Wo würdet ihr euch auf der Kinsey-Skala einordnen?

Hallo liebe Leute,

vielen fällt es bekanntlich nicht leicht, sich einer bestimmten Kategorie (homo, hetero, bi) zuzuordnen, andere wollen sich bewusst nicht auf ein bestimmtes Label festlegen. Und dann gibt es auch noch den oft benutzten Spruch "ein bisschen bi schadet nie". Umfragen zur sexuellen Orientierung gibt es auf gutefrage wie Sand am Meer, aber wie ich festgestellt habe (zumindest hat eine kurze Suche nichts ergeben), gibt es noch keine Umfrage, welche die Kinsey-Skala einbezieht.

Für alle, die nicht wissen, worum es geht, hier eine kurze Erklärung: die Kinsey-Skala hat der Sexualwissenschaftler Alfred Kinsey in seinen Kinsey Reports 1948 und 1953 benutzt, um die sexuelle Orientierung eines Menschen recht übersichtlich und schnell anhand eines einzelnen Zahlenwerts zu charakterisieren.
Es gilt, sich anhand seiner sexuellen Vorlieben einem bestimmten Zahlenwert auf der Skala zuzuordnen:

Wichtig ist, dass die Zuordnung nicht nur anhand der Anzahl der tatsächlich erlebten sexuellen Handlungen eine Rolle spielen sollte, sondern auch das psychische Erleben bei der Einordnung berücksichtigt werden sollte. Wer also z.B. bislang ausschließlich heterosexuell gelebt hat, jedoch hin und wieder homosexuelle Fantasien hat, sollte sich nicht bei 0, sondern beispielsweise je nach Häufigkeit der Fantasien bei 1 oder 2 einordnen.

Meine Frage daher: wo würdet ihr euch am ehesten verorten? Mir ist natürlich klar, dass es nicht immer zu 100 % passen wird, aber wer mag, kann ja in seine Begründung auch dazu schreiben, weshalb ein bestimmter Wert für ihn nicht ganz passt. Ich bitte diejenigen, die sich dem "X" (asexuell) zuordnen würden, dies einfach als Antwort zu schreiben, da es leider nicht möglich ist, mehr als sieben Antwortmöglichkeiten für eine Umfrage zu erstellen. Bitte entschuldigt das.

Über eine rege Teilnahme würde ich mich wirklich sehr freuen. :)

Vielen lieben Dank und beste Grüße!
Darwinist

Bild zum Beitrag
0 - ausschließlich heterosexuell 33%
6 - ausschließlich homosexuell 16%
1 - überwiegend heterosexuell, nur gelegentlich homosexuell 15%
5 - überwiegend homosexuell, gelegentlich heterosexuell 13%
3 - gleichermaßen hetero- wie homosexuell 12%
2 - überwiegend hetero-, aber mehr als gelegentlich homosexuell 9%
4 - überwiegend homo-, aber mehr als gelegentlich heterosexuell 4%
schwul, Sex, Sexualität, asexuell, Bisexualität, Evolution, Gesellschaft, Homosexualität, lesbisch, heterosexuell, LGBT+, sexuelle Orientierung, Abstimmung, Umfrage
Wie mit "umgegenderten" Transgendern um gehen?

Also mit dem komischen Begriff "umgegendert" meine ich Transgender, die ihr eingetragenes Geschlecht geändert haben. Das ist in der BRD soweit ich weiß ja möglich. Also eine Person mit XY Chromosomen und männlichen Geschlechtsmerkmalen und einem für Frauen extrem überdurchschnittlichen Testosteron Spiegel und einem überdurchschnittlich hohen Muskelanteil im Körper kann rechtlich eine sein Frau.

Soweit so gut. Aber sollte man dann so eine Person nach allen belangen auch wie eine Frau behandeln? Es gibt doch (teilweise) sinnvolle Differenzierungen zwischen Männern und Frauen aufgrund ihres unterschiedlichen Biologie oder aufgrund gewisser statistischer Vorkommnissen.

