Glücklich in seinem Job sein, reines Glück oder innere Haltung und damit beeinflussbar?

Denke die meisten kennen das, man steht auf für einen job weil man ihn eben machen muss. Geld verdienen muss eben sein und das Gehalt tröstet darüber weg dass man 40 Stunden in der Woche mit dieser Arbeit verbringt.

Es gibt aber auch Menschen die ihren Beruf wirklich lieben. Gerne ihre Tätigkeit nachgehen, klar gibt gute und schlechte Tage und das frühe aufstehen ist ätzend aber ist man erstmal im Büro macht die Arbeit irgendwo spaß.

Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Und ich frage mich ob ich einfach Glück habe. Zum einen Glück das ich so Schnell ein passenden Beruf gefunden habe. Aber auch Glück dass mich die Tätigkeit wirklich erfüllt. Ich hatte schon einige Jobs im Leben sodass ich da auch Erfahrungen gemacht habe nach der ersten Gruppe. Es ist also nicht grundsätzlich so.

Aber dann stelle ich mir dann doch die Frage ob nicht jeder sich so fühlen könnte fast unabhängig vom Beruf? Kann ich mit der richtigen Haltung genau so zufrieden sein als Kassierer, Automechaniker oder als Informatiker? Ist es dann nicht doch eine innere Entscheidung?

Was meint ihr? Was sind eure Gedanken dazu? Was sind eure Erfahrungen? Zu welcher Gruppe gehört ihr?

Inspiriert durch eine Frage von Liebe 1145

Ich liebe meinen Job. 62%
Ich bin ok mit meinem job. Hauptsache Lohn 19%
Ich bin unzufrieden mit meiner Job Situation weil... 19%
Freizeit, Leben, Arbeit, Schule, Geld, Gesellschaft, Philosophie, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Angst vor Verlieren der Lebenslust wegen Arbeiten?

Ich weiß, dass sich der Titel doof anhört, aber ich habe wirklich Sorge deswegen.

Ich habe bisher in meinem Leben nicht wirklich viel gearbeitet, aber wenn ich das getan habe, habe ich irgendwie jegliche Lebenslust verloren.

Ich fand es einfach immer traurig, dass man dort so wenig Zeit für sich selbst hat, aber wenn man nicht arbeitet hat man im Gegenzug nie Geld um etwas zu erleben.

Jedenfalls habe ich gestern meinen Arbeitsvertrag für 6 einhalb Stunden jeden Tag (auch Samstags) unterschrieben. Auch wenn ich mich total gefreut habe, endlich wieder einen Job zu haben, plagt mich die Angst.

Zuvor hatte ich einen Teilzeitjob, dieser ging nur 4 Stunden am Tag. Für mich war das total schön, weil ich zwar etwas Geld mehr hatte als sonst, aber trotzdem meine Freiheiten und genug Zeit für mich selbst hatte. Ich habe einfach Angst, dass diese zweieinhalb Stunden extra jeden Tag mir das nehmen werden, weil ich daran mittlerweile einfach nicht gewöhnt bin.

Ich will wirklich nicht doof klingen, vor allem weil es Menschen gibt die 8-9 Stunden täglich arbeiten, aber sowas finde ich genauso schlimm. Man hat kaum Zeit, um Sachen zu tun, die einem gefallen, und wenn man dann Zeit hat ist man meistens zu müde, um wirklich etwas zu unternehmen.

Wie kann ich etwas positiver auf den neuen Job blicken und mich trotzdem auf die Zukunft freuen? Soll ich vielleicht im Notfall meinen Chef fragen, ob ich auch 4-5 Stunden täglich arbeiten kann wenn es mir zu viel wird? Was meint ihr?

Und ich möchte wirklich keine Antworten wie 'Das ist das Leben' oder 'Jeder muss da durch'. Ich weiß das, aber das macht meine Situation nicht besser.

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Umfrage: Welche Tätigkeit würdet ihr lieber machen?

Ich komme auf diese Situation, da ich die Wahl zwischen den beiden hatte. Ich bin M/18 und arbeite in einem großen deutschen Discounter als Aushilfe für 30 Stunden pro Monat (Aldi ist es nicht).

Bei der Einstellung hatte ich die Wahl dazwischen, welche Bereiche ich übernehmen möchte.

  1. Tätigkeit: Das Verräumen der Produkte aus dem Lager und Einräumen in die Regale.

Man zieht die Paletten mit dem Hubwagen aus dem Lager und sollte in einer möglichst kurzen Zeit die Produkte einräumen, dabei wiegen die einzelnen Produkte maximal rund 15kg. Insgesamt ist diese Arbeit ziemlich körperlich und anstrengend, man läuft im Prinzip für mehrere Stunden mit dem Hubwagen und den Produkten durch die Filiale. In einer 4 Stunden Schicht erreiche ich dabei rund 26.000 Schritte. Wenn man diesen Job in Vollzeit macht, dann hätte man garantiert irgendwann Rückenprobleme. Wichtig ist noch die Arbeitszeit: Man beginnt um 6 Uhr morgens, wo man dann für eine Stunde noch keinen Kontakt zu Kunden hat und man ist um 9-10 Uhr fertig und kann gehen. Aus Erfahrung geht die Zeit sehr schnell um.

2 Tätigkeit: Kassieren.

Man sitzt eben an der Kasse, wie das jeder von uns schon dutzendfach gesehen hat. Dabei kommt es häufiger dazu, dass man bis 22 Uhr oder länger arbeiten muss - auch am Freitag und Samstag. Für die Kasse braucht man ein wenig Training und muss PLU-Nummern für Obst/Gemüse und Backwaren auswendig lernen. Jedem dieser Produkte ist eine Nummer zugeschrieben, weil man sie ja nicht einfach scannen kann - diese muss der Kassierer dann manuell eintippen.

Man ist hier die Anlaufstelle für Beschwerden aller Art, die Kunden sind nicht selten sehr unfreundlich - darauf muss man sich einstellen.

Beim Kassieren wird die eigene Leistung überwacht und kann ausgewertet werden, wie viele Kunden werden pro Stunde abgefertigt und wie viele Produkte über den Scanner gezogen - man kann alles sehen und kann die Kassierer vergleichen.

Wenn ihr eine dieser Aufgaben auswählen MÜSST, welche würdet ihr nehmen? In diesem Szenario geht es um eine Aushilfsstelle, nicht um Vollzeit. Ihr würdet also nur rund 30-40 Stunden in dieser Tätigkeit arbeiten.

1. Tätigkeit: Verräumen 76%
2. Tätigkeit: Kassieren 24%
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