Von Freund(en) Fahrgeld verlangen?

Also, ich kassiere eigentlich ja kein Tankgeld, weil ich normalerweise nur Leute mitnehme, wenn ich auch selber irgendwohin muss und sowieso hinfahre. Es passiert selten, dass ich mit jemandem mal einfach so irgendwo hinfahre, aber das ist dann noch so in Reichweite, dass ich jetzt kein Geld dafür kassiere. Gestern, war das ein wenig anders. Ich hab einen Kumpel, und nehme ihn auch immer mit, ich fahre fast immer.

Wir sind gestern auf ein Konzert gefahren und zwar ziemlich weit weg, 350km in eine Richtung. Und das Ding ist, ich hatte mit meinem Kumpel vor 2 Tagen, ein wenig streit, und hab ihn provokativ gefragt, wer fährt denn Samstag? Er hat stolz verkündet, er könnte auch fahren, und eine Stunde vor der Abfahrt gestern gesagt, es geht nicht weil er doch kein Auto zur verfügung hat. Natürlich bin ich dann die 700km gestern abgebretert, 4 Uhr morgens war ich daheim, durfte 70€ fürs Tanken bezahlen und mein Auto ist wieder halb leer 😂

Auf jeden Fall hab ich kein Geld verlangt, aber er hat mir für 13€ eine Pizza ausgegeben, okay. Das Ding ist, dass er dann im Stadion bei paar Getränken rumgegeizt hat die im Endeffekt ich bezahlen musste (also hab ich sein Getränk mitbezahlt), ich habe ihm sehr stark angedeutet ey willst du nicht bezahlen und er hat so lange gezögert bis ich die Karte drangelegt habe weil irgendwer muss dann auch mal zahlen, bis er gefragt hat soll ich vielleicht bezahlen, ist okay. Aber was mich gekillt hat, war dass er nach dem Konzert das Pfand aufteilen wollte. Das hat mich echt genervt. Ich bin bis um 4 Uhr morgens nachhause gefahren und nen Umweg gefahren um ihn auszusetzen. Jetzt denke ich, dass ich einfach Geld hätte verlangen sollen. Wie handhabt ihr sowas?

Auto, Geld
Vater schreibt mit Ex-Frau?

Also... ich habe gestern versehentlich etwas gesehen, was ich nicht hätte sehen sollen. Ich sollte erlaubter weise, kurz ans Handy von meinem Vater, und habe dort komische Nachrichten gesehen. UND JA ES IST FALSCH SICH SOWAS ANZUSEHEN, aber ich bin ein Mensch, ich kann als Tochter nicht einfach so tun als wäre nichts.

Erst dachte ich, dass mein Vater meiner Mutter fremdgeht, aber es hat sich herausgestellt, dass er mit seiner Ex-Frau schreibt (meine Eltern sind seit 1 Jahr länger als ich geboren wurde, verheiratet).

Insgesamt war es nur halb so schlimm wie gedacht, weil es größtenteils darum geht, dass beide in anderen Realitäten leben, und jeder sich auf sein Leben konzentrieren sollen. Mein Vater rät seiner Ex-Frau geliebt zu werden etc. und gibt ihr ein paar Tipps (also nicht von ihm selbst ist damit gemeint). Und sie rät ihm sich um seine GELIEBTE Ehefrau zu kümmern (so steht es dort). Sie meinte halt, dass nach deren Trennung es Jahrzehnte lang gedauert hat, dass sie den Schmerz verarbeiten konnte und solche Sachen, und ich weiß nicht ob mein Vater ihr einfach nur Helfen will.

Trotzdem sind da ein paar wenige Nachrichten zwischendurch wie "fühl dich gedrückt", "ich hab mich sehr gefreut dich wieder gehört zu haben", "hab dich lieb" etc.

Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Soll ich mit ihm reden? Soll ich das meiner Mutter danach erzählen? Eigentlich sind wir eine glückliche Familie, und mein Vater und meine Mutter sind ein sehr gutes Team. Auch beschützt mein Vater, meine Mutter. Meine Oma, mag meine Mutter überhaupt nicht, und immer wenn sie das öffentlich auch nur anmerken lässt/zeigt, schlägt sich mein Vater sofort kategorisch auf die Seite meiner Mutter (sagt sogar zu mir, siehst du was deine Oma für ein Bild von deiner Mutter hat). Daran merk ich einfach, dass meine Mutter ihm ja auch was bedeutet.

Ich bin echt verloren und hab ziemlich gezittert gestern Abend/heute Nacht und auch noch mit keinem geredet. Das macht mir echt Angst, weil wir eigentlich in einer guten Familie leben (und ich will eigentlich dass es so bleibt). Mit ihm sprechen werde ich gleich auf jeden Fall irgendwo in Ruhe im Park, weg von zuhause.

