Eure Meinung zu LGBTQ+?

Das Ergebnis basiert auf 120 Abstimmungen

Ich bin selbst Teil der LGBTQ+ Community 48%
LGBTQ+ ist für mich normal und ich habe kein Problem damit 38%
Ich halte nicht viel davon/akzeptiere nur heterosexuelle Bez. 12%
LGBTQ+ - was?/ kenne mich zu wenig aus 3%

20 Antworten

Ich bin selbst Teil der LGBTQ+ Community

Die Frage ist erstmal - über welches LGBT reden wir? Reden wir: 1. über alle Menschen,die homosexuell, bisexuell, transsexuell, asexuell etc sind? 2. oder über die LGBT-Community? Denn es gibt auch viele Leute die LGBT sind, aber zu der Szene nicht gehören wollen.

Gegen erstere gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Jeder Mensch hat das Recht seine Sexualität wie auch immer er möchte auszuleben, solange es einvernehmlich geschieht bzw ohne Schädigung der betroffenen Personen. Jeder Mensch hat auch das Recht, sind mit welchem Geschlecht er möchte zu identifizieren und in dieser Geschlechterrolle zu leben. Das sind Dinge, die niemanden außer der Person selbst etwas angehen. Niemand hat das Recht, jemanden dafür zu diskriminieren, dass er LGBT+ ist.

Ich verstehe überhaupt nicht, was das Problem von homo- oder transphoben Menschen ist. Warum muss man sich in das Leben anderer Menschen einmischen? Was kümmert es Homophobe, mit wem ein anderer Mensch eine Beziehung führt? Wie schadet es einer transphoben Person, wenn eine transsexuelle Person in ihrer Geschlechtsidentität leben kann? Können Menschen, die das abstoßend finden, das nicht einfach für sich behalten, ein Mindestmaß an Respekt zeigen oder sich zur Not einfach von LGBTs fernhalten?

LGBTs nehmen den Cis-heteros doch nichts weg. Wir wollen einfach nur unser Leben leben können, ohne diskriminiert zu werden. Für euer Leben ist das egal. Für unser Leben ein unfassbarer Unterschied.

Eltern von LGBT-Kindern

Generell sollten Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben, dafür sind Eltern da. Mein Vater sagte mal, dass er mich immer lieben wird, selbst wenn ich wegen Mordes ins Gefängnis gehen würde -er würde es nicht gutheißen aber er wäre noch immer für mich da. So sollte es sein. Und da kann es eigentlich kein Problem sein, wenn das Kind LGBT ist.

Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern. In ihrer Kindheit brauchen sie wegen mangelnder Lebenserfahrung und Fähigkeiten einen Vormund. Aber ab einem gewissen Alter nicht mehr. Kein Elternteil hat das Recht, Forderungen an sein Kind zu stellen wie es zu sein hat (außer ein guter Mensch zu sein). Jeder Mensch soll ein selbstbestimmter, freier Mensch sein, der sein Leben gestalten kann wie er möchte.

"Schwules" Verhalten Wenn man ein Problem mit überzogenem, tuntigen Verhalten oder heischen nach Aufmerksamkeit hat, dann kann ich das verstehen. Aber: 1. nur die wenigsten LGBTs sind so 2. es genügt, das Verhalten selbst abzulehnen. Mit der Sexualität oder Identität einer Person hat das nichts zutun. Es gibt genug LGBTs, denen man gar nicht anmerkt dass sie Homosexuell, Trans oder sonstwas sind, weil sie sich ganz normal verhalten.

Zu der LGBT-Community kann ich nicht viel sagen. Idioten und schwarze Schafe gibt es in JEDER Gruppierung. Also auch unter LGBTs. Man sollte nicht von den auffälligsten Personen auf alle schließen. Manche LGBTs sind zu empfindlich und lassen keinerlei Kritik zu. Aber es muss sich auch nicht jeder öffentlich kritisieren lassen. Es gibt genug LGBTs, die kritikfähig sind.

Teil der LGBT-Community zu sein hat einige Vorteile. Man findet, wohin auch immer man geht, in einer LGBT-Community immer Menschen, die viele gemeinsame Erfahrungen haben. Die meisten LGBTs wissen wie es ist, seine Andersartigkeit herauszufinden, sich zu outen, mit Diskriminierung zu kämpfen zu haben, falsch verstanden zu werden usw. So kann man immer sehr schnell Kontakte knüpfen.