Mir sind jetzt aktuell Frauensport, Safe Spaces, Toiletten und Frauenparkplätze als Problemzonen eingefallen. Natürlich sind die Beispiele sehr theoretisch und in der Realität eine absolute Seltenheit, aber eure Meinung dazu würde mich trotzdem interessieren. Natürlich auch gerne von Betroffenen :)

  • Unterschiedliche Bewertungen im Schulsport, Trennung zwischen Männer- und Frauensport (Fußball, Olympia, Schach, etc.).

Das hat ja alles seinen guten Grund, da ein Mann (oder eben die von mir oben geschilderte Transfrau) in den Disziplinen aufgrund biologischer Voraussetzungen einfach überlegen ist. Also macht es ja Sinn nur Menschen mit zwei XX Chromosomen zu "Frauensport" zu zulassen. Transfrauen haben da ja einen unfairen Vorteil und der ganze Hintergedanke von "Frauensport" wird untergraben.

  • Frauenparkplätze.

Auch wenn ich kein Freund dieser bin, sollte man sich doch Fragen ob eine Transfrau darauf Anspruch haben sollte. Da diese ja auch teilweise mit der körperlichen Unterlegenheit der Frauen argumentiert wird. Eine Transfrau hingegen ist aber körperlich auf dem Niveau mit einem Mann und damit über dem Niveau einer Frau (natürlich alles nur statistisch gesehen).

  • Safe space für Frauen, also Schutzzonen oder Frauen Taxi

ich weiß jetzt nicht wie verbreiten die in DE sind aber geht da nicht auch der Sinn verloren, wenn ein Predator sich als Trans ausgeben kann. Oder das männliche Aussehen (Eine Transfrau kann ja aussehen wie der männlichste Mann) in einem Frauenhaus traumatisierte Frauen belasten könnte.

Für Transmänner ist mir jetzt nichts eingefallen, was Männer benachteiligt, außer vllt die Toilettenbenutzung.

Ich will auch ganz sicher nicht Trans Menschen abwerten nur gibt es in unserer Gesellschaft gewisse und sinnvolle Unterscheidungen die Aufgrund von Merkmalen getroffen werden welche einen Transmenschen ihrem Geburtsgeschlecht zuordnen würden.

Psychologie, Frauenrechte, Geschlechtsumwandlung, Gesellschaft, Jura, Justiz, Transgender, Transsexualität, Frauensport, LGBT+, Blickwechsel, Philosophie und Gesellschaft, PmMeYourCactus
Welches ist der richtige Zeitpunk/Weg sich zu outen?

Hallo,

ich bin M und Ambisexuell und habe seit kurzem einen Freund. Ich liebe ihn sehr, er gibt mir momentan die Kraft die ich brauche da mein Hund von uns gegangen ist. So nun zu meiner Frage die mich schon länger beschäftigt: Welcher Zeitpunkt ist der richtige um sich bei seinen Eltern zu outen? Wenn ich keinen Freund hätte würde ich es auch nicht machen aber auf dauer würde es mich sehr belasten ihn vor meinen Eltern die ganze Zeit zu verleugnen er ist einfach mein ein und alles. Habt ihr für mich irgendwelche Tipps wie ich das am besten anstellen kann und auch welcher Zeitpunkt der richtige ist und die Art und Weise wie ich es mache. Ich habe schonmal dran gedacht ihn einfach meinen Eltern als mein Freund vorzustellen, sie quasi "ins kalte Wasser werfen" . Was haltet ihr von der Idee? Aber ich weiß nicht wie sie reagieren würden ich kann das absolut nicht einschätzen. Ich weiß nur dass mein Vater etwas gegen Homosexuelle hat, aber selbst bei ihm kann ich es absolut nicht einschätzen wie er reagieren wird da ich ja sein Sohn bin. Ich grübele schon die ganze Zeit weil ich iwie Angst habe abgelehnt zu werden deshalb wollte ich euch auch mal um Rat fragen oder eventuell ist ja auch jemand dabei dem es genauso erging. Mit dem outen will ich aber noch etwas warten bis sich die Situation bei uns wieder so gut es geht normalisiert hat. Dankeschön schonmal für alle hilfreichen Antworten:)

Liebe, Freundschaft, schwul, Freunde, ablehnung, Liebe und Beziehung, outen, Outing, LGBT+
Verliebt in meine Beste (Gleichgeschlechtliche) Freundin?

