Strafen abschaffen, stattdessen Motive aufarbeiten?

Ich frage mich oft, ob man Leute, die Kriminelles getan haben, bestrafen sollte oder nicht.

Mir ist da ein Argument eingefallen: Niemand macht etwas ohne Grund und es gibt bei Straftätern immer nur zwei mögliche Gründe, warum sie kriminell werden:

1. Psychische Krankheit

2. Vorfall/Entwicklung in der Vergangenheit

Bei Kriminellen mit einer Psychischen Krankheit wird ja sowieso schon die Psychiatrie vor dem Gefängnis bevorzugt, aber warum wird beim 2. Fall nicht auch auf Aufarbeitung/Behandlung gesetzt, sondern an der Bestrafung festgehalten? Natürlich dienen Gefängisse in Deutschland, Österreich und anderen Europäischen Ländern der Rehabilitation, aber auch zur Bestrafung. Ich finde aber, man sollte die Bestrafung ganz aussetzen, denn viele Menschen entwickeln dadurch eine Trotzreaktion, die dann wieder zu Straftaten und so wieder zur Bestrafung führt.

In Ländern wie Norwegen wird so ein System bereits durchgesetzt, in dem die Bestrafung minimal gehalten wird. Die Rückfälligkeit in diesen Ländern ist viel geringer als in Deutschland, was dafür spricht, mehr in die Aufarbeitung, als die Bestrafung zu investieren.

Was ist eure Meinung dazu?

Quellen:

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/kriminalitaet-und-strafrecht-306/268217/ursachen-von-kriminalitaet/

https://m.focus.de/perspektiven/14-laender-14-reporter/14-laender-14-reporter-norwegen-5-gruende-warum-norwegens-haeftlinge-nicht-rueckfaellig-werden_id_9803285.html

Bestrafungen sollten verschärft werden 54%
Bestrafungen sollten verringert/abgeschafft werden 23%
Bestrafungen sollten in Deutschland bleiben, wie sie jetzt sind 23%
Recht, Diskriminierung, Ethik, Gesellschaft, Haft, Philosophie
Findet ihr den Spruch auch total bescheuert?
"Jeder bekommt, was er verdient"

Ich finde diesen Spruch total sinnlos. Man hört ihn oft, wenn ein Mensch einen anderen unterdrückt, beklaut oder schädigt oder wenn sich jemand sinnlos abmüht. Als ob eine magische Kraft den Bösewichten hinterher spukt und ihnen im passenden Moment einen Schlaganfall verpasst oder als ob ein Schutzengel die guten Leute beobachtet und ihnen für ihre Zusatzmühen Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt.

Es gibt Ausbeuter, die ein recht beneidenswertes Leben führen. Und es gibt Ausgebeutete, die ihr ganzes Leben nur leiden mussten und es zu nichts gebracht haben. Es gibt Mobber, die einen großen Freundeskreis und eine gesunde Familie haben und Gemobbte, denen die Familie wegstirbt und denen keiner zur Seite steht. Es gibt freche Bengel, die reich beerbt werden, und brave Musterbubis, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Ein paar SS-Leute hatten einen recht beschaulichen Lebensabend im sonnigen Südamerika, andere wurden bereits als Kleinkind ermordet.

Als ob Leid immer einem höheren Zweck dient. Meist dient es ja eher einem niederen Zweck: Der Lust oder dem Gewinn anderer. Richtig müsste es heißen:

Jeder bekommt, was er zu nehmen imstande ist, und verliert, was er nicht halten kann.

Ich finde dieses Jeder-bekommt-was-er-verdient-Gelaber unfassbar dumm und naiv. Wenn dem so wäre, müsste man nur nett sein und brav arbeiten, um 120-Jahre alt zu werden und täglich in einem Diamanten-Whirlpool zu dinieren. Jeder, der 100 Euro klaut, bekommt später einen anderen Schein durch einen Windstoß aus der Hand geweht und die Moneten fliegen zufällig direkt ins Wohnzimmer des Beklauten zurück. Die Polizei kann sich zurück lehnen und Kaffee saufen, die Halunken und Rotzgören stolpern ganz von alleine in die Zelle. Ausbeuterische Großgrundbesitzer sterben an Unterernährung und Ebola, während die abgemühten Feldarbeiter alle im Casino den großen Jackpot knacken und zum vergoldeten Abendbrot ein paar Schalen Dom Pérignon genießen.

Der Spruch ist doch total unlogisch! Oder findet jemand den Spruch sinnvoll?

Der Spruch ist dumm 72%
Ich glaube an den Spruch 28%
Liebe, Deutsch, Religion, Freundschaft, Menschen, Deutschland, Tod, Recht, deutsche Sprache, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Philosophie, Redewendung, Soziale Gerechtigkeit, Sprichwort
Frage an alle Männer?

Angenommen ihr seid 30 und wohnt bei den Eltern und datet gerade eine Frau, die auch schon direkt von euch weiß dass ihr bei den Eltern wohnt, wäre das für euch trotzdem ein Grund ihr die genaue Adresse nicht zu nennen? Hintergrund ist dass das bei mir so ist. Ich date ihn (er ist 30) und sagt er wohnt bei den Eltern. Er hat ein Auto, aber ich hole ihn öfters ab und bringe ihn wieder zurück. Dabei will er immer an einem Supermarkt abgeholt und abgesetzt werden. Direkt neben dem Supermarkt ist ein Wohngebiet mit vielen Wohnhäusern. Er sagt er muss nur kurz die Straße ein kleines Stück hoch und ist schon da dann und dass es unnötig umständlich ist da reinzufahren. (Es ist KEINE Sackgasse.)

Auf jeden Fall hat mich n Bekannter drauf aufmerksam gemacht dass er das bedenklich findet weil es ihn zu dem Gedanken verleitet dass er vielleicht Frau oder Kinder hat und ich deswegen die Adresse nicht wissen darf. Danach fragte ich hier im Forum und bekam ähnliche Antworten.

Aber was wenn er single ist, wirklich bei den Eltern lebt und mich nur als Zeitvertreib sieht? Wäre das für euch Männer einen Grund die Adresse mir nicht zu sagen? Wenn ihr zwar single seid und eine bestimmte Frau halt als Zeitvertreib oder Sexgeschichte seht? Andererseits kann man die Adresse ja trotzdem sagen dann weil er kennt mich schon ne Weile jetzt und weiß dass man vor mir keine Angst o ä. haben muss... Keine Ahnung. Will mal wissen wie Männer das so handhaben.

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