Innerhalb der Community findet man auch Menschen, die auf die gleiche Art sehr ungewöhnlich sind wie man selbst. Ich beispielsweise liebe einen fiktiven Charakter und interessiere mich sexuell und romantisch kaum für reale Menschen. Viele Jahre dachte ich, dass ich einfach einen Knall habe. Bis ich herausgefunden habe, dass es in der LGBT-Szene noch mehr Menschen wie mich gibt. Ich konnte mich damit auseinandersetzen und ein gesundes, friedliches Verhältnis zu mir selbst entwickeln.

Ich selbst bin ftm transsexuell, schwul, asexuell und wie eben angedeutet auch fiktosexuell/-romantisch.


GrafCreeper  06.01.2022, 18:51

Ich finde das was du gesagt hast richtig, aber das was die meisten hier meinen sind einige Mitglieder der LGBTQ+ Community, die dann meinen, das ihr Geschlecht/ihre Sexualität jeden interessiert.

Ich hatte einen Mitschüler (Kein Geschlecht) in der Schule, welcher sich dazu geäußert hat, das er/sie/es sich nicht fühlt als hätte er kein Geschlecht. Wir nahmen das einfach so an. Aber dieser Mitschüler hat einfach angefangen damit zu nerven, zb hat er/sie/es jede mögliche Möglichkeit im Universum genutzt um damit zu pralen, (nicht falsch verstehen) dass er/sie/es kein Geschlecht hat.

Es geht bei den meisten Hatern nicht darum, dass diese eine Phobie gegen LGBTQ+ haben,sondern um die "Schwarzen Schafe" der Community, die denken, das ihr Geschlecht/ihre Sexualität jeden interessiert.

(Sorry habe mich wohl ein bissl oft wiederholt 😶)

0
nivvin  09.02.2022, 19:58
@GrafCreeper

Ja. Das Problem ist nur, dass die, die nicht ständig darüber reden, gar nicht auffallen. So viele Transsexuelle erzählen nicht mal ihren Freunden, dass sie trans sind (nach ihrer Transition meine ich). So vielen homo und bisexuellen sieht man ihre sexuelle Orientierung gar nicht an.

Die übersieht man dann. Sieht nur die auffälligen, die ein schlechtes beispiel sind

0
Ich bin selbst Teil der LGBTQ+ Community

Ja schon, aber geht niemanden was an , nicht mal Kumpels! (Und nein nicht die community aber halt nicht hetero )

Ich finde man sollte Gleichberechtigung durchsetzen , wenn ich ständig höre das sich homophobe Personen aufregen das sich Leute küssen sollte das heteropaaren auch verboten werden ! Man muss es nur nicht rausbrüllen , angeben oder übertreiben. Jeder soll sein Leben leben und glücklich sein .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selber bisexuell und sollte daher mich etwas auskennen
LGBTQ+ ist für mich normal und ich habe kein Problem damit

so lange man jetzt nicht seine Sexualität zu seinem Character macht und meint das es 3+ Geschlechter gibt oder das man es mal so ändern kann


nachdenklich30  01.03.2019, 14:59

Mich würde mal interessieren, wer von den wirklich Betroffenen "das mal so ändern" kann. Wenn das so einfach wäre, gäbe es doch gar kein Problem. Die Coming-out-Probleme sind so heftig, dass viele das mal ganz schnell ändern würden, um so zu sein wie alle anderen. Aber sie sind, wie sie sind und können es mal nicht so eben ändern.
Wenn Du mal Zeit hast: Sprich Deinen Kinderarzt drauf an, wie er damit umgeht und was er dazu zu sagen hat.
Und erkundige Dich, wovon Geschlechtlichkeit alles abhängt, wenn Embryonen sich entwickeln, und was da alles anders laufen kann, so dass sich Menschen auch mal ganz anders entwicklen als die große Mehrheit. Bis dahin, dass körperlich alles ok ist und Menschen sich selber trotzdem ganz anders empfinden.

