Fachkräftemangel durch schlechte Bezahlung?

13 Antworten

Als IT´ler (Consultant) mal meine Sicht auf zumindest diesen Bereich. Ich bin nun 50, als ich anfing war uniso die herrschende Meinung mit 40 ist man als IT´ler arbeitslos, weil zu alt. Viele sind vor 10 Jahren, als der Mangel noch nicht so offensichtlich war, aber man immer die Nachrichten von Kündigungswellen der Mitarbeiter jenseits der 50 gelesen hat, auf andere Berufszweige gewechselt. Ich selbst habe so eine Kündigungswelle vor 20 Jahren erlebt und war schockiert, was für Fachleute (und die haben sich das "Fach" im Namen redlich verdient) da einzig aufgrund des Alters auf die Straße gesetzt wurde und was für ein Wissen der Firma damals verloren gegangen ist. Haben die bis heute nicht aufgeholt (hab noch ab und an mit denen zu tun).

Bedeutet, man hat ohne Grund die Zahl der möglichen Mitarbeiter ausgedünnt, viele zum wechseln animiert. Auch von den Arbeitsämtern hiess es zu der Zeit: "Machen sie besser was anderes, in der IT werden sie keinen Job mehr bekommen.".

Heute sind es diese Firmen die jammern, sie finden keine Mitarbeiter mehr. Ist ja auch logisch, deren Namen sind verbrannt. Wer möchte in einem Unternehmen arbeiten, die einen vor die Tür setzen, weil man ein bestimmtes Alter erreicht hat?

Viele Firmen ticken noch im Takt der letzen 10 Jahre, will heissen, man hört auch heute noch: "Für das was sie mich kosten bekommen ich zwei Inder.". Klar, viel Spaß mit denen. Hab in 25 Jahren IT genau einen getroffen der was getaugt hat. Der ganze Rest war ohne detailierte Handbücher hilflos wie kleine Kinder.

Aber, in der IT ist Licht am Horizont. Komischerweise sind es nicht mehr die Consulting Unternehmen, die gute Gehälter zahlen um Köpfe zu bekommen, komischerweise sind es nun die "normalen" Firmen, die Mitarbeiter für ihre hausinterne IT suchen, die beste Gehälter zahlen.

Ich persönlich wechsel vom Consulting in die interne IT eines Chemieunternehmens und werde dafür mit 20k p.a. mehr bezahlt als bisher. Dafür werde ich aber nicht mehr kreuz und quer in der Welt umhergeschickt und muss 25-30 Projekte gleichzeitig jonglieren.


sauidha4ssa3 
Beitragsersteller
 16.11.2023, 20:29

Wie viel verdienst du dann ca.?

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HolgieXX  16.11.2023, 20:30
@sauidha4ssa3

Sorry, das möchte ich hier nicht öffentlich kundtun. Aber ich empfinde es als durchaus angemessen.

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Werniman  16.11.2023, 20:28

Ein gewaltiges Problem im IT-Bereich (bin selbst auch FISI) sehe ich darin, dass viel zu viele Firmen nach dem Motto "Viel hilft viel!" leben und meinen, dass einer, der stinknormale Admin-Tätigkeiten übernehmen soll, unbedingt ein Informatikstudium in der Tasche haben sollte.

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HolgieXX  16.11.2023, 20:29
@Werniman

Das kommt erschwerend hinzu. Ist aber dämlich. So ein Studium ist auch nur eine grobe Einweisung in alle möglichen Themen. Und ein Admin braucht sowas bestimmt nicht.

In der entsprechenden Ausbildung lernt man mehr was man später verwenden kann.

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Ja das ist richtig.

Es ist nur traurig, das immernoch viele auf die Fachkräftelüge hereinfallen. 😊 Bei der ganzen Debatte um Bürgergeld, hat immer genau das gefehlt. Schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen schlecht, das wurde nicht einmal erwähnt. 😅😅

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Irgendwie muss man ja Geld verdienen.🤷🏼‍♀️

Asporc  16.11.2023, 19:59

Das einzig gelogene bei dem Fachkräftemangel ist das es schon lange ein Arbeitskräftemangel ist.

Oder gibt es eine Globale Verschwörung die dafür sorgt das Handwerker absichtlich Aufträge ablehnen die sie nicht schaffen oder das Bäcker und Resturants schließen mit der "Fake-Behauptung" das sie schließen weil sie keine Leute bekommen ????

