Hilfe, psychisches Problem?

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Hmm, also psychologisch gesehen wäre es sicherlich sinnvoll, herauszuarbeiten, was genau Dir am Solipsismus Angst macht, um diese Angst greifbarer zuachen (und ggf. psychotherapeutisch bearbeiten zu können). Due Sinnkrise müsste man auch mal unter die Lupe nehmen.

Interessant wäre auch die Frage, warum Du genau am Solipsismus-Szenario hängen bleibst. Aus meiner Sicht ist es nur eine von vielen Möglichkeiten. Vieles wissen wir nicht, und gerade, wenn man nichts weiß, ist es nicht sinnvoll, sich auf eine der vielen Möglichkeiten einzuschießen und besonders viel Angst vor der Variante zu haben.


IchInDerSchule 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 02:50

Naja, ich weiß es ehrlich auch nicht. Aber schon als Kindergartenkind (ich weiß nicht, ob das normal ist) hat es mich überfordert, mir vorzustellen, dass all die anderen Kinder um mich herum nach Hause gehen, essen, trinken, spielen, leben, denken. Dieser Gedanke begleitet mich seitdem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Menschen so viele Gedanken denken. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir nicht einmal vorstellen, dass meine Eltern gerade irgendwo, Kilometer entfernt von mir, denken, essen, atmen, was auch immer. Das ist mir zu komplex, diese Menge an Informationen vorzustellen. Zu befremdlich. Deswegen war diese Idee eigentlich immer die für mich logischste, aber auch angsteinflößendste, denn welche Bedeutung hat dann alles noch?

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blechkuebel  10.07.2024, 03:00
@IchInDerSchule

Ich kann nicht ganz folgen, also mir erschließt sich nicht, dass aus drr Komplexität von allen Dingen folgt, dass alles bedeutungslos ist.

Was genau ist das Problem an der Komplexität der Gegebenheiten? (Hast Du vielleicht das Gefühl, dass Du die Dinge kontrollieren müsstest, oder einen Überblick über alles behalten müsstest? Das wäre wirklich überfordernd).

Sinn ist meiner Meinung nach was Subjektives, Gefühltes (und diese Meinung teilen auch manche Psychologen, z.B. Tatjana Schnell, eine Sinnforscherin). Ich glaube nicht an einen objektiven, allgemeingültigen Sinn, sondern daran, dass man als Individuum sein Leben so gestalten kann, dass man es als sinnvoll empfindet. Weiß nicht, ob Du damit irgendwas anfangen kannst.

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IchInDerSchule 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 03:03
@blechkuebel

Nein, ich folgere das nicht aus der Komplexität.

Ich meine nur: Ich kann mir bei bestem Willen nicht mal vorstellen, dass mein direkter Zimmernachbar, wenn ich ihn nicht sehe, überhaupt denkt, lebt, da ist, atmet, eigene Gedanken und Ziele hat, Emotionen. Mich überfordert das. Ich finde es deswegen deutlich logischer, dass ich mir alles nur vorstelle. Wenn ich niemanden sehe, dann existiert gerade auch kein denkendes Wesen. Nur dann, wenn ich es brauche, dann findet eine solche Simulation statt. Ich weiß, das klingt extrem egoistisch, weil du wahrscheinlich gerade vor dem PC sitzt, denkend. Aber das kann ich mir auch nicht vorstellen.

Und unter der Annahme, dass es so wäre, wäre doch alles umsonst. Warum lebt man dann überhaupt? Warum sollte ich irgendwas erreichen, mich an Regeln halten, Ziele haben?

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Vielleicht könnte es helfen bei der Philosophie zu bleiben, und etwas über den Kontruktivismus zu lesen? Als leichte Lektüre könnte ich Paul Watzlawick empfehlen, z.B. "Anleitung zum Unglücklichsein"...


IchInDerSchule 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 02:40

Ich weiß nicht, ich weiß nicht ob mir das wirklich hilft, anstatt alles schlimmer zu machen. :/

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Danny59  10.07.2024, 02:42
@IchInDerSchule

Ich denke nicht, dass es das Schlimmer macht. Der Titel ist ironisch gemeint. Aber der Konstruktivismus könnte dir helfen - wenn du dir bewusst machst, dass deine Gedanken auch ein Konstrukt von dir selbst sind, und du sie auch - über deine Aufmerksamkeitsfokussierung auf andere Dinge - lenken und steuern kannst.

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IchInDerSchule 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 02:44
@Danny59

Ah, sowas ähnliches habe ich eine Zeit in der psychologischen Behandlung auch besprochen. Ich kam nie zu dem Punkt, wo ich mich wirklich als fähig gesehen habe, meine Gedanken zu kontrollieren. Es fühlt sich immer andersherum an

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Danny59  10.07.2024, 02:46
@IchInDerSchule

Das ist auch eine Übungssache. Ich lasse mir doch von meinen Gedanken nicht vorschreiben was ich zu denken habe.

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Versuch mal cbd öl aus der apotheke. Hat bei mir vor Auftritten als Gitarrist, Prüfungen und Vorstellungsgesprächen sehr geholfen entspannt zu bleiben.

Sonst Meditiere ich.


IchInDerSchule 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 02:35

Meditieren war bei mir ganz schlimm. Das habe ich während meiner depressiven Phase versucht und das hat alles verschlimmert. CBD habe ich tatsächlich noch nie probiert. Was stellt das mit dem Kopf an?

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RiddickBln  10.07.2024, 02:51
@IchInDerSchule

Cbd wirkt direkt im Gehirn und entspannt das Gehirn. Es hilft gegen Ängste und beruhigt sehr stark, der Körper entspannt daduch und damit auch die Birne / Gedanken.

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