Oberstufe weitermachen?

Hey, ich bin im Moment echt am Ende.
Seit 3,5 Wochen bin ich jetzt in der 11. Klasse (E1) und ich hab das Gefühl ich kann nicht mehr.
Schulisch bzw. Lesistungstechnisch komme ich bis jetzt voll und ganz mit, da hatte ich noch nie Probleme (1er schnitt in der Mittelstufe). Klar wird sich das jetzt vermutlich ändern, aber das ist gerade noch kein Thema.
Ich habe seit der 9. Klasse psychisch ein paar Probleme (Prüfungsangst mit Panikattaken, soziale Ängste, Essstörung, mittlere Depression), hatte das ganze im letzten Jahr aber einigermaßen in den Griff bekommen. Ich war viel entspannter vor Klausuren, hatte kaum noch Panikattacken und etwas mehr Selbstwertgefühl.
Jetzt habe ich den Eindruck alles hat sich in diesen drei Wochen massiv verschlechtert.
Ich habe wieder Panik vor der Schule, keine Zeit bzw. Kraft mehr mich selbst charakterlich weiterzuentwickeln, mein Selbstbewusstsein ist am Boden.
Die Lehrer sind fast alle ganz ok, nur mit dieser neuen Distanz komme ich absolut noch nicht klar.
Ich dachte das bessert sich von Tag zu Tag etwas, aber es wird immer schlimmer.

Die letzten Wochen habe ich immer mal wieder mit meinen Eltern geredet, die sind super verständnisvoll, halten mir alle Wege offen (Ausbildung, Schulwechsel, FsJ, einfach ein “freies” Jahr zur selbst Entwicklung, Internetabitur,…)

Ich weiß absolut nicht, was ich machen soll. Das Abitur war immer mein Ziel, gerade weil mir lernen schon immer etwas Spaß gemacht hat und ich sehr pflichtbewusst bin.
Nun fühle ich mich als Versager, weil ich irgendwie zu sensibel bin. Das macht mir gefühlt alles kaputt.
Ich passe nicht in dieses System, komme mit dem Druck nicht klar.
Klar, ich mache das alles jetzt Woche für Woche, aber habe Angst dass das alles nur noch schlimmer wird, gerade mit meiner Psyche. Meine Eltern wollen jetzt mal meine Tutorin (Seelsorge) anschreiben, weil die am Elternabend das Angebot für Gespräche eröffnet hat.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit dieser Lage?

Bitte nicht solche dummen Kommentare wie “jetzt heul nicht rum, du bist kein kleines Kind mehr”

Schule, Angst, Stress, Schüler, Abitur, Gymnasium, Oberstufe, Panik, Psyche, Schulstress, Hoffnungslosigkeit, Soziale Angststörung
Eltern haben zu hohe Ansprüche?

Achtung langer Text:

Erstmal etwas zu meiner Familie:

Mein Vater hat ein Abitur mit Matheschwerpunkt mit dem Durchschnitt 2 abgeschlossen. Danach hat er ein Jurastudium abgeschlossen. Auch mit 2. Leider habe ich seine Intelligenz nicht vererbt bekommen.

Meine Mutter war auf einer POS und war auch nicht soo gut in Mathe, durfte dann aber mit dem POS-Abschluss studieren gehen. Sie hat Grundschullehramt studiert und anschließend einen Bachelor of Laws gemacht.

Ich war ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium. Wenn ich eine 2 auf dem Gymnasium hatte, wurde ich immer gelobt. Aber irgendwann musste ich in der 12. Klasse (G9) abbrechen, da es aufgrund von Mathe (Oberstufenmathematik) einfach nicht mehr ging. Auch andere Fächer sind zu schwer geworden. Mein Vater war enttäuscht.

Dann habe ich letztes Jahr eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement angefangen. Im Zeugnis des ersten Lehrjahrs hatte ich nur Einsen und Zweien im Zeugnis. Keine 3 oder 4. Lob habe ich keins mehr bekommen: Immer nur ein genervtes ,,Ja ok." Außerdem wird mir immer vorgehalten, warum ich nicht Abitur gemacht habe und ich das locker geschafft hätte.

Nun pocht mein Vater darauf, dass ich nach der Ausbildung mein Fachabitur nachmache und das dann auch schaffen muss und verlangt Bestleistungen in der Ausbildung. Ich mache mir jetzt so einen Druck, da ich Probleme mit Excel habe und wenn ich in der Zwischenprüfung keine 2, oder gar noch eine 4 schreibe, Ärger bekomme. Außerdem habe ich Angst, dass ich ,,als Strafe" dann mehr Sachen selbst bezahlen muss und vom Ausbildungsgehalt dann nichts mehr habe.

Wie macht man das seinen Eltern jetzt klar? Und dass sie mir nicht so einen Druck machen sollen? Ich habe so oft versucht mit meinem Vater darüber zu reden. Als ich meinte ich will und brauche kein Abitur ist er extrem sauer geworden.

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abitur nach der 11. abbrechen?

hallo zusammen, ich bin vor 3-4 jahren nach Deutschland umgezogen und seitdem bin ich an einer gymnasium. Jetzt bin ich in der 11. Klasse, also die Q1. Meine Leistungskurse sind Englisch und Mathe und obwohl ich sehr sehr gut in Englisch bin, ich habe sehr viele Probleme mit Mathe. Wir hatten schon 7-8 Themen in sehr kurzer Zeit und ich habe den Überblick verloren und schreibe morgen die erste Klausur. Nein, ich habe nicht zu spät angefangen, zu lernen, ich lerne seit letzte Wochenende aber es fällt mir sehr schwer, alles im Kopf zu behalten. Ich weine sehr oft und fühle mich unter Druck gesetzt. Ich kann nichts anderes machen als lernen, denn ich fühle mich schlecht. Ich überlege, ob ich was falsch mache, weil keine von meinen Mitschülern scheinen, so stresst wie ich zu sein und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin schon 18 und konnte nach dieses Jahr die Schule abbrechen, damit ich zumindest mein Fachabi habe. Ich möchte gerne Psychologie studieren, aber ich glaube nicht, dass, das noch geschehen wird, denn ich kann das einfach nicht und habe so Angst vor die Abitur Prüfungen. Ich bin keine schlechte Schülerin, letztes Jahr habe ich eine zwei bekommen von Mathe ZK aber jetzt fühlt alles so schwer und ich bin so müde und erschöpft. Ich weiß nicht, was der richtige Weg für mich ist. Ich konnte an einer Gesamtschule wechseln, damit ich trotzdem mein Abi schaffe (oder zumindest versuche) aber ehrlich gesagt habe ich kein Lust, noch 2 Jahren zur Schule zu gehen. Ich musste 2 mal die Klasse wiederholen, einmal in der 7. und einmal in der 9. wegen persönliche Problemen und ich fühle mich so alt. Meine Mitschüler sind alle 15/16 und ich bin schon 18... Ich weiß nicht was ich tun soll, ich habe Angst, irgendwas falsch zu machen wenn ich die Schule abbreche und dann es bereue aber ich bin unter sooo viel Druck, dass ich es einfach nicht weiter machen kann. Wollte einfach ranten, vielleicht gibt es jemand, der sich genauso fühlt und relaten kann :(

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