Ich habe vor 3 Monaten einen Mann kennengelernt, der etwa 250 km von mir entfernt wohnt. Wir sehen uns alle 1-2 Wochen. Anfangs haben wir sehr viel telefoniert (täglich per Videotelefonie), doch mittlerweile telefonieren wir nur noch alle paar Tage, aber schreiben noch täglich. Ich vermisse ihn extrem, muss ständig an ihn denken und warte immer sehnlichst darauf, bis er mir schreibt oder mich anruft. Wenn wir uns sehen suche ich auch immer seine Nähe (er meine auch) und wir kuscheln viel, haben Sex, aber ich fühle nichts, wenn wir uns küssen. Das irritiert mich extrem, dass dieses Kribbeln fehlt, wenn ich doch am liebsten rund um die Uhr bei ihm sein möchte. Früher (mit 16-23 Jahre) war es bei mir immer so, dass ich extrem Schmetterlinge im Bauch hatte, als ich die Person, in die ich verliebt war, gesehen habe. Mit 23 bis 30 Jahren war ich in einer festen Beziehung. Jetzt bin ich 32 und frage mich, ob man diese Schmetterlinge bzw. das Kribbeln nur in der Teeniezeit bzw. in den jüngeren Jahren verspürt, weil noch alles ganz neu und aufregend ist und man noch unerfahren ist? Da ich schon 32 bin und einen großen Kinderwunsch habe, will ich keine Zeit mit einem Mann „verschwenden“ (nicht falsch verstehen, ist auf die biologische Uhr bezogen), den ich vielleicht nicht liebe, sondern nur seine Zuneigung genieße, die mir in meiner letzten langjährigen Beziehung gefehlt hat?
Wie seht ihr das denn? Muss dieses Kribbeln vorhanden sein?