3200MHz RAM lässt nur 1066MHz durch trotz XMP-Profil?

Bitte alles lesen, ist wichtig.

*Ich habe vorhin schon mal einen Post gemacht, aber niemand konnte mir helfen. Ich habe jetzt bisschen mehr Informationen und es stellt sich heraus, dass mein Problem größer ist als gedacht.

Ich habe mir 3200MHz RAM von G.Skill gekauft; 2x8GB. Mein Mainboard unterstützt 3466MHz und meine CPU offiziell nur 2933MHz, aber inoffiziell mehr als 3200MHz. Im BIOS werden 2 XMP-Profile angeboten: 2933MHz (was das maximal Empfohlene für meine Ryzen 5 2600x ist) und 3200MHz (was technisch ebenso funktionieren sollte).

Doch egal was ich auswähle, egal welches XMP-Profil oder ob ich vielleicht sogar die Frequenz manuell einstelle zu 3200MHz/2933MHz: am Ende nutzt mein PC im Spiel nur 1066MHz und selbst in CPU-Z und HWinfo wird dies wiedergegeben. Im BIOS, Taskmanager und unter einer Anmerkung in CPU-Z wird gesagt, dass es 2133MHz RAM sei, der aktuell maximal 1066MHz nutzt/möglicherweise nur nutzen kann.

Ja, ich habe nach dem Einstellen im BIOS abgespeichert. Ja, ich habe jedes XMP-Profil verwendet. Ja, ich habe überprüft ob es nur ein Anzeige Fehler ist, aber die Spiele sind dann doch besser spielbar als vorher: nein, sie laggen und sind unspielbar im Vergleich zu meinem alten, eigentlich schlechteren RAM. Der RAM wird von Windows ja erkannt, da ich Spiele spielen kann und 16GB angezeigt werden. Sowohl im Task Manager, Windows-Info als auch überall anders.

Woran kann das liegen? Der RAM wird erkannt, meine CPU unterstützt die Frequenz, mein Mainboard unterstützt die Frequenz, mein Netzteil bietet genug Strom... ich bin ein wenig Ratlos. Wie kann ich das beheben?

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Arbeitsspeicher: CL vs MHz?

Kann mir einer eventuell erklären, welches mehr Einfluss auf die Performance hat?

Ich weiß, dass man die Latenz als ein Maß heranzieht, die sich schlicht aus



Berechnen lässt. Ein DDR4 Speicher mit 3200MHz und 16 CL hätte demnach eine Latenz von 10 Nanosekunden.

Allerdings muss der Durchfluss ja ebenfalls Auswirkungen auf die Performance haben, sonst müsste ein DDR3 RAM mit 11 CL und 2400 MHz ja eigentlich eine bessere Performance liefern (~9,1666 Nanosekunden). Ähnliche Beispiele finden sich auch für DDR2 oder DDR1 RAM.

Gleichzeitig müsste DDR5 weniger FPS bieten in Spielen, selbst die 6000er mit 40 CL (13,3333 Nanosekunden).

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Ich hatte diesbezüglich vom Hersteller Crucial eine Erklärung gelesen, dass bei ungefähr gleichen Timings die höhere Taktrate mehr bringt. So schrieben sie folgendes:

  • Beispiel: Da die Latenz in Nanosekunden für DDR4-2400 CL17 und DDR4-2666 CL19 ungefähr gleich ist, bietet das schnellere DDR4-2666 RAM eine bessere Leistung
  • Beispiel: Wenn der Geschwindigkeitsindex eines Standardmoduls und eines Gaming-Moduls gleich (z. B. DDR4-2666), die CAS-Latenzen jedoch unterschiedlich sind (z. B. CL16 vs. CL19), bietet die geringere CAS-Latenz eine bessere Leistung.

Die Latenz in deren Beispiel wäre aber beim 2400er besser:

34000 / 2400 ~ 14,1667
38000 / 2666 ~ 14,254

Hier ist jetzt die Frage: Wo ist der Cutoff? Wie kann man den Unterschied der Taktrate dabei noch berücksichtigen?

Denn gemessen daran, hätte DDR5 mit seinen deutlich höheren CAS Latenzen trotz des Taktboosts doch keine Chance. In Tests bietet DDR5 je nach Spiel und besonders auf niedrigeren Auflösungen (720 und 1080p) deutlich mehr FPS.

Ist jemand Experte auf dem Gebiet und kann mich aufklären?

Danke für eure Zeit.

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