Palästinenser – die neusten Beiträge

Meinung des Tages: Donald Trump will den Gazastreifen neu gestalten - wie bewertet Ihr die Pläne?

Seit einiger Zeit schweigen die Waffen im Gazastreifen. Bei einem Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem israelischen Premier Netanjahu offenbarte Trump nun Pläne für die Zukunft Gazas. Und rief dadurch heftige Kritik hervor...

Trumps Vision vom künftigen Gazastreifen

US-Präsident Donald Trump äußerte am gestrigen Dienstag seine Pläne für die Zukunft des Gazastreifens. Laut Trump sollen die USA in Zukunft die Kontrolle über das Gebiet gewinnen, um dieses wirtschaftlich nutzbar zu machen. Dabei handele es sich Trump zufolge um ein langfristiges Projekt, das "eine unbegrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen und Wohnraum" schaffen könnte.

Trumps Wunsch ist es, den Gazastreifen zu einer "Riviera des Nahen Ostens" umzufunktionieren, in dem "die Völker der Welt" ein neues Zuhause finden würden. Für die palästinensische Bevölkerung jedoch sei kein Platz mehr; diese möchte Trump in arabische Nachbarländer wie Ägypten oder Jordanien umsiedeln.

Reaktionen

Israels Premier Netanjahu äußerte keine Kritik an den Plänen Trumps. Dieser denkt, dass es Trumps Idee "wert [sei], ihr Beachtung zu schenken". Andere Staaten hingegen reagierten empört, so z.B. Ägypten oder Jordanien, die derartige Umsiedlungspläne ausschlossen. Auch Saudi-Arabien reagierte kritisch und forderte eine Zweistaatenlösung.

Der demokratische US-Senator Chris Van Hollen bezeichnete das geplante Vorgehen Trumps als "ethnische Säuberung" und betonte, dass derartige Pläne gegen das Völkerrecht seien.

Kritiker vermuten, dass Mitglieder von Trumps Familie primär finanzielle Interessen im Gazastreifen verfolgen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Aussagen des US-Präsidenten?
  • Befürchtet Ihr, dass derartige Aussagen den Konflikt in der Region weiter anheizen könnten?
  • Wie bewertet Ihr zudem die jüngsten Aussagen Trumps in Bezug auf die territoriale Integrität Kanadas oder Grönlands?
  • Welche Reaktionen erwartet Ihr Euch von den internationalen (Partner-)Staaten auf Trumps Pläne?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Krippe im Vatikan: Kritik am Jesuskind im Palästinenser-Tuch. War das wirklich falsch von Franziskus?

Eine Krippe im Vatikan sorgt für Kritik: Darin liegt das Jesus-Kind auf einer schwarz-weißen Kufiya, einem Palästinensertuch. Juden kritisieren das. Inzwischen ist die Jesusfigur und das Tuch entfernt worden. Was ist passiert?

Krippen gibt es in Rom viele, besonders im Vatikan. Das Exemplar in der vatikanischen Audienzhalle sorgte nun für Aufsehen: Darin lag das Jesuskind, gebettet auf ein schwarz-weißes Palästinensertuch, das sogenannte Kufiya. Heute Morgen fehlten allerdings sowohl das Palästinensertuch als auch die Jesus-Figur.

Was war geschehen?

Die Krippe stammt von Künstlern der Dar al-Kalima Univeristät aus Bethlehem. Jede der Figuren wurde aus einem einzigen Olivenbaum gefertigt. Sie wurde dem Papst am Samstag unter anderen durch den palästinensischen Botschafter am Heiligen Stuhl, Issa Kassissieh, übergeben. Laut der französischen Zeitung "La Croix" war die Krippe ursprünglich nicht mit dem Palästinensertuch bedeckt. Ein Vertreter der palästinensischen Delegation habe das Tuch kurz vor der Ankunft des Papstes dort drapiert.

Vom Vatikan veröffentlichte Fotos, die Franziskus bei der Betrachtung der Krippe zeigen, sorgten für Kritik von Vertretern des Judentums. Bei seiner Rede sprach Franziskus vom "gequälten Palästina". Die Krippe aus Bethlehem erinnere an "Brüder und Schwestern, die dort und in anderen Teilen der Welt unter der Tragödie des Krieges leiden".