Hilfreich: Quarks & Co – Transsexualität https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=281117149421280

0
ninanew2  02.03.2019, 11:15
@nachdenklich30

Menschen leben im Krieg, Menschen verhungern, aber deine First World Probleme sind ja soooo wichtig.. Warum schreibst du nicht einen Artikel dazu das dir der Schaum auf der Latte Macciato bei Starbucks nich so gefällt - genauso wichtig in dem Kontext- Das Du ernsthaft von "wirklich Betroffenen" schwafelst..

Dir ist klar das jetzt in diesem Moment Menschen verhungern...

Glaub mir wenn morgen ein Krieg ausbrechen würde - dann gäbe es ganz schnell nur noch Mann und Frau. Deine Luxusscheindebatte ist lächerlich.

Es gibt Männer und Frauen. Alles andere ist, wie es der User hier schon geschrieben hatte eine Behinderung.

Behinderte bemitleide ich aber ich unterstütze sie nicht bzw glorifiziere sie nicht in Ihrer Behinderung..

1
nachdenklich30  02.03.2019, 14:32
@ninanew2

Klar, die Sieger bestimmen. Die Unterlegenen haben sich zu fügen.
Und Menschen wie Du sind stolz, zu dien Siegern zu gehören. Die Opfer ihres Sieger-Seins sind ihnen egal.
Gut ist was anderes.

0
ninanew2  03.03.2019, 08:44
@nachdenklich30

Ich glaube Du nimmst deine LGBT Welt ein wenig zu Ernst - Für dich bzw euch ist es wichtig. Für den Rest der Hetero Welt ist es unwichtig verstehst Du?

Wir stehen nicht auf und denken über euch nach. Das macht keiner.

Ich nehme euch selten wahr. In meiner Welt existiert Ihr nicht. Ich gehe in keine Homo Bars, in keine Homo Clubs, ich habe niemanden aus der LGBT in meinem Freundeskreis usw

Die Frage die hier gestellt wurde war Eure Meinung zu LGBT - Das ist unsere Meinung. Ende.

0
nachdenklich30  03.03.2019, 10:20
@ninanew2

Woher willst Du wissen, dass ich LGBT bin? Nur weil Deine Welt bei Deinem Brett vorm Kopf aufhört?

Ich muss keine Frau sein, um für Frauenrechte einzutreten. Weil ich weiß, dass unterdrückte Frauenrechte sich auch auf meine Rechte als Mann negativ auswirken.
Ich muss nicht behindert sein, um für die Rechte von Rollstuhlfahrern oder Blinden und psychisch Kranken einzutreten. Ein kleiner Unfall oder eine unglückliche Entwicklung - und jeder von uns könnte dazu gehören. Und dann wären es meine eigenen Rechte, die von Typen wie Dir unterdrückt werden.
Ich muss nicht schwul sein, um für ganz normale Menschenrechte von anderen Menschen einzutreten, die einfach und ganz normal eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen wollen und nicht in den Darkroom einer Schwulenbar wollen, weil Ignoranten wie Du bzw. Deine Vorfahren solche Beziehungen per Strafrecht, Erpressung und Denunzitation radikal verhindert haben.
Ich muss auch nicht transsexuell sein um mitzufühlen, wie sich jemand fühlt, dessen Identität immer und immer wieder lächerlich gemacht wird.
Und ich nehme Dir nicht ab, dass Du Dich irgendwo auf der Welt gegen Krieg einsetzt. Er reicht Dir gerade, um eine Ausrede zu haben, warum Du Dich hier künstlich aufregen kannst.
Mal ganz abgesehen, dass es diese Problematik von Lesben und Schwulen, Transsexuellen usw. nicht nur hier gibt, sondern auch dort, wo Menschen verhungern und oder im Krieg sterben - nur da sind sie gleich doppelt und dreifach betroffen.

Menschenrechte sind Menschenrechte - überall auf der Welt.

Und wer sich hier darüber verächtlich äußert, dem nehme ich nicht ab, dass er sich irgendwo auf der Welt ernsthaft dafür einsetzt oder überhaupt einsetzen will.

0
ninanew2  03.03.2019, 10:30
@nachdenklich30

Du selbst musst nicht Homo sein aber Du bist Pro LGBT

Hier wurde nach einer Meinung gefragt - und Du kannst mit verschiedenen Meinungen anscheinend nicht umgehen.

