Wie sehen Bewerbungen bei Mediengestaltern und Grafikdesignern aus - Bzw. wie sollten sie aussehen?

Meine Frage richtet sich an Leute, die als Mediengestalter oder Grafikdesigner arbeiten. Und an Leute, die in Werbeagenturen arbeiten und etwas von den Bewerbungsprozessen mitbekommen oder diese direkt durchführen. Und an Karriereberater.

Sollten die Bewerbungen von Mediengestaltern und Grafikdesignern vom Aufbau so wie Bewerbungen aus anderen Branchen aussehen (nur mit höheren Ansprüchen an Satz, Layout und Gestaltung), oder sollten sich diese völlig von Standard-Bewerbungen abheben?

Besonders als Grafikdesigner geht es darum, schlaue Konzepte zu entwickeln, die auffallen und einfach gut durchdacht sind. Personal von Google hat beispielsweise die Google-Suche als Bewerbung umgestaltet. Das Deckblatt war die Google-Startseite mit dem eigenen Namen in der Suchleiste. Der Lebenslauf sah wie die Google-Suchergebnisse aus und es gab auch eine Bildergalerie für Arbeitsproben, die wie die Google-Bildersuche aussah. Das war genial, aber bei den meisten Werbeagenturen ist es schwer, so ein tiefgründigeres Konzept zu erstellen. Man kann die gleichen Farben, Formsprachen und Schriftarten verwenden, aber alles darüber hinaus wird meistens schwierig.

Daher frage ich mich, ob es eine übliche Bewerbung von den meisten Agenturen akzeptiert wird, wenn sie ordentlich gelayoutet ist und vor allem die Arbeitsproben überzeugend sind.

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Weiterbildung als Mediengestalter. Welche Möglichkeiten hat man?

Hey,

kurz ein wenig Hintergrundinfo. Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung als Mediengestalterin abgeschlossen und habe mich darauf hin in verschiedenen Firmen beworben, (als Mediengestalterin im Bereich Digital und Print und Bild und Ton, Fotografin, und Jr. Art Director) da ich gerne in einer größeren Agentur arbeiten würde. Allerdings wurde ich nur bei zweien zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und alle anderen sagten mir ab (aufgrund von zu wenig Berufserfahrung oder weil - im Falle der Jr. Art Director Bewerbung - kein Studium vorhanden war) und dann kam Corona und die beiden Vorstellungsgespräche wurden auch abgesagt oder auf Eis gelegt.

Also habe ich mir überlegt in meiner derzeitgen Firma (meine Ausbildungsfirma) eine Weiterbildung zu machen. Ich habe also mit meinen Chef und meiner Bereichleitung gesprochen und beide meinten sie wollen nicht, dass ich mich weiterbilde weil sie mich in dem Bereich bräuchten in dem ich jetzt bin und ich es dementsprechend nicht nötig hätte was anderes zu machen. Was in meinen Augen totaler Quatsch ist.

Die Weiterbildung die gerne machen würde ist im Bereich Kommunikationsdesign. Zum einen weil der Bereich die Themengebiete Gesaltung, Design und Marketing, Unternehmenskommunikation und Medienrecht sehr gut verbindet und das genau die Richtung ist, in die gehen möchte. Und zum anderen weil die Personaler die mir eine Rückmeldung auf meine Bewerbungen gesschrieben haben, meinten, dass so ein Studium/Weiterbildung nötig ist um überhaupt einen Job in einer höheren Postion (oder einer größeren Agentur) zu bekommen.

Meine Frage jetzt ist: Was für Möglichkeiten habe ich außerhalb meines Betriebes noch?

Ich weiß ich kann ein Vollstudium in dem Bereich machen, allerdings möchte ich dass nur im allerletzten Fall machen weil ich in dem Fall meinen Job und mein Einkommen aufgeben müsste.

Ich habe auch gelesen, dass es möglich ist eine Weiterbildung neben dem Vollzeitjob zu machen. Wie ist die Rechtslage dort allerdings wenn der Chef einem die Weiterbildung im Betrieb schon nicht erlaubt?

Und dann noch - ist es überhaupt sinnvoll während Covid-19 etwas zu machen? Da im Moment sowieso kaum Stellen frei sind (zumindest in meiner Region) aufgrund von geringer Auftragslage und Kurzarbeit, habe ich ein wenig Angst, dass mir all das am Schluss doch nichts bringt weil keiner neue Leute einstellt. Allerdings möchte ich auch nicht warten wenn ich jetzt die Möglichkeit dazu habe etwas zu tun.

