"Ich sah Bienen im Honig ertrinken & ich verstand" - könntet Ihr mir vielleicht den philosophischen Sinn dahinter erklären?

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"Ich sah Bienen im Honig ertrinken & ich verstand ".....diese Aussage ist in Metaphern verpackt und ich denke es ist eine starke Aussage auf Menschen bezogen.

Denn Fakt ist, glücklich ist, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben....denn nicht der Überfluss macht den Menschen glücklich, sondern seine eigene Zufriedenheit!!! Ich denke, das höchste aller Gefühle für einen Menschen ist, dass er anerkannt und geschätzt wird.

Genieße nichts im Übermaß. "Wir sehen jedoch täglich, dass dasjenige, was uns am meisten Vergnügen macht, wenn wir es in gar zu großem Übermaße genießen, uns oft am ersten Überdruss verursacht."

Nun die einfachste und naheliegendste wäre wohl, dass jeder Überfluss auch seine Schattenseiten hat, welche zwar selten, aber doch möglicher Weise auf den im Wohlstand schwelgenden zurückfallen können, obwohl Sie sonst nur Andere betreffen.

Allerdings wäre damit den Bienen Unrecht getan, da nur durch die Extraktion des Honigs durch den Menschen eine solche Situation zu Stande kommen könnte.

Ich will auch mal meinen Senf dazugeben:

Für mich bedeut das Zitat, das auch Wesen an Sachen scheitern können, die ihnen quasi im Blut liegen.

Bienen produzieren den Honig. Es ist ihr Lebenselexier, wenn man so will. Es ist schon blanke Ironie, wenn Bienen im Honig ertrinken und sterben.

Übertragen auf den Menschen bedeut es, meiner Meinung nach, dass auch Menschen, die ihr Leben lang einer Sache gewidmet haben (eine Sache, die ihr Leben ausmacht), an eben dieser Sache scheitern können. Sie gehen unter.

Also ich hätte das jetzt so erklärt: Binen lieben ja honig, aber wenn sie es übertreiben bzw nicht vorsichtig genug sind, einfach zu gierig sind kann es eben daneben gehen weil ihr flügel kleben bleiben und sie nicht mehr rauskommen ergo (also) ertrinken. kurz gesagt: geniese mit vorsicht :) -übertreibs nicht

Die Dosis machts. Und zuviel des Guten kann auch schädlich sein.

Wilhelm Busch dichtete mal:
"Nichts ist schwerer zu ertragen,
als eine Reihe von guten Tagen."

Ein Kumpel von mir, der ziemlich auf der Überholspur lebte, sagte immer im Gegensatz zu obiger Weisheit: "Zu viel des Guten ist noch lange nicht genug."..und ertrank im Honig.