Filmen bei wechselnden Lichtkonditionen?

1 Antwort

Hallo

klar du bist "Fotograf" und kennst nicht mal die simpelsten/grundsätzlichen Arbeitsgrundlagen des Handwerks.

Das "Ramping" machen Kinoprofis traditionel von Hand oder mit motorisierten Blenden. Geht natürlich nur mit Cineoptiken oder wenigstens Decklickten Fotoptiken. BZW es gibt ja DSLM/DSLR mit Feinstufenmessung (1/6 bzw auch 1/12 Blende) und Optiken mit elektrischen Blenden. Die meisten DSLM können Ramping aber oft nur mit denn "Pro" Optiken weil die Hardware der Blendemotorik dazu kostet Geld. Es gibt auch Profikameras (Sony, Arri, Akegami) die dass mit einem Sektorshutter, einem Vari ND Filter vor dem Sensor machen bzw manche nutzen/missbrauchen denn Arri High Contrast Shutter vor der Optik

Die Arbeitstechnik ist traditionelle Lichtmessung und Objektmesung der Grenzwerte im Motiv (per Spot) mit etwas Kopfrechnen weiss man dann ob man mit den Aviable Light auskommt oder noch zusätzliche Ausleuchtung auffahren muss. Grosses Problem ist oft der Glanzgrad da braucht man ein Auge dafür und/oder Erfahrung. Oder man holt einen Coloristen oder man macht einen trockenen Probschuss/Probedreh und prüft das Vor Ort mit einem Broadcast/Master Monitor.

Es gibt Videokönner die machen das mit dem Vectorsope denn haben die meisten Profi-Videokameras sowieso eingebaut aber das ist schon jenseits vom erlernbaren Handwerk im Bereich Kunst/Voodoo

Bei Kinofilm ist das simpler da hat man mindestens 16 Lichtwerte nutzbare Dynamik bei Kodak Vision T3 und nach dem abtasten/Telecine bleiben davon meist 4 x 14Bit "übrig". Bei Video/MPEG mit nur 8 Lichtwerten (3x8 Bit) muss man höllisch genau arbeiten auch weil man mit Postprozess fast nichts mehr Retten kann.

Also wär der beste Tipp als Kamera eine Lumix GH5s oder eine Blackmagic Cine mit 16Bit Cine RAW einsetzen und das dann später im Post auf 8Bit JEPG runterkomprimieren. Die GH5s kann auch sauberes Ramping im Vollautmatikmodus für die ungelernten Fotografen und die GH5s kann in Echtzeit Waveform der Farbkanäle anzeigen das respart eine Proofing auf einem externem Broadcastmonitor.