor Ort und Medienberichten so gut wie nie - vor allem dann nicht, wenn aus erster Hand berichtet wird.
Bei einem gewissen Herrn FICO aus der Slovakei kann davon offensichtlich keine Rede sein...
Die Neutralität bezieht sich nie auf ein Medium. Sie bezieht sich darauf, dass ich unterschiedliche Medien nutzen kann.
In Diktaturen beherrschen die Diktatoren alle relevanten Medien. Sie bestimmen damit, was "neutral" ist. Bei uns kann man sich selbst ein Bild machen.
Außerdem kann ich abschätzen, ob Meinung und Information getrennt wird, nur gezielt über bestimmte Themen berichtet wird, zu den Meldungen recherchiert wird. Die besten Medien bieten investigative Recherchen. Sie decken Skandale auf, ein Beispiel wären die internationalen Recherchen zu den Panama-Papers.
Sind sie nicht, aber warum sollten sie das auch. Für die öffentlich-rechtlichen gibt es ein Neutralitätsgebot für das gesamte Programm, aber nicht für jede Sendung. Für die privaten gibt es überhaupt keine solche Pflicht.
So richtig Neutral wird keine sein, aber relativ objektiv und zu einer Richtung tendierend.
Da kommt es auch darauf an was du liest.
Wir haben Medien die pro-Westlich und welche die kontra informieren und damit auch einen anderen Blickwinkel der Erreignisse zeigen.
Man mus nur suchen und nicht sich von läuten die Quellen schlecht reden weil es nicht in ihr Weltbild passt irritieren lassen.
Es wird daraus keine Lüge, wenn die relevanten Teile einer Meldung vergessen werden. Diese Masche stand hier schon mal zur Debatte, und wurde sogar verteidigt, von wem ist überflüssig zu schreiben, denn wer will und sich kümmert, kennt sie.