Ich hoffe mir kann jemand wenigstens ein paar meiner Fragen beantworten und mir in meiner Zwickmühle ein wenig weiterhelfen.

Danke schon mal im Vorraus.

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Keine Chance als Mediengestalter?

Hallo zusammen,

ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll. Trotz dem, dass ich ohne Vorkenntnisse gestartet bin, ich habe dieses Jahr endlich meine Ausbildung zum Mediengestalter abgeschlossen. Ich bin unglaublich unglücklich in meiner jetzigen Firma, ich halte es dort kaum noch aus und will so schnell wie möglich wechseln. Die Gründe dafür lasse ich mal außen vor.

Nun stehe ich vor folgenden Problemen:

Ich habe das Gefühl als hätte ich in meiner Ausbildung so gut wie nichts gelernt, was ich in anderen Firmen brauche. Ich kann keine Druckermaschinen bedienen, da die Firma keine Druckerei hat. Textlastige Layouts sind auch nicht an der Tagesordnung wodurch mir Texte gut und richtig setzen schwer fällt (z.B. Broschüren). Wichtige Anwendungen wie Illustrator und Photoshop werden kaum verwendet. Mir das selber beizubringen ist schwer, wie ich feststellen musste. Ich hatte zudem auch noch nie Kundenkontakt.

Mediengestalter werden in der Firma zu 100% für Drucklayouts eingesetzt. Das heißt ich kann Layouts und Reinzeichnungen erstellen. Schnell. Schnell, weil Arbeiten unter größtem Druck an der Tagesordnung steht. Das wars aber auch. Fragt nicht warum, aber in meiner Abschlussprüfung musste ich mich zum erstem Mal damit auseinandersetzen wie man Druckprofile anwendet.

Jetzt zum Thema Bewerbungen: Ich bin am verweifeln. Ich fühle mich unvorbereitet. Nichtmal Arbeitsproben habe ich. Mir bleibt nichts anderes übrig als mich nach der Arbeit in Zukunft noch an ausgefallene Layouts zu setzen um wenigstens irgendwas vorweisen zu können.

Großes Problem: Mindestens jede zweite Stellenausschreibung verlangt digitales Können. Fehlanzeige in meiner Ausbildung.

Gerade jetzt zu Zeiten der Pandemie, ist es schwer eine neue Stelle zu finden und auch riskant, aber ich muss weg von dort. Ich habe in dieser Firma keine Zukunft. Im Gegenteil. Die Arbeit dort steht meiner Zukunft im Weg.

Ich weiß ich klinge unfassbar negativ eingestellt. Jedoch immer, wenn ich motiviert bin mich zu bewerben, brauche ich nur die Stellenanzeigen zu lesen und zerfließe in Angstschweiß und mein Mut ist dahin. Ich habe angst, dass ich keine neue Stelle finden werde. Ich traue mich gar nicht mich zu bewerben. Mein Selbstvertrauen ist durch das fehlende Können kaputt gegangen. Die Konkurrenz ist doch so groß. Mache ich mir zu viele Sorgen? Geht es jemandem so ähnlich oder ist es jemandem so ergangen? Habe ich trotzdem eine Chance?

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Ausbildung Mediengestalter macht keinen Spaß, abbrechen? Pferdewirt Ausbildung machen?

Hallo,

ich mache seit knapp einem Monat eine Ausbildung zur Mediengestalterin. Das war eigentlich wirklich mein Traumjob, ich habe zwei Jahre lang einen Ausbildungsplatz gesucht und für dieses Jahr endlich gefunden. Ich habe mich mega gefreut.

Nun war es aber so, dass ich relativ spontan 3 Monate im Sommer dieses Jahr eine Art Praktikum/Mini-Job in meinem Reitstall gemacht habe, wo ich meine Trainerin (Pferdewirtin, macht gerade den Meister) bei ihren Pferden und Berittpferden unterstützt habe. Und ich hatte so unglaublich viel Spaß dabei und habe vor allem reiterlich total viel gelernt, noch nie zuvor hat mir eine Arbeit so viel Freude bereitet. Trotz dass meine Trainerin wusste, dass ich diese Ausbildung mache, hat sie mir angeboten, mich nächstes Jahr zur Pferdewirtin ausbilden zu können, weil sie sich das super bei mir vorstellen kann. Und auch könnte ich sofort wieder dort anfangen zu arbeiten wenn ich wolle :D

Es war eigentlich nie mein Plan, etwas im Pferdebereich zu machen, aufgrund des wenigen Geldes und der eher schlechten Zukunftschancen (was meine Trainerin mir auch gleich gesagt hat). Aber ich liebe diese Arbeit. Zum ersten Mal in meinem Leben, war ich wirklich rundum glücklich in diesen drei Monaten.