Mich jucken Homo Rechte und LGBT herzlich wenig.

1
nachdenklich30  03.03.2019, 11:33
@ninanew2

Gibt es überhaupt Rechte, die Dich "jucken" und für die Du eintrittst - außer dem Recht des Stärkeren und Deines Erfolgs?

0
ninanew2  03.03.2019, 11:39
@nachdenklich30

Mich jucken wirkiche Probleme. Rassismus ist für mich ein wirkliches Problem. Die Benachteiligung Schwarzer Menschen. Rassismus Schwarzen gegenüber juckt mich.

Männer im Fummel jucken mich nicht.

0
nachdenklich30  05.03.2019, 17:57
@ninanew2

Wer anderen deren Probleme als "nicht wirklich" bestreitet, ist in diesem Zusammenhang im erweiterten Wortsinne ein Rassist.

0
ninanew2  06.03.2019, 00:19
@nachdenklich30

Wenn du meinst. Ich sehe da eben einen Unterschied ob ein Schwarzer Junge Rassismus erlebt oder ein Weißer Mann mitte 40 der ein Kleid trägt. Wenn Du das nicht verstehst dann ist es eben so.. Erwarte auch nicht das man das versteht.

1
nachdenklich30  06.03.2019, 17:21
@ninanew2

Ja, Rassisten finden immer einer Begründung, warum sie keine Rassisten sind, und sie finden immer ein Beispiel, mit dem sie meinen begründen zu können, dass der Vorwurf sie nicht trifft.
Rassismus an der einen Stelle kann man aber nicht mit guten Taten an einer anderen Stelle aufrechnen.

1
yeetusyeetus  06.03.2019, 23:35
@nachdenklich30

ja aber man kann das leben derer besser machen die unter Rassismus leiden, Leute die mal so ihr Geschlecht ändern haben sich dies selbst auferlegt.. das letzte mal als ich nachgeschaut habe konnte man sich seine Hautfarbe nicht aussuchen, das geht zwar mit dem Geschlecht auch nicht aber es gibt halt eben geisteskranke die dies glauben

0
nachdenklich30  07.03.2019, 00:25
@yeetusyeetus

Wenn ein Schwarzer unter einem weißen Rassisten leidet, ist das schlimm.

Wenn ein Transsexueller unter einem Hetero-Rassisten leidet, ist das auch schlimm.

Die Behauptung, "man" könne sich das Geschlecht selbst aussuchen, und insbesondere Transsexuelle würden sich ihr Geschlecht selbst aussuchen, ist eine glatte Lüge.

Richtig ist, dass Transsexuelle sich im verkehrten Geschlecht fühlen. Es ist nicht so, dass sie sich überlegen: "Ach, das andere Geschlecht wäre doch auch ganz nett, jetzt ziehe ich mir mal probeweise den Fummel von der anderen Seite an...", sondern sie fühlen sich nicht als Frau sondern als Mann - und umgekehrt.
Und sie leiden daran, dass sie anders aussehen, als sie sich fühlen. Wie gesagt, das suchen sie sich nicht aus, sondern sie fühlen es - meist schon von Anfang an. Und sie leiden, weil sie sich dieses Gefühl nicht erklären können.

Man muss das nicht verstehen. Es gibt wohl auch Menschen, in denen dieses Gefühl wechselt. Ich mag das nicht bewerten.
Fest steht aber, dass sie Respekt verdient haben wie jeder andere Mensch auch.

Und fest steht, dass ein Mensch, der einen Rollstuhl braucht, Respekt in diesem Rollstuhl erfahren sollte.

Und genauso fest steht, dass ein Mensch, der sich im verkehrten Geschlecht gefangen fühlt, Respekt und Anerkennung braucht, wenn er sich auf den Weg macht, sein Äußeres mithilfe von Klamotten, Hormonen und Skalpell an sein gefühltes Geschlecht anzugleichen.