In dieser "Frage möchte ich etwas aus dem Nähkästchen plaudern und eure Meinung dazu hören, also holt euch einen Tee und macht es euch gemütlich ^o^

Ich bin schon seit ungefähr 1½ Jahren in meine beste Freundin verliebt.Es hat mich lange Zeit gebraucht um das zu akzeptieren, da mein Umfeld nicht sehr tolerant ist. Ich wollte nicht unter diese "Beleidigung" Lesbe fallen.Zumindest wird dieses Wort auf unserem Schulgelände so gehandhabt.Ich wurde bereits in der Vergangenheit mit "Boah, du scheiß Lesbe!" beschimpft nur weil ich seit der weiterführenden Schule keine wirkliche Beziehung hatte.Ich persönlich identifiziere mich zur Zeit als bi, obwohl sich das vielleicht noch ändern kann.

Aber wieder zu mir und meiner Besten Freundin.Um das erzählen einfacher zu machen denke ich mor einen Anderen Namen für sie aus: Lena. Wir sind schon seit der 1. Klasse befreundet wissen von der jeweils anderen mehr als alle anderen. Sie ist meine einzige wirklich vertraute Freundin und weiß von meiner jetzigen Sexualität und warscheinlich auch von meinen Gefühlen für sie.Es hat sich nichts verändert, nur dass sie ab und an mir klar macht das dort nie was laufen wird.

Ich akzeptiere das , auch wenn ich das nicht wirklich will.Der Gedanke das sie nie meine Gefühle teilen wird macht mich unglaublich traurig.Und allein der Gedanke sie mit jemand anderem in einer Beziehung zu sehen fühlt sich wie ein Messerstich in mein Glasherz an.Aber solange sie glücklich ist würde ich diese Qualen für sie ertragen.

Sie war mein bis Jetzt intensivster und längster "Crush" (Crush=Schwarm).

Und so gerne ich auch diese liebe loserden wollen würde, komme ich nicht von ihr los...

Danke fürs lesen! Ich wünsche euch noch eine schönen Tag ,gute Nacht oder guten Morgen.

Bye Bye (^w^)/

Liebe, Freundschaft, Liebe und Beziehung, LGBT+
Mutter kann nicht akzeptieren dass ich bisexuell bin?

Hallo,

ich (w/19) habe seit 2 Monaten eine feste Freundin. WIr sind glücklich miteinander und denken bereits an eine gemeinsame Zukunft. Das Problem liegt jedoch bei meinen Eltern, bzw meiner Mutter. Ich wohne noch daheim und aus finanziellen Gründen wird es mir auch erst in 2 Jahren möglich sein, auszuziehen. Meine Mutter scheint schon länger geahnt zu haben, dass ich mit meiner Freundin nicht nur eine freundschaftliche Beziehung habe. Schon 7 Wochen vor meinem Coming Out hat sie kaum mit mir geredet und hat abweisend reagiert, wenn ich sie darauf angesprochen habe. Gestern war ich nun so in die Ecke gedrängt, dass ich nicht anders konnte, als die Wahrheit zu sagen, nämlich das ich bi und in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung bin. Sie hat angefangen zu weinen und meinte, es sei ein Schock und sehr schlimm für sie. Ich meinte, ich sei doch immer noch dieselbe Person, die ich immer war, und sie erwiderte, dass sie das anders sieht.

Für meinen Vater ist es kein großes Problem, er hat sich ihr gegenüber für mich eingesetzt und gesagt, dass er es akzeptiert und zu mir steht. Wegen meiner Mutter bin ich jedoch am Boden zerstört. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, dass sie mich nicht mehr als dieselbe Person wahrnimmt und mich weitestgehend ignoriert. Ich habe Freunde, die mich unterstützen und die Eltern meiner Freundin sind auch pro unsere Beziehung. Trotzdem macht es mich fertig, zu sehen, wie schlimm meine sexuelle Orientierung für meiene Mutter ist.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben?

Liebe, Mutter, Familie, Freundschaft, Beziehung, Bisexualität, Liebe und Beziehung, Outing, LGBT+
Wie soll ich meinen homophoben Eltern sagen dass ich schwul bin?

