Ist das eine Zwangsstörung und was kann man tun?

Ich habe es lange ignoriert aber mit der Zeit wird es immer schlimmer und es schränkt mich im Alltag sehr ein. Hier nur ein Beispiel:

ich gehe auf Instagram, sehe ein Bild/Video mit etwas schlimmen. Jemand stirbt, verliert jemanden, wird behindert, wird schwer krank usw… natürlich ist sowas schlimm. Mein Kopf macht dann solche Faxen und sagt innerlich: ‚sie haben es wahrscheinlich verdient, oder es wird schon so richtig sein dass es so kommen sollte‘

dabei meine ich das absolut nicht so und bin total erschrocken, über mein ‚denken‘.

dann fange ich mich wieder und denke‘ scheisse, weil du sowas Böses im Kopf jetzt gesagt hast, wirst du dafür bestraft, dir wird das gleiche widerfahren oder dir wird was passieren, wovor du sehr Angst hast.‘ Ich muss das Video/ Bild dann so lange anschauen, bis ich in meinem Kopf im Reinen bin und voller Überzeugung sagen kann: ich meinte das nicht so, ich wünsche dem und dem nur gutes, keiner hat sowas verdient‘ .

Teilweise dauert das mehrere Minuten, bis ich von diesem Bild/ Video weg kann weil ich denke, durch meine schlechten Gedanken passiert mir genau so was schlimmes.

dieser Prozess wiederholt sich täglich, schätzungsweise bis zu 100 Mal und betrifft nicht nur Social Media, sondern auch meinen ganzen Alltag über während ich andere Sachen tue/sehe.

Ich bin bereit mir Hilfe zu holen, möchte gerne hier aber mal eine Einschätzung haben. Hat das jemand hier auch?

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Hilfe, psychisches Problem?

Hallo liebe gutefrage-Community,

ich bin Studentin, ich studiere etwas naturwissenschaftliches und bin gerade in der Prüfungsphase und dementsprechend psychisch sehr belastet. Ich hatte früher schon das Problem von Zwangsgedanken (nicht Zwangshandlungen, wie Waschen oder so) in Kombination mit Depression und eigentlich stecke ich seit dem Ende der Schule in einer heftigen Sinnkrise.

Eigentlich wurde es über die letzte Zeit besser. Ich hab/hatte Spaß an dem, was ich tue, aber heute morgen (es ist schon nach Mitternacht, also eigentlich gestern) hab ich einen Fehler begangen. Ich weiß, dass ich während der Prüfungszeit von einem mentalen Knax nicht weit entfernt bin, habe mich trotzdem in ein philosophisches Thema, den Solipsismus eingelesen. Ich habe quasi mit jedem Satz gemerkt, wie die Welt um mich herum grauer wurde und ich direkt in eine Art Loch falle. Diese Idee hat mich wieder dahin zurückversetzt, wo ich vor einem Jahr war. Ich habe plötzlich wieder diese Zwangsgedanken, komme von dem Thema nicht los und bin total unruhig. Ich kann mich nicht konzentrieren, fürchte mich vor mir selber und habe Angst, diese Gedanken nicht mehr los zu werden, vor allem, weil mich dieser Kerngedanke (was, wenn die Welt um mich herum nur Vorstellung ist) schon seit dem Kindergarten begleitet und mir Angst macht.

Hat jemand irgendeinen Rat? Ich war schon öfter bei Psychologen, so richtig geholfen hat mir das nicht. :(

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Was tun bei angststörungen?

Hallo, ich gerate schnell in panik und überdenke vieles. Vorallem die angst vor krankheiten nimmt überwiegend kontrolle über meine gedanken und lässt mich schon fast "ausflippen" (zittern,starkes weinen und wirkliche panische angst,herzrasen) Darauf folgen dann handlungen wie ständiges und laaaanges händewaschen oder nutzen von disenfektionsmittel oder aber auch andere kleinigkeiten wie ständiges wechseln meiner klamotten (alle 3 stunden - weiß auchcnicht warum,mein gehirn sagt mir einfach ich MUSS es tun). Meine frage ist : was kann ich machen,wenn ich gerade panische angst vor etwas habe,was eigentlich vielleicht nicht so schlimm ist,wie ich es mir selber einrede? Was könnte ich zb. mir selber jedesmal sagen wenn ich wieder anfange panisch zu werden oder was für andere methoden helfen? (Vielleicht sogar aus eigenen Erfahrung - vielleicht weiß ja jemand,was ich meine)

Ich stelle hier oft vielleicht für andere "doofe" fragen,die in meinem kopf jedoch Sinn machen und mich tage lang beschäftigen sowie auch einen Einfluss auf meinen Alltaf haben. Es belastet mich sehr und habe es mir selber auch NICHT ausgesucht,kann es selber auch noch nicht kontrollieren. Ich besuche ebenfalls auch seit kurzem erst eine therapeutin. Doch es wird aufjedenfall lange dauern, bis ich mich wirklich darauf einlassen kann. Vielleicht weiß ja jemand wie ich mich fühle - hat es selber schon mal durchlebt,und kann mir über eigene Erfahrung mitteilen?