Abgesehen davon gibt es ohnehin nicht einfach "Mann" und "Frau".
In der ersten Phase der empryonalen Entwicklung sind beide Geschlechter völlig gleich. Aufgrund der unterschiedlichen Gene gibt es irgendwann auch unterschiedliche Hormonkonzentrationen. Und daurch entwicklen sich die Embryonen unterschiedlich. Das kann von der Höhe der Konzentrationen abhängen.Manche Embryonen können das Testosteron aber nicht verwerten. Da ist das Hormon zwar da, das bestimmte männliche Entwicklungen einleiten sollte, aber es kann an den nötigen Stellen nicht andocken, und der Embryo entsickelt sich weiblich weiter. Von derlei Weichenstellungen gibt es eine ganze Reihe, und je nachdem, wann diese Weichen wie gestellt werden, nimmt der Embryo eine andere Entwicklung. Auch diese Weise entstehen ganz unterschiedliche biologische Geschlechstausprägungen, so dass es kein Quatsch ist, wenn jemand sagt: Es gibt viel mehr Geschlechter als nur "Mann" und "Frau".

Ob Du das Leben von Schwarzen besser machen kannst, weiß ich nicht.

Aber ich weiß, dass es irgendwo auch in Deiner Nähe Transsexuelle geben wird, die Dir das vielleicht nicht auf die Nase binden, die es aber trotzdem gibt.

Und die leiden, wenn man ihre Existenz bestreitet oder wenn man sich über sie verächtlich äußert.

Und deswegen gelten in einem umfassenderen Sinn entsprechende diskriminierende Äußerungen zu Recht als rassistisch.

0
yeetusyeetus  07.03.2019, 00:27
@nachdenklich30

das ding ist, mann kann bei genderdysphorie mit nem guten psychater was hinbiegen... wenn jemand im Rollstuhl sitzt kann man da vielleicht mit einer Amputation machen... das eine ist eine Krankheit das andere eine Behinderung

0
nachdenklich30  07.03.2019, 00:28
@yeetusyeetus

Was es ist und wie es genannt wird, ist doch egal. Wichtig ist der Respekt, der einem Menschen entgegen gebracht oder eben verweigert wird.
Und gute Psychiater "biegen" nichts irgendwie hin, sondern nehmen erst einmal den Menschen ernst, der da mit einem Problem zu ihnen kommt.

0
yeetusyeetus  07.03.2019, 00:30
@nachdenklich30

ja, und wenn man sich entscheidet mal eben etwas in jeglicher art unbiologisches zu machen kann damit rechnen das einem dieser Respekt nun mal nicht entgegen gebracht wird

0
nachdenklich30  07.03.2019, 00:38
@yeetusyeetus

Biologisch ist, dass es Menschen gibt, die sich anders fühlen.
Biologisch ist, dass es schwule oder lesbische Tiere oder Menschen gibt.

Biologisch ist, dass die Entwicklung embryonal oder manchmal auch aufgrund von erlebten Traumata anders läuft als bei der Mehrheit der anderen Menschen.

Biologisch ist Leben, und Leben ist Veränderung und Abweichung von der Regel, und das ist gut so. Tot und konstant sind wir lange genug. Leben bedeut nicht Konstanz, sondern Abweichen von der Konsanz.

Es hängt in keiner Weise von der Biologie ab, ob Du Dich entscheidest, tolerant oder diskriminierend zu sein, sondern es hängt allein von Deiner Entscheidung ab, ob Du andere Menschen diskriminieren willst oder nicht.
Und solange Du Dich entscheidest, dass Du bestimmten Menschen den Respekt verweigerst, darfst Du nicht böse sein, wenn Dir andere Menschen sagen, dass Deine Entscheidung rassistisch ist.

0
ninanew2  07.03.2019, 01:07
@yeetusyeetus

400 jahre Transatlantischer Sklavenhandel. Verkauf von Menschen, lynchen, töten, auspeitschen und der Handel mit diesen Menschen als handele es sich um Ware - allein aus dem Grund das sie Schwarz waren ist für mich nicht mit Transmenschen zu vergleichen. Es ist sogar ziemlich respektlos all den Toten gegenüber das zu vergleichen.

Du vergleichst das und setzt das auf eine Stufe weil du dich noch nie intensiver mit der Geschichte Schwarzer Menschen auseinandergesetzt hast.

Du vergleichst zb auch nicht das Leben eines Transsexuellen mit einem Juden damals in Auschwitz - warum nicht.. Weil das natürlich nicht geht! Aber 400 Jahre Sklaverei.. Jap da kann man Vergleiche herstellen sind schließlich "nur Schwarze.."