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xXErdbeerchenXx  16.11.2023, 20:14
@Asporc

Ja und warum will das keiner machen? Weil alle zu faul sind oder weil Deutschland zu wenig Einwohner hat?

Viel Arbeit für ganz wenig Geld, klingt nach einem Erfolgsrezept. 😂😂

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xXErdbeerchenXx  16.11.2023, 20:24
@Asporc

Gibt es nicht, es gibt nur kaum noch welche, die sich ausbeuten lassen. Ganz einfach. Nochmal, warum sollte jemand sich kaputt machen für Mindestlohn oder ein Lohn der nur geringfügig darüber liegt? Das jemand sich da nicht ausbilden lassen will und lieber was anderes macht oder gleich Bürgergeld in Anspruch nimmt ist doch nicht verwunderlich. Und was macht die Politik? Redet davon wir brauchen noch mehr Menschen oder träumt von einem Zwangsjahr, die eigentliche Problematik wird aber nicht angesprochen. Mittlerweile ist es aber schon beim Herr Heil angekommen, das sich so eine Arbeit scheinbar nicht lohnt. 😂😂

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Asporc  16.11.2023, 20:27
@xXErdbeerchenXx

Ja ja wieder die Märchen der faulen Bürgergeldempfänger.

Wenn das das Problem wäre wieso gibt es das Problem mit mangelnden Arbeitskräften schon länger als es Bürgergeld gibt ?

Nebenbei gerade in Pflege und einigen Handwerksbereichen gab es sogar schon einen Arbeitskräftemangel bevor es H4 gab. Die Faulen harzer können also ebensowenig der Grund für die Probleme sein.

Aber ein Demographie wandel von dem man seit Jahrzehnten regelmässig hört und der sogar schon noch länger existiert. Also der hingegen erklärt wunderbar warum es einen Arbeitskräftemangel gibt.

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Asporc  16.11.2023, 20:29
@Asporc
Alleine schon die Unterstellung das Bürgergeldempfänger nicht Arbeiten ist Schwachsinn. Und sämtliche Behauptungen das es sich nicht lohnt zu arbeiten weil die Sozialleistungen zu hoch sind beruhen auf falschen Berechnungen die gerne mal z.B. die Zuverdienstregel ignorieren.
Davon abgesehen wann hat es sich denn mal mehr gelohnt als heutzutage im Niedriglohnsektor zu arbeiten ?
2020 wo der Mindestlohn 9 Euro betrug statt jetzt knapp 13 ?
Oder 2015 wo es nur für die Bereiche einen Mindestlohn gab wo die ArbeitGEBER den beantragt hatten ?
Oder 2005 wo es selbst im Bundestag noch Hilfskräfte gab die für 5 Euro die Stunde arbeiten "durften".
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xXErdbeerchenXx  16.11.2023, 20:32
@Asporc

Das habe ich überhaupt nicht geschrieben. 😅😂 Ich habe niemanden als faul bezeichnet, ich habe angeprangert das sich solche Jobs nicht lohnen und das viele eben nicht so dumm sind, für nichts und wieder nichts. Würde es einen Mangel geben, warum gehen dann nicht die Löhne hoch? Scheinbar kann es ja nicht so akkut sein.

Lustig wenn geweint wird aber man nichts an den Bedingungen ändert. Kausalität und so. 😅

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Aliha  16.11.2023, 19:57
 das immernoch viele auf die Fachkräftelüge hereinfallen.

Achso, es ist eine Lüge, dass kaum noch jemand Hintern abwischen will, dass ständig Lokale nur noch abends geöffnet sind oder ganz geschlossen werden, weil niemand da ist, um die Gäste zu bedienen und und und.

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xXErdbeerchenXx  16.11.2023, 20:13
@Aliha

Ja verständlich, wenn man die Arbeitsbedingungen sieht, daran will aber niemand etwas ändern. 🤷🏼‍♀️

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Die erste Frage ist immer, ob wir von einen Mangel sprechen. Denn wenn es echt einen Mangel gibt, dann ändert Bezahlung auch wenig. Wenn ich 10 Firmen habe und jeder brauch einen Mitarbeiter aber es gibt nur 5 Mitarbeiter, dann habe ich einen Mangel.