Kritik von Rabbiner und jüdischen Medien

Die "Jüdische Allgemeine" kommentiert das Palästinenerstuch in der Krippe am Dienstag als "Geschmacklosigkeit". Die Kirche verleugne "ihre eigene Herkunft und Tradition". Außerdem wirft sie dem Papst einseitige Parteinahme zugunsten der Palästinenser vor. Der Kommentar verwies auch auf "2.000 Jahre Judenhass" welcher seine "Wurzeln in christlichen Gemeinschaften und Kirchen" habe.

Der Oberrabbiner von Genua, Giuseppe Momigliano, kritisierte die Darstellung als "Palästinisierung" des jüdischen Jesus, wie das hebräische Portal "Moked.it" berichtete. Papst Franziskus schädige durch solche expliziten und symbolischen Handlungen die Beziehungen zum Judentum, so der Rabbiner.

Ein Sprecher der in München ansässigen Europäischen Rabbinerkonferenz sagte dem BR auf Anfrage, der Zusammenschluss der europäischen Rabbiner wünsche sich, dass Papst Franziskus die Taten der Hamas und Hisbollah schärfer verurteilen würde.

Polarisierende Kopfbedeckung

Die Kufiya ist eine traditionelle Kopfbedeckung, die im gesamten arabischen Kulturraum verbreitet ist. Eine politische Bedeutung erhielt der Stoff im arabischen Kampf gegen die britische Mandatsmacht in den 1930er Jahren. Die schwarz-weiße palästinensische Variante wurde zum Symbol der Palästinenser. International wurde das "Pali-Tuch", "Palästinensertuch" oder "Arafattuch" vor allem in der linken Szene und der 68er-Studentenbewegung getragen.

Erneut Kritik am Papst

Schon Ende November kritisierten viele Jüdinnen und Juden den Papst. Franziskus hatte sich dafür ausgesprochen zu prüfen, ob es sich bei Israels Vorgehen in Gaza um einen Völkermord an den Palästinensern handle: "Wir sollten sorgfältig prüfen, ob es in die von Juristen und internationalen Gremien formulierte technische Definition passt." Die Europäische Rabbinerkonferenz zeigt sich beunruhigt: Der Begriff "Völkermord" sei eine Täter-Opfer-Umkehr.

Papst empfängt Palästinenserpräsident Abbas

Die Diskussionen um die Haltung des Papstes zum Konflikt in Gaza dürften anhalten: Heute empfängt der Papst den Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Der seit rund 20 Jahren amtierende Palästinenserführer Abbas war zuletzt 2021 im Vatikan.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kritik-an-palaestinenser-tuch-in-papst-krippe,UWecOoA#comments

Theologen kritisieren Papst-Äußerung zur Genozid-Überprüfung

Für seinen Vorschlag, die Genozid-Vorwürfe gegen Israel in Gaza zu überprüfen, erntet der Papst Kritik. Franziskus betreibe eine Täter-Opfer-Umkehr, habe nur das Leid einer Seite im Blick, bemängeln Theologen.

  • Die Indizien häufen sich, dass Papst Franziskus ein Freund der Palästinenser und ein Kritiker Israels ist. Was haltet Ihr davon?
  • Die Frage richtet sich an alle Nutzer, aber vor allem interessieren mich Stimmen von Muslimen, Katholiken und Juden.
  • Ich wünsche Euch allen einen gesegneten dritten Advent.
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Ist der Westen Doppelmoralisch unterwegs?

Was meint ihr zum folgenden Text:

Der Gaza-Konflikt: Ein Spiegel westlicher Doppelmoral

Die aktuelle Situation in Gaza wirft ein kritisches Licht auf die Außenpolitik westlicher Staaten und deren Umgang mit internationalen Konflikten. Während sich der Westen gerne als Hüter von Demokratie und Menschenrechten präsentiert, offenbart sein Handeln im Gaza-Konflikt eine beunruhigende Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Die Geschichte Palästinas ist geprägt von Vertreibung und Unterdrückung. Seit Jahrzehnten leben Palästinenser unter Besatzung, mit eingeschränkten Rechten und begrenzten Möglichkeiten zur Selbstbestimmung. Der Gazastreifen, eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt, gleicht einem Freiluftgefängnis, in dem 2,3 Millionen Menschen unter katastrophalen humanitären Bedingungen leben.

Die Ereignisse des 7. Oktober 2023, bei denen die Hamas grausame Angriffe auf israelische Zivilisten verübte, sind zweifellos zu verurteilen. Doch die darauf folgende israelische Militäroperation in Gaza hat zu einer humanitären Katastrophe geführt, die in keinem Verhältnis steht. Tausende Zivilisten, darunter unzählige Kinder, wurden getötet. Krankenhäuser, Schulen und Wohngebiete wurden zerstört, was Fragen zur Verhältnismäßigkeit und Legalität dieser Angriffe aufwirft.

