Was meint Friedrich Schlegel mit der "progressiven Universalpoesie"?
Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie. Ihre Bestimmung ist nicht bloß, alle getrennte Gattungen der Poesie wieder zu vereinigen, und die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen. Sie will, und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen, die Poesie lebendig und gesellig, und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen, den Witz poetisieren, und die Formen der Kunst mit gediegnem Bildungsstoff jeder Art anfüllen und sättigen, und durch die Schwingungen des Humors beseelen. Sie umfaßt alles, was nur poetisch ist, vom größten wieder mehre Systeme in sich enthaltenden Systeme der Kunst, bis zu dem Seufzer, dem Kuß, den das dichtende Kind aushaucht in kunstlosen Gesang.

Bis hier ist eigentlich alles relativ verständlich.

Sie kann sich so in das Dargestellte verlieren, daß man glauben möchte, poetische Individuen jeder Art zu charakterisieren, sei ihr eins und alles; und doch gibt es noch keine Form, die dazu gemacht wäre, den Geist des Autors vollständig auszudrücken: so daß manche Künstler, die nur auch einen Roman schreiben wollten, von ungefähr sich selbst dargestellt haben. Nur sie kann gleich dem Epos ein Spiegel der ganzen umgebenden Welt, ein Bild des Zeitalters werden. Und doch kann auch sie am meisten zwischen dem Dargestellten und dem Darstellenden, frei von allem realen und idealen Interesse auf den Flügeln der poetischen Reflexion in der Mitte schweben, diese Reflexion immer wieder potenzieren und wie in einer endlosen Reihe von Spiegeln vervielfachen.

Was ist damit gemeint?

Sie ist der höchsten und der allseitigsten Bildung fähig; nicht bloß von innen heraus, sondern auch von außen hinein; indem sie jedem, was ein Ganzes in ihren Produkten sein soll, alle Teile ähnlich organisiert, wodurch ihr die Aussicht auf eine grenzenlos wachsende Klassizität eröffnet wird. Die romantische Poesie ist unter den Künsten was der Witz der Philosophie, und die Gesellschaft, Umgang, Freundschaft und Liebe im Leben ist.

Und was ist damit gemeint?

Andre Dichtarten sind fertig, und können nun vollständig zergliedert werden. Die romantische Dichtart ist noch im Werden; ja das ist ihr eigentliches Wesen, daß sie ewig nur werden, nie vollendet sein kann. Sie kann durch keine Theorie erschöpft werden, und nur eine divinatorische Kritik dürfte es wagen, ihr Ideal charakterisieren zu wollen.

Der Abschnitt ist auch wieder verständlich.

Sie allein ist unendlich, wie sie allein frei ist, und das als ihr erstes Gesetz anerkennt, daß die Willkür des Dichters kein Gesetz über sich leide.

Was ist damit gemeint?

Was sind die Hauptaussagen dieses Fragments?

Deutsch, romantisch, Dichter, Literatur, Poesie, Romantik, Poetik
Wie kann das rein materialistische Weltbild das Phänomen des Bewusstseins erklären?

Es wird bei den materialistischen Erklärungsversuchen immer wieder von einer "Emergenz" gesprochen, die irgendwie aus einer rein atomar/elektrischen Wechselwirkung - ohne jedwedes Bewusstsein - scheinbar aus dem Nichts ein komplexes Bewusstsein entstehen lässt, mit allen Sinnen und sogar komplexen, kaum in Worte zu kleidenden Emotionen, die wir während unseres Lebens erfahren!

Das Phänomen der Emergenz ist ein wahrlich faszinierendes, da es auf einfachsten Regeln basiert und daraus komplexe Ergebnisse schafft - doch stets begründet auf etwas, das schon in primitiver Form vorhanden ist. Es bildet etwas, das (scheinbar) mehr ist als die Summe seiner Teile. Doch dieses "Mehr" ist schon als Information in dessen Bestandteilen enthalten, auch wenn wir es noch nicht erkennen können.

Da entsteht nicht einfach et

was aus dem Nichts. Wir sind nur mit unserem begrenzten Verstand nur nicht dazu in der Lage, die Komplexität des Zusammenspiels vorherzusehen.

Mit dem Bewusstsein verhält es sich diametral anders, denn die Elementarteilchen für sich genommen enthalten nicht die kleinste Spur von Bewusstsein, nicht einmal als Informations-Fragment, da kann logischerweise auch im Komplex nicht einfach 'Etwas' aus 'Nichts' entstehen, denn Multiplikationen mit 0 bleiben stets 0!

Das ist Fakt und da ändert auch keine noch so materialistische Ansicht etwas daran!

Ich will hier auch im Grunde niemanden von irgendwas "überzeugen", denn jeder soll glauben/nicht glauben, was er will.

Mich beschäftigt jedoch die Frage, wie Menschen mit Bewusstsein und Emotionen, an ein rein zufälliges Zusammenspiel von Atomen und Elektronen glauben können, dass aus der - per Definition - bewusstlosen Materie, angeblich auf einmal deren ureigenes Ich-Gefühl entstehen lässt...

Das ist eine rein philosophische Frage, vollkommen unabhängig von persönlichem Glauben/Religion, - also bitte auch auf eben jener Ebene antworten & argumentieren.

Ich freue mich über jede Antwort! :-)

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Eure Ideen zu diesem Gedicht?