Egal wie gut die Firmen zahlen, sie können die 5 Mitarbeiter nur auf 5 Firmen verteilen und 5 Firmen gehen leer aus. Wir können mit dem Geld kurzfristig nur entscheiden wer den Mangel zu spüren bekommt.

Klar auch langfristig hat die Bezahlung Auswirkungen z.B. bei der Berufswahl der Leute. Aber wenn ich heute einen Mangel habe, dann hilft mir das nicht, wenn ich heute mehr Gehalt biete und deshalb jemand in der 9. Klasse entscheidet, dass er später die Ausbildung oder das Studium absolvieren will, was ihn entsprechende Qualifikationen liefern würde, damit er bei mir arbeiten könnte. Davon ab werden Gehälter ja auch nirgends wirklich angegeben.

Viele suchen sich ihren Beruf auch nach Interessen aus oder tun es aufgrund von bestimmten Arbeitsbedingungen nicht, unabhängig der Bezahlung. Du könntest mir alles Geld der Welt geben und ich würde nicht in die Pflege- oder Kinderbetreuung gehen. Mal davon ab, dass durch meine Entscheidung eben auch nicht mit einen Schnipsen die nötige Qualifikation vorhanden wäre.

Ansonsten hast du es natürlich auch nicht nur in den Berufen mit niedrigen Gehältern. In deinem Zitat ist ja z.B. die IT mit drin. Die ist wohl häufig eher höher angesiedelt, wenn auch hierzulande sicherlich nicht auf einer Höhe wie im internationalen Vergleich.

Letztlich gilt aber, wenn wir echt einen Mangel haben, dann fehlen Leute. Egal wie gut du bezahlst, da durch poppen nicht fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem nix auf. Ich denke wir müssten eher den Arbeitsmarkt ein wenig umstrukturieren. Und ja, dann werden Gehälter interessant aber eben vor allem auch Rollen und Hierarchien.

Wir haben mit steigender Produktivität Organisation, Verwaltung und Management in den letzten Jahrzehnten verdreifacht und an produktiver Stelle immer weiter Stellen abgebaut. Heute sitzen hierzulande quasi Millionen in Meetings und spielen mit den Handys, während sich von 10 Leuten ggf. 2-3 im Raum unterhalten.

Den Leuten kann man es nicht vorwerfen. Die sind im sauberen Büro, schieben eine ruhige Kugel und werden dafür besser bezahlt als wenn sie auf der Baustelle oder in der Produktion wären. Irgendwann muss man da eben umdenken oder man hat schlechte Umsätze wegen dem Mangel, entlässt darauf wieder Leute, welche überhaupt Umsatz generieren und hat am Ende ein Laden mit 100 Leuten, die 2 Leuten sagen, was sie zutun haben. Ich glaube nicht, dass sich dieser Laden lange hält.

Bei anderen Sachen ist dann die Frage, ob wir da Leute brauchen oder dieser Mangel nicht den Fortschritt vorantreibt. Statt Supermarkt Kassen gibt es SB Kassen und einige Unternehmen spielen schon mit Kamerasystemen rum, die das alles automatisch tracken und abrechnen.

Der Busfahrer mit seiner festen Strecke ist ja fast prädestiniert dafür, wenn autonomes Fahren es in den Stadtverkehr schafft. Mal davon ab, dass es ja auch Busse gibt, die auf Autobahnen und co. fahren. Gleiche Thema mit den Kraftfahrern, wobei man auch mehr auf die Schiene gehen könnte und da wieder ausbauen könnte, was auch in Bezug auf dem Klimawandel ein Thema wäre.

In vielen Bereichen könnte man mehr automatisieren, standardisieren usw. Das alles macht Arbeitskräfte frei für Sachen, wo wir das nicht tun können.

Davon ab ist natürlich auch die Frage, ob wir das brauchen. Wir reden eben in den meisten Fällen von entgangenen Gewinnen einiger weniger. Nicht davon, dass wir es nicht hinkriegen unsere nötigen Waren zu produzieren. Wir haben uns vor kurzem noch auf die Schulter geklopft als Exportweltmeister, weil wir so viel Überschuss hatten und Waren/Leistung aus den Land geschafft haben, wie kein anderer.

