Auslandsjahr / wird man wegen lgbt anders behandelt oder gemobbt?
Hey,
ich bin 16 (fast 17) und möchte ein Auslandsjahr in den USA machen.. möchte dort dann natürlich zur High School gehen. Ich stelle mir schon länger die Frage ob das Thema „lgbt“ dort ein Problem ist & ob man deswegen anders behandelt oder sogar gemobbt wird. Ich bin lesbisch und bin ein Tomboy d.h ich kleide mich eher maskulin & habe auch kurze Haare. Ich würde es natürlich nicht preis geben, aber ich denke man sieht es mir an/oder wenn mich jemand fragen sollte, was soll ich antworten? Habe ein paar Sachen darüber gelesen, dass manche gemobbt wurden & Suizid begangen haben, weil sie ein Teil von lgbt sind. Auf der einen Seite denke ich mir, dass die Amerikaner richtig offen damit umgehen und auch kein Problem damit haben.. andererseits denke ich mir dass sie ein Problem damit haben, weil (ich glaube) viele religiös sind. Was haltet ihr davon? Hat schon jemand Erfahrung gemacht oder hat jemand Tipps?
3 Antworten
Will dir keine Angst machen, sondern hier nur mal meine ehrliche Meinung dazu äussern:
Wahrscheinlich wirst du dort erst mal nicht gemobbt, weil du lesbisch bist, sondern weil du als Tomboy unweiblich bist, wenn die dann noch herausbekommen, dass du andersrum bist, dann wird das natürlich auch wieder gegen dich verwendet werden und es kann durchaus möglich sein, dass du vergewaltigt wirst (kann aber auch schon in Germany passieren). Aber damit ist die Geschichte noch nicht zu ende. Wenn du dich wie ein Mädchen kleidest, dann heisst das nicht, dass du dort priveligierter sein wirst, als Tomboys oder gar den Männern gleichgestellt, sondern dann wirst du auch sexuell blöd angemacht und riskierst vergewaltigt zu werden, ausserdem schätzen dich Männer (bes. wenn blond) als dumme Nuss ein, mit der man(n) alles machen kann wie er will, was für dich auch heisst, du musst dich rechtfertigen, wenn du keine Kinder willst, welche willst aber arbeiten möchtest usw.. Andere Frauen werden dir nicht zur Seite stehen wollen, weil sie Angst haben oder Chauvinistinnen sind.
Amerika ist sexist land number 4. Auf 4.5. steht Deutschland. auf 1 steht bei mir Indien.
Und wenn du was liberaleres suchst, gehe lieber an Orte in Schweden, Canada und Belgien. Im letzten Land kann frau sich wenigstens einschläfern lassen, wenn ihr der Kampf mit den Chauvis zu viel wird. Wäre ein Weg den ich durchaus befürworte, weil ich auch nicht wüsste, weshalb sich frau dagegen entscheiden sollte und stattdessen weiter herumplagt. Leiden ist unnötig und feministische Errungenschaften im Jetzt sind im Morgen schon wieder chauvinisiert worden. So läuft das. Also warum dann herumplagen? Ein nächstes Leben wird es zum Glück nicht geben, wenn sie hier ohne Kinder rauskommt - der spirituelle/metaphysische Kreislauf (falls es ihn den geben sollte) wäre demnach glücklicherweise unterbrochen und frau hätte keine Reinkarnation zu befürchten. "Adieu, adieu ungerechte Welt... auf Nimmerwiedersehen."
Aber das ist nur meine Meinung. Es gibt andere die nicht so pessimistisch denken oder sich zu sehr vor dem was nach dem Tod kommt fürchten, und es als ihre Aufgabe sehen, wenn sie schon leben, für den Feminismus zu kämpfen.
Die Frage ist jetzt, ob du auch zu denen gehörst, oder nicht und vllt. dich sogar der Norm fügst und zur Chauvinistin wirst.
Danke für die Antwort, habe mich nochmal schlau gemacht und es liegt tatsächlich an der Region wo ich wäre.. also müsste es je nach dem eigentlichen kein Problem werden und notfalls kann man es ja abbrechen 😅
Kommt auf die Region an. Kalifornien ist ziemlich offen, in anderen Regionen könntest du als Außenseiter enden. Du solltest mal in amerikanischen Netzwerken fragen oder mit gleichgesinnten Menschen reden.
Welche Region? Provinz? Hängt bestimmt auch davon ab, wie du dich gibst.