Könntet ihr mir vielleicht helfen diese Gedichte zu interpretieren und evtl. zu vergleichen? Was fällt euch auf?

Schreibe morgen eine Klausur und vermute, dass diese dran kommen könnten

Danke schon mal

Aufblickend

Daß ich nach schalem Genusse,

Erniedrigt, bitter und lichtlos

Mich fasse und in mich greife,

Macht mich noch wert.

Ich bin ein Strom

Mit Wellen, die Ufer suchen,

Schattende Büsche im Sand,

Wärmende Strahlen von Sonne,

Wenn auch für einmal nur.

Mein Weg aber ist ohne Erbarmen

Sein Fall drückt mich zum Meer.

Großes, herrliches Meer!

Ich weiß keinen Wunsch auf diesen,

Als strömend mich zu verschütten

In die unendlichste See.

Wie kann ein Begehren,

Süßere Ufer zu grüßen,

Gefangen mich halten,

Wenn ich vom letzten Sinne

Immer noch weiß!

Bachmann, 2009, 13

Am Strome Ich kann oft stundenlang am Strome stehen, Wenn ich entflohen aus der Menschen Bann; Er plaudert hier wie ein erfahrner Mann, Der in der Welt sich tüchtig umgesehen. Da schildert er mir seiner Jugend Wehen, Wie er den Weg durch Klippen erst gewann, Ermattet darauf im Sande schier verrann, Und jedes Wort fühl' ich zum Herzen gehen. Wie wallt er doch so sicher seine Bahn! Bei allem Plänkeln, Hin- und Widerstreifen Vergißt er nie: "Ich muß zum Ozean!" Du, Seele, nur willst in der Irre schweifen? O tritt, ein Kind, doch zur Natur heran Und lern' die Weisheit aus den Wassern greifen!
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Meine Mutter meinte: Ohne Geld keine Frau, denn mit deiner Behinderung wäre Geld das einzige Druckmittel bei dir zu bleiben. Ist Geld soo wichtig?

Darum verstecke ich mich und schreibe- in POESIE um meiner Sehnsucht gerecht zu werden. Ich bin 23 und viele Mädels in meinem alter sind nur auf Jungs mit Autos und Geld aus.

Ich habe garnichts.

Wie das tosende Meer, erwachte meine Enttäuschung über unsere Unvernunft. Hohe Türme, gewaltiger Gewässer, spülten den himmlisch wirkenden Antlitz Ihrer. Wie massive Wellenbrecher, entlang einer Kalkklippe, kämpft der Gedanke an Vergebung mit der Enttäuschung. Sehet meine Liebe, in welch einer Lage wir uns befinden. Das Bermuda-Dreieck Eurer Sünde, verschleiert das Paradies, in dem unsere fruchtbarsten Bäume wuchsen. Lasset mich nicht eingehen. Lasset mich nicht ertrinken, denn wo einst Land, uns Sicherheit gebot, wurde Wasser. Dass alles ein Ende besitzt, steht natürlich außer Frage, doch besteht ein Unterschied ob ein Krieg mit dem Tod oder mit dem Frieden beendet wird. Eure Schönheit zerbricht mein Herz. Die Stunde Ihrer inneren Vollkommenheit, die mir offenbart war, verfolgt meine Sehnsucht nach Erklärung. Ich behelfe meiner Sehnsucht und vergebe mir. Ich vergebe mir den scheinbar kindlichen Fehltritt, ihrer Liebe verfallen gewesen zu sein. Sie hatten mich mit dem ersten Blick, und verloren mich mit dem letzten Wort. Als einsamer Leuchtturm werde ich weilen, bis lichter Tag mein blutendes Herz offenbart. Reinigen werde ich diese Enttäuschung. Hinfort mit unserer Unvernunft, denn Ruhe kehret wieder ein. Zu einem Kind wurde ich und zur Jägerin meiner Seele wurdet Ihr. Ich wagte zu verstehen, wie die hohe See des Vertrauens, über unser Glück wachte. Wie weit der Horizont ist, wage ich nicht zu Wissen. Wie tief die Gewässer sind, erkenne ich jetzt. Doch traute ich mich in meinen kühnsten Träumen nicht zu verstehen, wie dunkel Ihre Loyalität zu sein vermag. Einst spiegelte sich die Sonne in Ihren Augen, doch heute teilen wir das Wasser wie Moses einst tat. Doch wie Jesus von der Menschheitssünde verdammt war kreuzigen wir heute unsere Herzen. Doch heute verfluche ich die ersten Berührungen, Ihrer sanften Hände, die mich heilten und liebkosten, während die Stürme der hohen und kalten See, Poseidons Heer, sich auf Sie zu stürzen drohte. Ich gab Ihnen meine Dankbarkeit und meine Seele. Was wagten Sie mir zu vermachen? Vielleicht habe ich die Wurzel meiner Liebe im Pazifik meiner Enttäuschung verloren. Gewähren Sie mir Aufschub Ihnen Verzeihung zu schenken. Denn behalten Sie Recht, finde ich, wonach ich suche. Meine Königin, kehre ich aus den Tiefen des Pazifiks nicht mehr zurück, Ihr, die einst meiner Liebe gewonnen, lebet wohl.

Liebe, Leben, Angst, Einsamkeit, Frauen, Poesie

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