Ja vielleicht ist der Weg so viel zu produzieren und zu leisten, wie wir brauchen. Weniger Wegwerfprodukte, wieder etwas nachhaltiger. Problem ist eben, dass bei uns alles auf ewiges Wachstum aufgebaut ist. Vom Geldsystem, über Renten, Unternehmen usw.

Ansonsten haben wir auch einen Wandel im Bildungssystem. Ansprüche sind runter, alle machen Abi, wollen studieren usw. Und das wird ja auch gefördert, von den Schulen und den Eltern usw. Wir sehen das häufig als höherwertig an und bilden damit teilweise am Bedarf vorbei.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Von Experte Udavu bestätigt

Dass bei den Berufen das Gehalt der einzige Faktor ist, ist Unsinn, hängt auch damit zusammen, dass man in einigen der genannten nicht schlecht verdient (mit etwas Berufserfahrung).

Was oft vergessen wird: Es gibt noch wesentlich mehr Faktoren, die die Berufswahl beeinflussen (Arbeitsplatzsicherheit, zusätzliche Sozialleistungen des Unternehmens, Arbeitsbedingungen, Klima…). Es bringt nichts, wenn man 5k aufwärts verdient dafür aber die Arbeitsbedingungen unterste Schublade sind und die Kollegen einen in den Wahnsinn treiben, dann geht die Firma vielleicht auch noch Konkurs, weil sie die Personalkosten unterschätzt haben.

Zu manchen genannten Berufen:

  • Pflegekräfte: Irgendwer muss sich die Pflege auch leisten können, Personal ist teuer. In Anbetracht der anstrengenden Arbeit sind sie natürlich viel zu schlecht bezahlt, vor allem in dieser immer älter werdenden Gesellschaft. Nur wer soll das bezahlen?
  • Kraftfahrer: Fernfahrer findet man nach wie vor, weil Lohn/Gehalt einfach ordentlich ist. Innerhalb des Landes wird’s schwierig, weil die Bezahlung eher mau ist.
  • Medizinische Fachangestellte werden schlecht bezahlt? Wäre mir neu.
  • Bau: Keiner will sich mehr die Hände schmutzig machen, dann doch lieber im klimatisierten Büro sitzen. Blöd nur, dass das Bürogebäude auch wer bauen muss. Handwerkliche Berufe haben massiv an Ansehen verloren, in ländlichen Regionen war das vor 10-15 Jahren aber noch eine Branche, die zu viele Bewerber hatte.
  • Kinderbetreuung: viel Verantwortung, wenig Geld.
  • IT: Am Gehalt scheitert es definitiv nicht, sondern eher daran, dass keiner sein Gehirn verwenden will. Bin selbst im IT-Bereich, wir haben uns lange unter Wert verkauft, heute ist jeder davon abhängig.
  • Hotel und Gastro: viel Arbeit, anstrengende Arbeit, ehemals mäßige Bezahlung. Hier fehlen so viele Leute, dass (in Österreich) so gut wie jeder mehr als den KV bezahlt.
  • Metallbau: hier scheitert es auch nicht am Gehalt, ist vielen einfach zu anstrengend.
  • Busfahrer: willst du stundenlang im Kreis fahren, mit Schülern und Rentnern, die dir permanent auf die Nerven gehen?
Woher ich das weiß:Hobby – Über Geld spricht man nicht…

Asporc  16.11.2023, 20:02
dass keiner sein Gehirn verwenden will.

Was für ein Unsinn!

Es gibt auch in der relativ gut bezahlten It Probleme weil es mit die härtesten Arbeitsbedingungen hat und vor allem weil generell Leute fehlen. Das betrifft auch die IT Wachstummärkte merken Arbeitskräftemangel eh stärker als Bereiche wo über Jahrzehnte hinweg eine ähnliche Anzahl an beschäftigten ist.

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sa652ma  16.11.2023, 20:10
@Asporc

Natürlich gibt's Probleme, hab ich auch nicht verneint. Die Leute fehlen, weil keiner sich die Arbeit antun will... man arbeitet ja primär mit dem Gehirn in dem Bereich. An Bewerbern mangelt es rein von der Menge her nicht, deren IT-Kenntnisse hören aber zumeist bei Word auf, teilweise sogar davor.