Die westliche Reaktion auf diese Ereignisse offenbart eine besorgniserregende Doppelmoral. Während Menschenrechtsverletzungen in anderen Teilen der Welt scharf verurteilt werden, bleiben deutliche Worte gegen das Vorgehen Israels in Gaza oft aus. Stattdessen wird Israels Recht auf Selbstverteidigung betont, ohne die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu hinterfragen.

Diese Haltung steht im krassen Widerspruch zu den proklamierten Werten des Westens. Wie kann eine Gesellschaft, die sich der Demokratie und den Menschenrechten verschrieben hat, die systematische Unterdrückung und Tötung von Zivilisten tolerieren oder gar unterstützen?

Die jüngsten Entwicklungen am Internationalen Strafgerichtshof unterstreichen die Schwere der Situation. Der Chefankläger hat Haftbefehle gegen hochrangige israelische Politiker, einschließlich Premierminister Netanyahu, wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen beantragt. Dies umfasst Vorwürfe wie das Aushungern von Zivilisten, die Verweigerung humanitärer Hilfe und willkürliche Tötungen - Handlungen, die in jedem anderen Kontext sofortige und scharfe Verurteilung durch den Westen nach sich ziehen würden.

Es ist an der Zeit, dass der Westen seine Politik kritisch hinterfragt und konsequent für Menschenrechte eintritt - unabhängig davon, wer die Täter sind. Die Unterstützung Israels darf nicht zu einem Freibrief für Menschenrechtsverletzungen werden. Eine gerechte und dauerhafte Lösung des Konflikts kann nur erreicht werden, wenn alle Seiten zur Rechenschaft gezogen werden und das Völkerrecht respektiert wird.

Die Glaubwürdigkeit des Westens als Verfechter von Demokratie und Menschenrechten steht auf dem Spiel. Nur durch konsequentes Handeln, das die Rechte aller Menschen gleichermaßen achtet, kann diese Glaubwürdigkeit wiederhergestellt werden. Der Gaza-Konflikt ist nicht nur eine humanitäre Tragödie, sondern auch ein Prüfstein für die moralische Integrität westlicher Demokratien.

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Worin konkret unterscheidet sich das antizionistische Weltbild vom antisemitischen?

Wenn man sich etwas im englischsprachigem Raum umhertobt, wird man schnell hörig, dass man da eine willkürliche Trennung vollzieht und der Antizionist ab dem Moment Antisemitismus wittert, wenn jemand z.B sagt, dass die USA ebenfalls eine Kolonie "Israels" sei- so wie das Konsorten á la Mearsheimer propargieren z.B.

Da geht es einfach nur ums Abhängigkeitsverhältnis:

"Ja, die USA sind nach dem 2.WK nunmal der Hegemon und die USA sind hier diejenigen, die für alles Übel verantwortlich sind"

Gut, aber wir wissen, dass einige Antiamerikanisten verdeckte oder unbewusste Antisemiten sind. Da kommt es nicht darauf an, ob Israel von USA installiert wurde oder wie auch immer. Bei beiden Erzählungen sind es die Mächtige AIPAC und die jüdische/zionistische Elite, die die Geschicke der Welt lenken und die Welt bewusst ins Chaos stürzen. Schließlich hatten die Juden nach dem antizionistischem Weltbild so viel Macht, dass sie ein Kolonialprojekt starten konnten.

Warum sollten sie nicht nicht gleiche Macht besitzen, auch nicht das durchzuführen, wovon Antisemiten ausgehen? (Kultur zerstören, Leute Schwul, Transmachen...Migration als Waffe nutzen und und )

Jetzt ist selbstverständlich nicht jeder Antizionist Antisemit, doch gibt es eine Überlappung in der Gegenwart, was wir postkolonialen Studiengängen zu verdanken haben, in der der Westen und "der weiße Mann" für alles Leid verantwortlich sei. In diesem Weltbild wird der Zionist und somit 80% aller Juden auf der Welt in dem binärem System zu Tätern, welche das globalisierende System, den Kapitalismus, die Moderne perpetuieren, frei zum Abschuss erklärt. Die weiße Kolonialherrschaft, was sich über das Privateigentum definiert, erlangt eine ungeheuerliche Macht und eine totalisierende Kontrolle über sämtliche westliche Staaten und deren Medienstrukturen.