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Kennt jemand diese Art von "Zwang"?

Ich habe ständig das Gefühl Essen oder Trinken schnell einatmen zu müssen, bzw. zu prüfen ob ich mich daran verschlucken könnte. Ich habe Angst davor, dass ich mal wirklich so doll einatme, dass ich daran ersticke.. Aber ich kann es nicht sein lassen es auszutesten. Was kann ich dagegen tun? Ich kann nicht mehr aufhören darauf zu achten wie ich atme wenn ich was im Mund habe. Und mein Kopf sucht sich immer wieder neue Sachen raus die gefährlich sein könnten und dann habe ich den Drang das zu testen, was ich auch teilweise mache und ich habe Angst, dass ich immer schlimmere Dinge testen werde..

Es geht nun seit ein paar Wochen so und alles hat damit angefangen, dass ich dachte mir geht es so schlecht, dass ich mich umbringen könnte und Angst davor hatte. Ich fühle mich innerlich leer und habe schon Suizidgedanken aber würde das niemals tun, weil ich auch Angst vor dem Sterben habe. Mein Freund ist immer am Telefon geblieben um sicherzustellen, dass nichts passiert. Durch meine Psychologin haben wir herausgefunden, dass es sich irgendwo um eine Art Zwang handelt und dass ich ein großes Sicherheitsbedürfnis habe und deswegen immer will, dass mein Freund aufpasst. Erst hat er das auch mitgemacht, weil er selbst dachte, es würde mir helfen, aber dieses ganze am Telefon bleiben hat alles nur noch schlimmer gemacht. Er war wirklich gefühlt 24/7 am Telefon um "aufzupassen". Diese Absicherungsstrategie machte alles noch schlimmer und wir sollten es auf Empfehlung der Psychologin weglassen... Es hat auch erst geklappt und ich habe mich wieder etwas freier gefühlt aber seitdem mein Freund nicht mehr aufpasst findet mein Kopf anscheinend Dinge die "gefährlich" sein könnten, nur damit er wieder dran bleibt. Mein Freund weigert sich, weil er mir auch da wieder helfen will, weil er weiß das am Telefon bleiben macht es schlimmer. Ich bin innerlich sehr verletzt und meine Gefühle zu ihm stumpfen ab.. was mir auch Sorgen macht. Meine Therapeutin sagte nur, ich bin nicht meine Gedanken und ich soll einfach nicht das tun, was ich denke... Aber das geht ja nicht einfach so? Meine Frage daher... Was kann man tun? Was denkt ihr was ist das und hat jemand ähnliche Erfahrungen? Online liest man leider immer nur von aggressiven Zwangsgedanken die man niemals umsetzen würde und von Zwangshandlungen die eher in die Richtung Wiederholungs- und Waschzwänge geht.... Aber was ist mit diesen riskanten Dingen?

Danke schon mal im Voraus und es tut mir leid, dass es so viel Text ist...Ich hoffe jemand kann mir etwas helfen...

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Wie kann ich das jemals akzeptieren?

Ich weiß einfach nicht wie ich jemals klarkommen soll in der Welt mit meiner dreckingen Zwangsstörung die leider so kompliziert ist und so unterbewusst aber auch so krass meine Wahrnehmung stört und mich innerlich extrem gefangen, unlocker, unemotional, abgeschnitten usw sein lässt. Mein Therapeut meint nur ich soll einfach so im Leben vorwärts kommen und der Zwang ist halt dann auch da. Aber die Vorstellung dass ich damit leben muss macht mich fertig. Und auch überhaupt im Leben vorwärts kommen wenn der Zwang mich innerlich so belastet. Je mehr Druck und Belastung von Außen kommt desto stärker wird der Zwang. Starke Gefühle können mich zwar ablenken kurzfristig aber erstens werden die wohl auch durch den Zwang unterdrückt und zweitens sind diese auch belastend, zumindest wenn es negative sind. Und es ist generell dass der Zwang wie so ein stures Tier ist. Nach der emotionalen Ablenkung kommt er nur mit noch mehr Gewalt zurück. Der Zwang ist wie ein Parasit der mir das Leben aussaugt. Ich habe nicht das Gefühl als dass ich leben würde, ich bin nur da damit der Zwang auch da ist. Und es fehlt ja unabhängig davon auch so weit bei mir, ich bin 26 und hasse mein Leben. Aber ich kann nicht wirklich an mir arbeiten wenn ich durch den Zwang nicht ich selbst bin. Es nervt nur noch. Manchmal denke ich es wäre das Klügste zu sterben denn dann wäre mein Zwang auch weg. Selber Schuld würde ich sagen. Erfülle meinen Wunsch und verschwinde freiwillig oder stirb. Leider kann man da nicht verhandeln.

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