Wie damit umgehen?

Mutter, Familie, Angst, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme
Wie oft im Urlaub Essen gehen?

Ich frage mich, wie oft ihr persönlich, aber auch wenn ihr z.b. mit euren Eltern verreist (oder früher verreist seid, falls ihr das nicht mehr macht), im Urlaub essen gegangen seid/geht.

Ich verreise meistens komplett alleine weil ich 22 bin, oder mit Freunden/Freundin, und da geh ich/gehen wir schon gerne auswärts auch Essen. Alleine eher Streetfood, wenn ich zsm mit irgendwem verreise, dann gehen wir normal irgendwo essen. Ich finde das irgendwie schön im Urlaub irgendwo auswärts etwas essen zu gehen.

Mein Vater ist da anders, wenn wir als Familie irgendwo verreist sind, jetzt ist es nicht mehr so stark, aber auch noch ein bisschen so, ist er ziemlich Anti-Auswärts essen gehen. Wir sind früher nur in Ferienwohnungen geblieben, und er wollte überhaupt nicht auswärts essen gehen. Wenn ich mittlerweile mitkomme, gehen wir auch mal auswärts essen (und ich bezahle auch mal gerne und lade ein). Wir waren jetzt letztens in Südfrankreich, und sind 1 mal Abends essen gegangen, hab da auch eingeladen, und die restliche Zeit (Frühstück - Abendessen) bei Lidl eingekauft und selber gekocht, ich hab mir selber paar mal auswärts was geholt. Es geht eher nicht nicht ums Geld, weil wir "oberer Mittelstand" sind, aber ist einfach komplett Anti eingestellt und sagt, da kratzt sich jemand am Sack, spuckt noch ins Essen und dafür bezahlt man dann 100€. Damit hat er ja teilweise auch recht, aber das stimmt nicht immer überall und ist meiner Meinung nach, ne zu extreme abgeneigte Einstellung, weil ich/und auch wir zusammen sogar, schon so gute Essenserfahrungen hatten eigentlich..

Wie ist das bei euren Familien-Urlauben?

Reise, Essen, Urlaub
Meine Familie verschwendet ihr Potenzial?

Mein Vater ist Arzt und verdient relativ gut, meine Eltern wollen z.b. bald einen neuen SUV kaufen, wir haben 3 Autos. Meine Eltern haben studiert, ich studiere auch, und bin nebenbei selbstständig und finanziere mir eigentlich alles selbst. Uns geht es in der Hinsicht an sich relativ gut.

Das Problem ist, seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine geht es in manchen Bereichen bergab, und das macht mich traurig.

Meine Mutter ist komplett verfangen und hysterisch mit dem Ukraine-Krieg, und redet von nix anderem. Jetzt auch noch zusätzlich mit dem Gaza-Krieg, sie hockt wenn sie nicht arbeitet die ganze Zeit am Handy und lebt da in ihrer Bubble. Als über die ganzen Corona-Bubbles geredet wurde, haben wir das alle noch zusammen belächelt, jetzt ist sie selber in einer. Sie liest den ganzen Tag nur Nachrichten über die beiden. Sie ist an sich auch keine so gute Haushälterin, aber jetzt hockt sie fast die ganze Zeit am Handy. Deshalb helfe ich auch gerne aus, aber wenn ich das mal nicht mache, dann ist es so naja... nicht krass messihaft, aber überall liegt irgendwas rum und Krümel etc.

Außerdem trinken meine Eltern ab und zu gerne Alkohol, weil es in ihrem Freundeskreis so üblich ist. Die ganzen Arzt-Kolleginnen von meinem Vater, und das ist nicht gelogen, trinken auch gerne mal. Mal trinken sie zusammen mit ihren Freunden, mal alleine, so ne Flache Wein und ein Bier. Sie sind wirklich nie in nem besoffenen Zustand oder so, um Gottes Willen, aber wenn ich dann von manch anderen Leuten höre, dass bei ihnen die Eltern wirklich nur trinken, wenn irgendwer zu Besuch ist und das dann gefühlt 1 mal alle 3 Monate, fühl ich mich wie in einer Alkoholiker-Familie.

Wie soll ich damit umgehen, was tun? Wenn ich sie darauf anspreche, reagieren sie sofort beleidigt, und wie gesagt, es ist nicht so dass ich hier in der Hölle lebe oder so, aber ich hab irgendwie das Gefühl das ist verschwendetes Potenzial, wenn ich andere Familien mit niedrigerem Gehalt etc, sehe, die dann aber wie so ne Vorzeigefamilie aussehen (und natürlich weiß man nicht was bei anderen so in den 4 Wänden abgeht, aber ja).

Angst, Beziehung, Streit