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Asporc  16.11.2023, 20:15
@sa652ma

Die Leute fehlen vor allem weil es keine Leute gibt. Das schlägt sich aus verschiedenen (teils genannten gründen) in der IT besonders nieder.

Und mit Wordkenntnissen bewirbt sich keiner mit einem brauchbaren Verstand im It-Sektor. Dafür gibt es Ausbildung und Studium. Wer denkt das er in der IT arbeiten kann weil er seine Spiele auf dem PC selber installiert ist schlichtweg ein Idiot.

Ein anderes Problem liegt allerdings auch bei den Arbeitgebern. Zu Zeiten meiner Eltern war es selbstverständlich das man auch mit Berufserfahrung eine Einarbeitungszeit in einem neuen Job benötigt. Wer sich einredet grundsätzlich immer wen zu finden, der dies nicht benötigt, ist genaus dämlich wie die Word-Anwender die sich auf Programmiererjobs bewerben.

Das hat mit "Verstand nicht benutzen wollen" aber absolut gar nichts zu tun.

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HolgieXX  16.11.2023, 20:40
@Asporc
Es gibt auch in der relativ gut bezahlten It Probleme weil es mit die härtesten Arbeitsbedingungen hat

Eines der großen Probleme die mein noch AG bei der Nachwuchsgewinnung hat: Die Leute wollen nicht mehr 5-7 Tage die Woche unterwegs sein. Die wollen zum Feierabend heimfahren, nicht ins Hotel.

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Asporc  16.11.2023, 20:45
@HolgieXX

Das gehört zu den "harten" Arbeitsbedingungen.

Es wird als Selbstverständlich angesehen das It-ler gefälligst gegen die Arbeitsschutzgesetze zu verstoßen haben indem sie illegal viel arbeiten. Oft sogar ohne jeglichen finanziellen Ausgleich.

Wenn da die Leute dann noch eher abspringen als in Branchen wo 35 stunden statt 65 normal sind ist das ja kein Wunder. Vor allem wenn es nichtmal einen Finanz oder Arbeitszeitausgleich gibt.

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HolgieXX  16.11.2023, 20:49
@Asporc
Arbeitsschutzgesetze zu verstoßen haben indem sie illegal viel arbeiten. Oft sogar ohne jeglichen finanziellen Ausgleich.

Hier muss ich aber sagen, viele sind selbst schuld daran. Die nehmen das als gottgegeben hin und sagen kein Wort dazu. Ich hab häufig lange Gesichter von Kollegen gesehen, als ich denen erläutert habe, das ich jede Überstunde ins System eintrage und sie irgendwann auch als Freizeitausgleich nehme. So wie jetzt. Ich sitze meine Kündigungsfrist mit Freizeitausgleich ab ;) :D

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Asporc  16.11.2023, 20:51
@HolgieXX

Ist das einzig sinvolle. Vor 20 Jahren hätte man sich ggf. noch einfach einen anderen Arbeiter gesucht inzwischen gibt es die anderen Arbeiter nicht mehr.

Wer dann seine Arbeitnehmer wie Dreck behandelt wird feststellen das sich irgendwann rumspricht das diese Menschen ganz einfach ein einfacheres, erfüllteres, stressfreieres und ggf. sogar finanziell besseres Leben führen könnten wenn sie nur zwei Briefe schreiben. Eine Bewerbung und eine Kündigung.

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sa652ma  17.11.2023, 06:12
@Asporc

Eben, weil’s keiner machen will, da „zu anstrengend“.

Ich hatte einige solcher Bewerber… oder Leute, die direkt aus einer Ausbildungsmaßnahme kamen (sprich 0 praktische Erfahrung) und gleich mal 3,5-4k Gehalt wollten.

Einarbeitungszeit is eh normal, brauch keinen Admin, der keinen Tau von den Systemen im Unternehmen hat, der soll sich zuerst mit der Doku auseinandersetzen und nachfragen…

Hat schon damit zu tun, mehr als Knöpfchen drücken wollen viele nicht.

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Nenn' doch mal Zahlen .. bei einer Vollzeittätigkeit liegt doch der Durchschnitts-Brutto Arbeitslohn bei deinen genannten Berufen und Branchen bei mind ca. 3000€ brutto - in Deutschland wird mittlerweile - bedingt durch das schlechte Beispiel in der Politik und deren "Geldverschwendemaschine" - auf höchstem Niveau rumgejammert