Der Antisemit geht mMn einen Schritt weiter und befreit den Westen, seinen Ländereien und deren Gesellschaften samt Eliten von jeglicher Verantwortung und sagt, dass das Abendland aber auch die USA, also der Westen, eine Kolonie "der 1% kabalistischen Elite" sei.

Es ist dann effektiv nicht die weiße kapitalistische (Kolonial-)Herrschaft mehr, sondern eine jüdische, da Juden keine Heimat hätten, parasitär wären und alle Ländereien unterdrücken.

Stimmt ihr zu, habt Ergänzungen oder widerspricht gar?

Lasset mich teilhaben.

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Was sind eigentlich "Palästinenser"? Gibt es die überhaupt?

.....und den Begriff »Palästinenser« im heutigen Sinne, als Bezeichnung für die Araber, die in einem Gebiet namens »Palästina« leben, gibt es gar erst seit 1974. Er taucht in der PLO -Charta auf, die ganz wesentlich von Jassir Arafat formuliert wurde. In Resolutionen der UNO kommt der Begriff erstmals 1974 vor.

1974 hat also der Führer der PLO den Begriff "Palästinenser" frei erfunden. Reicht die Rede eines Manns tatsächlich aus, um quasi "aus dem nichts" eine Bevölkerungsgruppe, oder gar ein ganzes "Volk" aus dem Ärmel zu zaubern?

Betrachtet man die sogenannten Palästinenser von der DNA her, so unterscheidet sie absolut nicht von anderen Arabern, es sind Araber.

Anscheinend hat Jassir Arafat etwas geschaffen, was ihn überlebt.

Er hat ein nicht existierendes Volk geschaffen.

Woher stammt die sogenannte "palästinensische" Flagge?

Die derzeitige palästinensische Flagge wurde von Sharif Hussein für die sogenannte arabische Revolte entworfen, einen bewaffneten Aufstand gegen das Osmanische Reich im Juni 1916, ist also auch "nur" eine arabische Erfindung.

Das sogenannte "Palästinensertuch" stammt ursprünglich aus Kufa im Irak und wurde anfangs von Beduinen und sesshaften Bauern in dieser Region getragen.

Es gibt weder eine "palästinensische" Geschichte, keine "palästinensische" Sprache noch eine "palästinensische" Kultur. Alles was den "Palästinenser" ausmacht ist nicht "palästinensisch" sondern arabisch.

Die Geschichte der "Palästinenser" ist also eine Anleitung, wie man ein nicht existierendes Volk schaffen kann um eine Region über Jahrzehnte im Kriegszustand zu halten, und Terror auszuüben.

Palästina ist nicht Israel plus Gaza plus Westbank sondern:

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Steht ihr bedingungslos hinter Israel?

Hallo

man kriegt es ja mit, die israelische Regierung lässt gerne mal allerhand zivile Infrastruktur, insb auch Krankenhäuser oder Schulen niederbomben, mit westlichen Waffen.

Es läuft vor dem Internationalen Strafgerichtshof ein Verfahren gegen Netanjahu, der wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden könnte. Generell hat Netanjahu schon öfters mal die Palästinenser als Tiere bezeichnet, oder auch die Position, dass man den Gazastreifen aushungern sollte ist in Israel konsensfähig.

https://www.fr.de/politik/israel-news-hamas-waffenruhe-iran-angriff-hisbollah-gaza-krieg-netanjahu-usa-ticker-zr-93233245.html

https://www.diepresse.com/18743465/israels-finanzminister-sieht-aushungern-der-menschen-in-gaza-als-gerechtfertigt

Aber wird dürfen aufgrund unserer historischen Schuld kein negatives Wort über Israel verlieren. Da unsere Vorfahren alles böse Massenmörder waren, müssen wir - obwohl man nichts wieder gut machen kann - zumindest davon absehen Kritik am armen Israel zu üben.

unter anderen Umständen würde ich diesen Massenmord an Zivilisten dort unten ja negativ bewerten, aber ich will ja kein Antisemit sein.

Ich denke da müssen wir schon mal ein paar Augen zudrücken, bei Russland ist es ja in Ordnung die Kriegsverbrechen von Putin zu verurteilen. Bei Israel hingegen müssen gerade wir wegen usnerer historischen Schuld unbedingt toleranter sein.

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