Und jetzt kommt wieder meine Ausbildung ins Spiel. Ich bin in einem wirklich tollen Betrieb, nette Leute, gutes Geld, viel Urlaub (haha :D) und generell ziemlich viele Vorteile etc. Ein richtiger Traum-Ausbildungsbetrieb. Doch was nützt mir das, wenn ich keinen Spaß an meiner Arbeit finde? 8 Stunden vor dem Computer sitzen, noch vor einen halben Jahr die schönste Aussicht. Doch jetzt? Ich schaue dauernd auf die Uhr bis endlich die Zeit rum ist, habe nie Motivation morgens aufzustehen um dorthin zu gehen und fühle mich einfach nicht wirklich wohl (warum auch immer...). Das einzige was cool ist, ist die Berufsschule. Ich kann es mir überhaupt nicht mehr vorstellen, drei Jahre lang diese Ausbildung zu machen.

Wie seht ihr die Sache? Wart ihr schon mal in so einer Situation?

Und sind unter euch vielleicht welche, die eine Ausbildung zum/zur Pferdewirt/in gemacht haben/machen? Wäre cool, wenn ihr von euren Erfahrungen davon berichten könntet :)

Klar, es ist meine Entscheidung und mit dieser lasse ich mir auch Zeit. Vielleicht gefällt es mir ja doch noch besser und ich ziehe die Ausbildung durch. Ich bin bloß einfach kein Mensch, der ewig etwas machen kann, was ihn einfach nicht erfüllt und keinen Spaß daran hat.

Danke schon mal für eure Antworten :)

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Mediengestalter freiberuflich als Quereinsteiger möglich?

Hey,

momentan steht mein ganzes Leben mal wieder auf dem Kopf. Meist kommt ja alles ganz anders als geplant, doch die Mediengestaltung ist eine Konstante im Leben, welche mich seit der Jugend begleitet. Mein Vater hatte bis vor einigen Jahren einen gutlaufenden Copyshop in der Innenstadt, in dem ich schon damals früh mit dem Thema in Berührung kam.

Nun übe ich schon ein knappes Jahrzehnt hobbymäßig Mediengestaltung aus. Habe in dieser Zeit viel kostenlose Arbeit für Freunde und Bekannte mit eigenen Unternehmen gemacht und vor allem in den Bereichen Digital und Print Erfahrungen sammeln können (dazu gehörten auch Aufträge für Produkfotos, Webseiten, Flyer/Brochüren/Datenblätter bis hin zu Logos und kompletten Coroporate Identity-Designs).

Leider habe ich nie eine entsprechende Ausbildung in dem Bereich gemacht und mich damals dazu entschieden, International Business zu studieren. Dieses Studium habe ich auch abgeschlossen und einige Zeit im Vertrieb und Eventmanagement gearbeitet.

Dieses Jahr musste unser Betrieb leider Konkurs anmelden und so versuche ich momentan in die Richtung Mediengestaltung umzulagern.
Leider findet man im Internet nur mäßig gute Informationen zu meiner eigentlichen Frage, deshalb dachte ich, stelle ich Sie mal hier:

Ist es überhaupt erlaubt/möglich Freiberuflich oder im eigenen Gewerbe als Mediengestalter zu arbeiten? Oder wäre es noch sinnvoll eine Ausbildung/Studium in diesem Bereich zu absolvieren?

Bin letzten Monat 27 geworden und habe momentan ein bisschen Angst, da ich mir die Karriereplanung mit fast 30 ein bisschen anders vorgestellt habe.
Vielleicht hat ja jemand einen ähnlichen Efahrungshintergrund und kann mir ein paar Tipps geben?

An Aufträgen und Kontakten zu zahlungswilligen Kunden mangelt es in meiner Region zur Zeit nicht und ich habe momentan die Chance durch meine früheren Referenzen an vor allem Projekten in der Elektronik und Technologie-Sparte mitzuwirken. Habe bspw. im letzten Monat alleine 4 Anfragen für Flyer, Datenblätter und Corporate Identity-Designs in meiner Region durch Bekannte erhalten, mit denen ich früher schon gearbeitet habe. Nur wie gehe ich hier am Besten vor?

LG :)

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