Was würde euch mehr Angst machen?
Würd es euch mehr Angst machen, wenn wir die einzige Lebensform im gesamten Universum wären, also als einzige über ein Bewusstsein verfügen oder aber wenn es da draussen nur so wimmelt vor Aliens, die uns logischerweise auch feindselig gegenüberstehen können?
ps. bitte nicht das Fermi- Paradoxon anführen, sondern nur auf die Frage antworten.
Danke
12 Antworten
Hallo nibbnabb6543,
keines von beidem macht mir Angst.
Wenn wir wirklich dieser Sechser im Lotto wären, dann wäre es einfach so - und wir wären schon im Universum etwas Besonderes.
Wenn es noch andere bewusste Lebensformen gegeben hat, gibt oder noch geben wird, sind sie entweder, wie wir, an unsere "nächste" Umgebung gebunden, sehr dünn gesät, dass sie sich nicht einmal über z.B. Radiosignale gegenseitig bemerken. Hätten sie interstellare Raumfahrt, hätten sie irgendwo Spuren hinterlassen (wobei auf der Erde entsprechende Archäologie vermutet wird aber unklar erscheint).
Wenn solche Kulturen auch Imperialismen entwickelt hätten, würden sie versuchen, zu kolonialisieren - was so weit ginge, wie auch eine regelmäßige Raumfahrt erlauben würde. Hätten sie das nicht entwickelt, wären sie eher zu Forschungsreisen unterwegs.
Wenn sie uns tatsächlich schon besucht hatten, hatten sie den Planeten nicht kolonialisiert. Dazu gabe es sicherlich Archäologie. Möglich ist, dass sie im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten Entwicklungshilfe geleistet hätten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
keines von beiden. Es wimmelt vermutlich da draußen, aber die zeitlichen Distanzen sind zu groß - wir sind trotzdem allein.
Angst, ja ich frag mich, warum ich die haben sollte. Eine vergleichbare Lebensform dürfte es da draußen kaum geben, Leben sicher, aber ganz anders als unseres und ob diese Lebensform das zum Bewusstsein bringt, mag auch dahingestellt bleiben. Jedenfalls gibt es noch kein Lebenszeichen aus dem Universum.
Wir waren wohl eher ein dummer Zufall aufgrund besonderer physikalischer, chemischer und biologischer Bedingungen. Man bedenke, dass sich unser aller gemeinsame Vorfahr ( Last Universal Ancestor ) erst gegen andere durchsetzen musste, bevor es zu dieser biologischen Evolution kam.
Völlig allein im Universum zu sein, das würde ja bedeuten wir sind nur aus Versehen entstanden.
Schon, es wird bei 200 Milliarden Sonnensystemen allein in unserer Galaxis bestimmt etliche Planeten geben die der Erde ähneln...
Was allerdings nicht bedeutet, dass dort Leben entstanden sein muss.
Das wird solange ein Geheimnis bleiben bis wir Kontakt zu Außerirdischen bekommen oder selbst eine Raumfahrt entwickeln mit der wir andere Sonnensysteme erreichen können.
Viele Planeten könnten Pflanzen und Tiere beherbergen, aber eine Spezies die Kontakt zu anderen Welten aufnehmen könnte fehlt.
Die Frage ist nur, ob es nicht viel wahrscheinlicher ist, dass es dort kein Leben gibt.
Ich habe da so eine dunkle Vermutung: Sobald auf einem Planeten eine Spezies entsteht die technologisch soweit ist das sie ihren Planeten vernichten kann macht sie es auch.
Das würde erklären warum wir noch keine Außerirdischen gefunden haben.
Das ist philosophisch interessant, ergibt biologisch aber überhaupt keinen Sinn.
Angesichts der Größe des Universums ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir die Einzigen sind.
Doch angesichts der Größe des Universums ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass wir jemals mit Aliens in Kontakt kommen.
Also lass wimmeln, die größte Gefahr für uns Menschen sind andere Menschen. Und alles spielt sich auf diesem Planeten ab.
Richtig. Macht Dir der Gedanke Angst?