Bei den Juden passt man aber sehr genau auf..

0
yeetusyeetus  07.03.2019, 08:03
@nachdenklich30

und es hängt von deiner Entscheidung ab raus zu posaunen mal eben das Geschlecht zu ändern, homo oder hetero ja das ist biologisch aber Transsexualität ist eine Krankheit

1
nachdenklich30  07.03.2019, 14:27
@ninanew2

Geschickt. Auf diese Weise führst Du eine Messlatte ein, mit der z.B. all das, was man als "Alltagsrassismus" bezeichnet, nicht mehr als Rassismus bezeichnen dürfte.
Damit missbrauchst Du schreckliche Schicksale, um vielleicht weniger schreckliche (wer will das eigentlich messen?) für nicht existent zu erklären.
Netter Versuch, der in sich nicht nur rassistisch, sondern auch noch antisemitisch ist. Hut ab. Das muss man erst mal nachmachen.

0
nachdenklich30  07.03.2019, 14:32
@yeetusyeetus

Niemand ändert "mal eben das Geschecht". Niemand.

Das ist eine infame Unterstellung, die auf das schärfste zurück gewiesen werden muss.

Und selbst wenn Transsexualität als Krankheit im icd10 definiert ist, gibt es kein Recht, entsprechend Kranke zu diskriminieren oder zu verstecken oder zu verschweigen.

Und es gibt keine Krankheit, über die man schweigen müsste.

Deine Reaktion zeigt im Gegenteil, wie viele Falschinformationen dazu im Umlauf sind und wie sehr eine sachgerechte Aufklärung nötig ist.

0
ninanew2  08.03.2019, 00:06
@nachdenklich30

Rassismus ist ein Kampf zwischen Weiß und Schwarz. Alles andere ist absurd.

0
ninanew2  08.03.2019, 00:40
@nachdenklich30

Na wenn ein Wikipedia Eintrag das sagt dann MUSS es so sein nicht wahr... Vor allem wissen wir beide das die Leute die deiner Meinung sind zuuuufälligerweiße auch Weiße sind - wie praktisch wa

Als hättest Ihr euch abgesprochen.

1
nachdenklich30  08.03.2019, 14:26
@ninanew2

Letztlich geht es doch darum, Menschen als Menschen wahrzunehmen, in ihrem Glück und in ihrem Leid, ohne sie verächtlich zu machen.

Die Bezeichnung ist mir egal.

Transsexualität ist kein Phänomen, das sich jemand aussucht. Das Empfinden stimmt nicht mit der eigenen Körperlichkeit überein. Ich muss das nicht verstehen, warum das so ist und warum die Natur es so eingerichtet hat, dass manche Menschen so empfinden.

Es gibt Menschen, die spielen mit den Geschlechtsrollen, manche sogar mit Lustgewinn, indem sie andere Kleider tragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Transvestitismus
Das sind Phänomene der Travestie und des Transvestitismus. Da wäre ich bereit zu sagen, das ist deren persönliches Hobby - ist mir egal. Das können die machen, das können die lassen und machen es auch mal so, mal so. Sie spielen Rollen, und sie können auch andere Rollen spielen.

Bei Phänomenen der Transsexualität hingegen ist kein Rollenspiel, sondern sie empfinden so und sind so. Die suchen sich das nicht aus, sondern werden davon gewissermaßen überfallen. Die wünschen sich keine anderen Kleider, sondern leben "im verkehrten Körper".

Das kriegt man auch mit einer Psychotherapie nicht irgendwie weg.

Und da ist es Deine Entscheidung als Mensch, ob Du andere Menschen mit dieser Problematik als Menschen akzeptierst oder eben nicht.

Du kannst entscheiden, und je nachdem, wie Du Dich entscheidest, ist es moralisch verwerflich oder akzeptabel.

0
ninanew2  08.03.2019, 19:16
@nachdenklich30

Für mich ist Rassismus das Unterdrückung von Nichtweißen Menschen. So war es die letzten 500 Jahre definitiv. Die Menschen die Du da beschreibst sind für mich kranke Menschen die Hilfe brauchen. Transsexualität ist eine Störung die behandelt gehört.

