Hallo liebe Community,
es passiert mir immer wieder. Ich sitze spät abends im Bett, höre Musik, und denke nach. Plötzlich kommt ein Lied, was meine Eltern mir gezeigt haben, als ich noch ein kleines Kind war. Ich muss anfangen zu weinen. Warum?
Weil ich mir vorstelle, wie meine Eltern mal in meinem Alter waren. Jung, mit großen Träumen, Zielen, ihren ganz eigenen Problemen. Mittlerweile bin ich 21, meine Eltern um die 50. Meine kleine Schwester auch schon 12. Meine Großeltern bald 80.
Ich muss weinen, weil ich weiß, dass ich sie irgendwann nicht mehr habe. Ich muss weinen, weil ich sehe, wie alle Personen, die mir wichtig sind, immer älter werden, weil ich sehe, dass jeder Träume und Ziele hatte, die er sich vielleicht nie erfüllen konnte. Es tut mir einfach weh, das alles zu sehen.
Ich weiß nicht, warum mich das so sehr trifft, das beschäftigt mich irgendwie jeden Tag. Ich kann damit gar nicht umgehen, das macht mich fertig. Jeden Tag. Ich kann quasi gar nicht glücklich sein und die Zeit mit ihnen genießen. Das war teilweise schon als Kind so, ich hatte immer große Verlustängste. Geändert hat sich das nie.
Wie könnt ihr mit sowas umgehen? Ich habe ständig das Gefühl, dass quasi alle anderen sowas besser handhaben als ich? Ignoriert ihr solche Gedanken einfach? Ich weiß nicht, wie soetwas einen nicht komplett fertig machen kann, wenn man da drüber nachdenkt.