Hey, ich bin Männlich 17 Jahre und seit dem 01.01.2018 mit meinem 16 jährigen Freund zusammen. Ich bin mir sehr sicher dass ich schwul bin da ich Frauen kein Stückchen anziehend finde und ich mich mein ganzes Leben immer nur nach Männern umgesehen habe.

Meine Eltern sind sehr homophob. Wenn mein Freund da ist tun wir immer so als seien wir nur Freunde. Miteinander schlafen tun wir nur wenn meine Eltern nicht zu Hause sind. Wenn wir bei mir sind versuchen wir komplett die Hände von einander zu lassen aus Angst erwischt zu werden.

Meinen Freund stört diese heimlich tuerei sehr was ich auch echt verstehen kann, er fühlt sich ungeliebt weil ich vor meinen Eltern nicht zu ihm stehe. Ob andere Leute wissen dass ich auf Männer stehe ist mir egal, wir halten Händchen und küssen uns auch in der Öffentlichkeit.

Nun ja... Ich finde er hat recht, ich liebe ihn und sollte meinen Eltern sagen dass er mein Freund ist.

Leider sind meine Eltern komplett gegen Homosexualität, wie soll ich ihnen sagen dass ihr einziger Sohn schwul ist??

Ihre Homophobie hat keinen religiösen Grund, meine Familie ist Buddhistisch und dort wird die Homosexualität von der Mehrheit akzeptiert mit der Begründung "dass sie sich in einem neuen Leben wieder ineinander verlieben könnten. Wenn die Seele in einem Körper mit einem anderen Geschlecht wiedergeboren wird, dann kommt es danach zu einer gleichgeschlechtlichen Liebe".

Liebe, Wissen, Familie, Freundschaft, Geschichte, schwul, Politik, Beziehung, Sex, Eltern, Sexualität, Flüchtlinge, Homosexualität, Intoleranz, Liebe und Beziehung, Sohn, Toleranz, verliebt, Homophobie, LGBT+
Transgender im Film: Sollten Transgender-Rollen nur an Transgender-Schauspieler vergeben werden?

Einige von Euch haben bestimmt in den letzten Tagen die Kontroverse über Scarlett Johanssons neue Rolle in dem auf einer wahren Geschichte basierenden Film "Rub & Tug" mitbekommen. Johansson schlüpft dort in die Rolle der Pittsburgher Unterweltgröße Dante 'Tex' Gill. In den 70er Jahren betrieb dieser einige unter anderem einige illegalen Bordelle und versorgte das städtische NFL-Team mit Steroiden. Pikantes Detail: Gill wurde als Frau geboren, identifizierte und kleidete sich aber als Mann.

Gill war also ein Trans*Mann, lang bevor die meisten Menschen überhaupt wussten, was es mit diesem Begriff auf sich hat. In der LGBTQ-Community genießt Gill daher trotz seiner kriminellen Taten ein gewisses Ansehen.

Bei der nun stattfindenden Diskussion (https://ze.tt/scarlett-johansson-will-einen-transmann-spielen-und-reagiert-nur-knapp-auf-kritik/) geht es um die Frage, ob Transgender-Rollen in Filmen konsequenterweise nicht auch an Transgender-Schauspielern vergeben werden sollten. Wenn die Lebensgeschichte einer Frau verfilmt wird, castet man schließlich auch eine Frau und nicht einen Mann, der sich als Frau verkleidet – so die Argumentationslinie, derjenigen, die das Casting von Johansson kritisch sehen. Wieso also ist das bei Transgender-Menschen (noch) nicht so?

Tatsächlich stimmt es, dass in der Vergangenheit immer häufiger Transgender-Personen in Filmen (bsp: „Dallas Buyers Club“, „The Danish Girl“ uvm.) zu sehen waren, jedoch nur selten auch Transgender-Schauspieler diese Personen spielen durften.

Wie seht Ihr das also: Sollten Transgender-Figuren in Filmen auch von Transgender Schauspielern gespielt werden?

Wir sind gespannt auf Eure Meinungen!

Schauspieler, Film, Kino, Filme und Serien, Gender, Geschlecht, Gesellschaft, Soziologie, Transgender, LGBT+, scarlett johansson, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema LGBT+