0
nachdenklich30  09.03.2019, 18:13
@ninanew2

Du schränkst den Begriff "Rassismus" viel zu sehr ein.
Das kann man so machen. Allerdings sollte man dann ein gewisses Verständnis aufbringen für Menschen, die den Begriff auch weiter fassen.

Kern des Rassimusbegriffs ist keine Farbenlehre, sondern das Bewusstsein für Ungerechtigkeit aufgrund von Äußerlichkeiten.

Schwarze sind keine besseren Menschen und können genauso rassistisch sein wie alle anderen Menschen.
Rassismus ist nicht auf Weiße gegenüber Schwarzen beschränkt. Schau Dich um in der Welt: Rassismus gibt es überall. Leider.

0
ninanew2  10.03.2019, 02:00
@nachdenklich30

Der Kern des Rassismus hat sich sehr wohl auf Hautfarbe fokusiert die letzten Jahrhunderte - also bitte, sag nicht ich fasse den Begriff zu kurz - nein, das war nicht ich, das ist einfach Tatsache wenn Du dir die Geschichte von Genozid Ausrottung indigener Völker und eben Sklaverei anschaust. Das waren Weiße Menschen die Rassismus eben auf Hautfarbe fokusiert haben, und heute erzählen mir andere Weiße das man Rassismus nicht nur auf Hautfarbe reduzieren sollte..

0
nachdenklich30  10.03.2019, 19:59
@ninanew2

Ja was nun: Schwarze oder doch auch indigene? Was willst Du eigentlich? Kannst Du Dich bitte mal festlegen?

Und mit welchem Recht maßt Du Dir an, anderen Betoffenen das Leid abzusprechen (, das sie auch meist von Weißen Menschen erfahren)?

0
ninanew2  10.03.2019, 22:12
@nachdenklich30

Du weißt selbst das indigene Völker nichtweiße waren in den Augen von Weißen Europäer für die diese Leute "Wilde" waren. Wieso willst du das nicht einsehen.. Es war bisher so - schau dir die Geschichte der letzten 400-500 Jahre an.

Ich maße mir nichts an. Ich glaube du missverstehst mich die ganze Zeit schon. Ich bin mir sicher das Weiße Menschen Diskriminierung erleben, auch von anderen Weißen - ein Pole der ständig dumme Sprüche zu hören bekommt, weil er Pole ist als Bsp erlebt klar Diskriminierung. Aber bitte.. Rassismus ist Rassismus und hat eben was mit Rasse zu tun - heute sprechen wir von Ethnien.

Ein Pole ein Deutscher ein Belgier ein Franzose ein Italiener - alles unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Bräuche - aber eine Ethnie. Alles Weiße.

0
Ich bin selbst Teil der LGBTQ+ Community

Ich bin per Definition auch ein Teil davon, vertrete aber eher Ansichten mit welchen heutige LGBTQ-isten nicht viel anfangen können. Siehe dazu diesen Text: http://www.qrd.org/qrd/misc/text/i.hate.straights

Meine Attitude ist, wie in einigen anderen Bereichen die das linke Spektrum betreffen, eher alternativ zum Mainstream. Kurz: Mir geht dieser ganze rotz wo Homosexualität als Marketinggag benutzt wird auf den Sack.

LGBTQ+ ist für mich normal und ich habe kein Problem damit

Wie ich dazu stehe? So wie zu allen anderen Menschen auch. Es ist mir relativ gleichgültig, welches Geschlecht jemand hat, wen er liebt, mit wem er was macht, etc.

Wirklich relevant wird das nur bei Menschen, denen ich nahestehe bzw. zu denen ich einen engen Bezug habe. Ansonsten geht es mich nichts an - und interessiert mich auch nicht.

Wovon ich hingegen nichts halte, ist die Cisgender Community und deren Ansichten und ständiges Rumgeschreie. Für mich sind das instabile, psychisch kranke Menschen, mit denen ich nichts zu tun haben möchte.
Ich geh ihnen aus dem Weg, lass sie ihr Leben leben, sie mich meines - und fertig.

Ansonsten gilt oben genanntes: Es ist mir egal, wer, wie oder was ein anderer Mensch ist. Ich toleriere jeden - ob ich ihn auch akzeptiere oder sympathisch finde, ist ein anderes Thema.